°^Kapitel 6^°

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Ich joggte gerade zur Schule, als ich eine bekannte Stimme meinen ,,Namen" rufen hörte und blieb stehen. ,,Hey Blondi, nicht so schnell. Ich komme gar nicht hinterher!" Ich musste lächeln, da ich diese Stimme sofort erkannte. ,,Hey, Zack. Ich kann auch nichts dafür, wenn du so langsam bist, du müsstest mehr Sport treiben. Ach und hast du dich nun doch entschieden zu kommen?" sagte ich. ,,Sag mal, ich bin top fit und kann auch nichts dafür, wenn meine Beine noch müde sind. Und ja sind wohl ganz so aus." antwortete er mir grinsend.

Als wir an der Schule ankamen, entdeckte ich Kim und so verabschiedete ich mich von Zack und ging zu ihr. ,,Hey Kim.", begrüßte ich sie und stellte mich neben sie an die Schulwand. ,,Auch hey. Sag mal, seit wann hängst du denn mit Zack Taylor rum?", fragte sie misstrauisch. Ich grinste. ,,Seit gestern, ich bin ihm zufällig begegnet, als ich durch den Wald gegangen bin." Wow, das hört sich echt komisch an.

Wir gingen dann ins Gebäude und Kim wollte sich damit nicht zu frieden geben, also erzählte ich ihr alles, bis ins kleinste Detail. Wir unterhielten uns noch eine Weile, als es Zeit wurde in unseren Raum zu gehen. Ich erfuhr von Kim noch, dass Zack in meiner Klasse ist. Er sitzt sogar vor mir, was mich freute, da ich dann mit ihm reden konnte. Nur zum Nachteil der Lehrer, da sie behaupteten, dass wir den Unterricht stören, was ich nun nicht so ausdrücken würde. Wie verschönern den Unterricht doch nur mit unseren Stimmen.

Nach der ersten Stunde, kam dann mein Kumpel von Montag aus der Cafeteria und sah mich sehr wütend an. Ich beschloss ihn kurzerhand einfach mal Klaus zu nennen, da ich immer noch nicht seinen Namen wusste. ,,Na, ist das kleine Baby zu Mama gegangen und hat gepetzt, dass es ein Aua hat.", gab ich lachend von mir, da er wirklich ein blaues Auge hatte. Ich sah noch aus dem Augenwinkel, wie Billy mich breitgrinsend anlächelte. ,,Das Lachen wird dir noch vergehen, Woldun." sagte Klaus noch wütender. Das brachte mich nur zum Lachen. ,,Du willst mir drohen?" sagte ich gespielt ängstlich. Daraufhin sagte er nichts mehr, doch ich glaube er gibt nicht so leicht auf.

In der nächsten Stunde landete plötzlich ein zusammengefalteter Zettel auf meinem Tisch. Ich schaute nach vorne und sah wie Zack mir zuzwinkerte und ich schaute ihn nur verwirrt an. Dann nahm ich den Zettel und faltete ihn auseinander und dachte mir nur, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Er hatte doch tatsächlich mich und Klaus gemalt, wie wir Händchen halten, um uns herum zwei Kinder sind und darüber sind lauter Herzen. Ich nahm mir einen Stift und schrieb darauf ,,Du bist echt behindert, weißt du das?" und schmiss es auf seinem Tisch. Er lachte auf einmal laut auf, die Klasse verstummte und sah ihn fragend an. Nun musste ich auch lachen, da es echt komisch war. Ich schlug ihm noch auf die Schulter ,,Das wirst du noch zurück bekommen.", sagte ich grinsend. ,,Das will ich sehen.", antwortete er provokant.

Nach zwei Stunden, als wir Biologie hatten, sagte unser Lehrer, dass er Themen für uns hatte und wir uns in zweier Gruppen zusammensuchen sollten. Kim rief sofort meinen Namen und ich sah, wie sie auf uns beide zeigte, daraufhin nickte ich ihr zu. Wir bekamen das Thema Fotosynthese. Ich klatschte in die Hände und lächelte, da ich dieses Thema in und auswendig konnte, ich weiß auch nicht, warum ausgerechnet dieses Thema mir so in Erinnerung geblieben war.

Kim und ich gingen in der Pause dann zur Cafeteria und setzten uns an einen Tisch. Sofort verdrehte ich die Augen, als ich sah, dass die lieben, beiden Damen, die sich Kims Freunde nannten, zu uns gesellten. ,,Hey, ihr beiden Hübschen. Wie war euer Tag denn heute so?", fragte ich übertrieben höflich und musste mir echt das Lachen verkneifen, bei den Gesichtsausdrücken. ,,Was redest du denn da für ein Müll? Verstehst du nicht, dass wir nichts mit dir zu tun haben wollen?", gab die eine eingebildet von sich. Ich musste so sehr lachen, dass mir der Bauch weh tat und die beiden Bitchfreundinnen sahen mich nun missbilligend an.

,,Also wann wollen wir uns nun treffen wegen dem Projekt?", fragte ich Kim. ,,Wie wäre es mit heute, da hätte ich Zeit?" ,,Hm, da habe ich doch schon was vor, aber wenn du kannst, können wir uns morgen treffen." Sie sah mich wissend an, sagte dazu jedoch nichts. ,,Ok ja, ich komme dann zu dir, wenn das ok ist? Du musst mir halt nur genau sagen wo du wohnst.", sagte sie. ,,Ja, das geht. Du kannst auch nach der Schule einfach zu mir mitkommen.", antwortete ich. Sie willigte daraufhin ein. ,,Kim, du willst dich wirklich mit ihr treffen?", fragte die eine, die vorhin auch schon gesprochen hat, von den beiden Bitchfreundinnen. Sie sahen mich so an, als wäre ich Abfall. ,,Ja, Problem damit?", antwortete ich bissig für Kim. Ich dachte mir nur, langsam ist auch genug.

Nach der Schule, verabschiedete ich mich von Kim und machte mich dann auf dem Weg nach Hause. Mal wieder hörte ich eine Stimme. ,,Blondi, du kannst auch echt nicht warten.", kam es von Zack. ,,Tja, wie schon gesagt, ich kann auch nichts dafür, dass du so langsam bist.", sagte ich lächelnd. ,,Also, wann wollen wir nun heute was machen und was genau?", fragte ich ihn. Er lächelte mich nur geheimnissvoll an. ,,Das wirst du nachher erfahren. Und ich komme gleich mit dir mit, ich habe eh nichts zu tun.", sagte er und legte mir dabei einen Arm um die Schulter und ging dann mit mir mit.

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°^Der orange Ranger^° ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt