°^Kapitel 38^°

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,,Ich greife von links an." sagte ich und lief mit voller Geschwindigkeit auf Goldar zu. ,,Gut, ich von dann von rechts." entgegnete mir Jason. Ich sprang hoch und krallte meine Füße in seine Brust, Jason tat das gleiche nur auf seinen Rücken. Unsere Zords bissen zu und versuchten so gut wie möglich Goldar davon abzuhalten, weiter zu zerstören. ,,Na, wie fühlt sich das an?" fragte Jason lachend. ,,Wir schaffen das Jason, komm schon." sagte ich motiviert, doch mit einem Mal packte er uns und schleuderte uns weg. ,,Nein!" schrie ich panisch. Wir kamen hart auf den Boden auf und wurden in unseren Zords herumgewirbelt.

Wir richteten uns schnell wieder auf und sahen Kims pinken Zord angeflogen. ,,Bin gleich da." sagte sie und fing dann an auf Goldar zu schießen. Sie kam ihm immer näher, doch dann hob er seine Hand und schlug auf Kim ein. Er traf sie gut und so kam Kim doll ins Schleudern. ,,Ah!" schrie sie. ,,Alles ok?" fragte ich schnell. ,,Ja, ja geht schon." antwortete sie. Auf einmal holte ich erschrocken Luft. Panisch suchte ich den Knopf zum Aussteigen. ,,Ash, was machst du da?" fragte Jason verwirrt. Ich antwortete nicht mehr, sondern sprang aus meinen Zord und lief auf ein bestimmtes Auto zu. Das von meiner Tante. Es ging in Flammen auf und ich erkannte, dass dort jemand drin saß. Voller Adrenalin lief ich auf das Auto zu, es war umzingelt von den Kreaturen. Schnell trat ich welche weg und die anderen schlug ich kaputt. ,,Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott." kam es hektisch von mir.

Mit Wucht riss ich die Tür auf und erkannte meine Tante. ,,Komm." sagte ich und hielt ihr meine Hand hin, sie jedoch sah mich ängstlich an und wimmerte. Das Auto könnte jederzeit explodieren und die Hitze wurde fast unerträglich. Ich zitterte am ganzen Körper. Sie war die einzige Verwandte, mit der ich mich noch verstand oder Kontakt hatte. ,,Bitte, ich will dir helfen." Meine Tante dachte, dass ich ihr etwas Böses will, verständlich, denn die Stadt wird gerade von irgendwelchen Monstern zerstört und mich erkannte sie nicht, wegen der Rüstung. ,,I... ich..." kam es weiterhin ängstlich von ihr. ,,Bitte." flehte ich. Versteht sie nicht, dass sie in Gefahr schwebt. Doch nach weiteren Zögern streckte sie vorsichtig ihre Hand aus. Sofort zog ich sie am Arm heraus.

,,Da...danke." sagte sie, als ich sie an einen sichereren Ort absetzte. Auf einmal riss sie die Augen geschockt auf, als hätte sie etwas vergessen. ,,Vater - meiner Nichte - im Auto." kam es in Bruchstücke von ihr. Auf einmal erhöhte sich mein Herzschlag und ich keuchte erschrocken. Ich hätte ihn doch sehen müssen. Sofort rannte ich wieder auf das Auto zu und hoffte, dass es nicht zu spät war. Er ist immer noch mein Vater. Auf der Vorderbank war niemand weiter, also riss ich die Tür zur Rückbank auf. Ich musste stark husten wegen dem Qualm. Ein erschrockener und zugleich panischer Laut entfuhr mir. Mein Vater hatte die Augen geschlossen und Blut bedeckte seinen ganzen Körper. Sein ganzer linker Arm war verbrannt und seine Haare sind bereits abgefackelt. Er sieht total entstellt aus. ,,Nein." hauchte ich. Ich zog ihn aus dem Auto und legte ihn auf dem Boden ab. Seinen Kragen zog ich herunter und legte hektisch zwei Finger an seinen Hals. Ungläubig schwankte ich zurück und ließ mich auf den Boden fallen. ,,Bitte nicht." flehte ich und hielt mir die Hand vor den Mund. Sein Puls schlug nicht mehr. Obwohl er kein richtiger Vater für mich war, war die Erkenntnis, dass ich mein Vater nun auch verloren habe schrecklich. ,,Nein." weinte ich.

Das ist alles meine Schuld. Wäre ich nicht so panisch gewesen, hätte ich gesehen, dass mein Vater noch auf der Rückbank war. Ich hätte ihn vor seinen Tod bewahren können. Meine Tränen wurden immer mehr. Wie viele Fehler will ich denn noch begehen? Ich hasse mein Leben. Ich wünschte, ich könnte alles rückgängig machen und von vorne anfangen. Wie viele Schicksalsschläge soll ich noch verkraften und vor allem, wie lange halte ich das noch aus? Auf einmal zucke ich zusammen, als sich eine Hand auf meine Schulter legt. ,,Es tut mir Leid." sagte Jason traurig. Er half mir hoch und ich umarmte ihn. Zärtlich strich er mir über den Rücken. ,,Wir schaffen das zusammen. Du musst stark bleiben, ja?" sagte er mitfühlend und streichelte meinen Arm. Ich nickte leicht. ,,Bitte hilf mir ihn wegzutragen." ,,Ok." antwortete Jason und kniete sich neben meinen Vater. Ich nahm seine Beine und Jason hielt ihn unter den Achseln. Zusammen trugen wir ihn in ein Haus und legten ihn auf ein Sofa. Langsam streckte ich meine Hand nach ihm aus und streichelte ihm über die Wange. ,,Auch wenn du ein schlechter Vater warst, habe ich dich geliebt. Vielleicht hätte ich auf dich zukommen müssen, vielleicht hätten wir uns dann besser verstanden. Doch das wird nicht mehr funktionieren. Ich hoffe, dir geht es da gut, wo du jetzt bist... Ich hab dich lieb Dad." sagte ich und küsste zum Abschied seine Wange und stand dann auf. Ich seufzte und wischte meine Tränen weg. ,,Gut, bringen wir es zu Ende... Sie wird leiden." kam es von mir und schon lief ich los, Jason folgte mir.

°^Der orange Ranger^° ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt