°^Kapitel 25^°

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Ich bekam eine Gänsehaut und riss mich sofort aus seinem Griff. Diese Nähe machte mir Angst, doch fühlte es sich auch so gut an. ,,Jason, was sollte das?" fragte ich ein wenig verwirrt. ,,Was sollte was?" fragte er daraufhin grinsend. ,,Tu nicht so, du weißt genau, was ich meine." antwortete ich etwas genervt. ,,So, sucht euch einen neuen Gegner." kam es von Alpha. Muss er das genau jetzt sagen, dachte ich mir nur und ging seufzend an Jason vorbei, zu Trini. Wir kämpften eine Weile und ich musste feststellen, dass sie wirklich geschickt mit ihren Schlägen war. Nachdem Alpha wieder verkündete, dass wir tauschen sollen, kam Kim auf mich zu. Auch sie war sehr gut und traf mich auch des Öfteren.

,,Ich kriege langsam echt Hunger, ich glaube ich mache für heute Schluss." sagte ich und setzte mich kurz auf den Boden, um zu verschnaufen. ,,Ja, ich komme mit. Du kannst mir ja bestimmt was Schönes kochen." gab Zack begeistert von sich. Augenverdrehend sah ich ihn an und musste lachen. ,,Denke mal, ich gehe auch nach Hause." sagte Kim und sah dann die anderen fragend an. Trini, Billy und Jason wollten ebenfalls gehen. ,,Wartet! Ihr kommt doch sicher morgen wieder, oder?" wollte Alpha wissen. Meine Entscheidung stand sofort fest. ,,Klar, ich werde da sein. Wir müssen weiter trainieren, um es gegen Rita zu schaffen." sagte ich entschlossen. Die anderen stimmten mir zu. ,,Ok, gut." kam es von mir.

Ich ging los und kam auch relativ schnell beim Wasser an. Sofort sprang ich hoch, schwamm zur Oberfläche und kletterte an der Wand nach oben. Unter mir hörte ich jemanden, doch sah nicht hin. ,,Blondi, das Essen läuft schon nicht weg." rief Zack. ,,Doch tut es, wenn es dich sieht." rief ich lachend. ,,Hey, das hat mich echt verletzt." kam es von ihm. Ich musste schmunzeln und kam oben an. Danach joggte ich auch direkt in Richtung meines Hauses. ,,Warte doch endlich mal, ich habe dir schonmal gesagt, dass ich nicht so schnell bin, wie du." sagte Zack schnaufend, denn er ran mir die ganze Zeit schon hinterher. ,,Dann musst du dich halt ein bisschen mehr anstrengen." entgegnete ich. ,,Haha." kam es von ihm.

Zack und ich kamen nach kurzer Zeit bei mir an und ich öffnete die Tür. ,,Oh Gott, ich sterbe vor Hunger." sagte ich und hielt mir den Bauch. Die Kühlschranktür machte ich auf und nahm mir etwas raus. Wir schmierten uns Brot, da ich keine Lust hatte was zu kochen. ,,Was denkst du, wann wir unsere geile Rüstung bekommen?" fragt Zack. Ich weiß ja nicht einmal, warum wir es beim ersten Mal nicht geschafft hatten. ,,Keine Ahnung, ich weiß es nicht." sagte ich nachdenklich. ,,Denkst du, dass man damit fliegen kann?" fragt er nun. Ich musste lachen. ,,Zack, wir sind nicht Iron Man, schon vergessen?" erinnerte ich ihn. Er sah mich schmollend an und aß weiter.

Ein paar Minuten später hatten wir aufgegessen und setzten uns auf das Sofa. ,,Wie läuft es eigentlich bei dir und Jason?" wollte Zack nach einer Weile wissen. ,,Wieso?" fragte ich und zog meine Augenbrauen zusammen. ,,Naja, das vorhin war schon echt niedlich, findest du nicht? Du hast dich doch bestimmt richtig wohl in seinen Armen gefühlt." sagt er grinsend. ,,Was, du hast uns zugesehen? Und ich habe mich garantiert nicht wohl gefühlt. Ich riss mich ja auch gleich aus seinem Griff, weil es mir so unangenehm war." stellte ich fest und könnte mir sogleich selbst eine klatschen, da es mir einfach keiner abkaufen würde. Zack grinste noch mehr und legte seine Hand auf meine Schulter. ,,Ach Blondi, leugne doch nicht deine wahre Liebe." sagte er und hielt seine andere Hand auf sein Herz. ,,Oh Gott, dein Ernst." gab ich lachend von mir. Zack stimmte mit ein und danach erzählten wir noch ein bisschen weiter, bis ich schlafen gehen wollte und Zack ging.

Am nächsten Tag verging der Unterricht sehr schnell, was mich freute, da die Schule echt anstrengend war. In der letzten Stunden meldete ich mich, um auf Toilette zu gehen. Nachdem ich davon wiederkam zog ich erschrocken die Luft ein, denn ich wurde um eine Ecke gezogen und in ein Raum geschleppt. So schnell konnte ich nicht sehen, wer das war, doch als die Tür sich schloss erkannte ich Jason, der an der Tür lehnte. Der Raum war leer und ich fragte mich, was Jason vorhatte. ,,Was willst du?" fragte ich. Er sah mich nicht an, sondern auf dem Boden. ,,Mit dir reden." antwortete Jason und sah mich nun an. ,,Ok, aber wieso jetzt und hier? Du könntest es auch einfach nach der Schule machen und nicht genau im Unterricht." sage ich und sah ihn abwartend an. Jason verdrehte seine Augen. ,,Du würdest nach der Schule nach Hause wollen und mich abblitzen lassen. Also reden wir jetzt." gab er von sich. Ich setzt mich auf ein Stuhl und sah Jason weiterhin an. ,,Also gut, ich wollte mich nochmal für neulich entschuldigen, ok? Ich hätte nicht so reagieren sollen." sagt er und sah dabei wieder auf dem Boden. ,,Wieso hast du es dann erst gemacht?" wollte ich wissen. Jason fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare und atmete tief ein und aus. ,,Ich... also... na gut, ich war eifersüchtig. Ich dachte, bei dir und Zack läuft was und ich will nicht, dass dich jemand anderes bekommt." gestand er und fuhr nun mit der Hand über sein Gesicht.

Doch wieso ist Jason eifersüchtig darauf? Wir sind doch schon lange nicht mehr zusammen und da gibt es dann ja keinen Grund dazu. Immerhin wollte er mich ja nicht mehr. ,,Ich verstehe da nicht. Du warst eifersüchtig und willst nicht, das ich jemand anderen zusammen bin. Was genau ist denn das Problem daran, soll ich etwa für immer alleine sein, oder was?" fragte ich verwirrt. Jason setzte sich nun gegenüber von mir hin und seufzte. ,,Ashley, ich will einfach nicht, dass du jemand anderen hast. Bei dem Gedanken wird mir schon schlecht und was ist, wenn er dir weh tut?" antwortete er und sah mir in die Augen. Sofort tauchten mir die Bilder im Kopf auf, als Jason mit mir Schluss gemacht hatte, doch ich versuchte sie zu verdrängen. ,,Du warst und bist bis heute der einzige Junge, der mich verletzt hat und niemand anderes hat es. Einen auf Beschützer brauchst du erst recht nicht zu machen. Einfach stehen gelassen hast du mich, ohne eine Erklärung. Ich hatte dich geliebt." sagte ich und wurde wütend und traurig zugleich. ,,Du hattest mich geliebt." nuschelte er bedrückt und schloss seine Augen. Ist das das einzige, was er zu sagen hat. Wieso gibt er mir keine vernünftige Antwort. Tränen stiegen mir in die Augen, die ich schnell wegblinzelte. Wieso muss ich bei ihm immer so nah am Wasser bebaut sein. ,,Na gut, wenn du nicht mehr zu sagen hast, dann... kann ich ja auch gehen." sagte ich und stand auf.

,,Es war eine beschissene Wette, die ich verloren hatte." kam es von Jason, nachdem mir nur noch ein paar Schritte, bis zur Tür fehlten. Ich hielt den Atem an und riss geschockt meine Augen auf. Wütend und enttäuscht drehte ich mich zu ihm. ,,Eine Wette, die du verloren hattest? Du musstest mit mir Schluss machen, weil du verloren hattest? Das ist nun wirklich nicht dein Ernst. Eine Wette? Du warst der einzige den ich neben meiner Mutter hatte und hast mich dann einfach stehen gelassen. Weißt du eigentlich, wie dreckig ich mich gefühlt habe, bestimmt nicht. Dich hat es garantiert nicht gestört, wie es mir ging. Du hast mir doch alles nur vorgespielt." warf ich ihm am Kopf und verlor vor Wut vereinzelnde Tränen. Ich ging auf ihn zu und gab Jason eine Backpfeife. Er sah mich geschockt an, woraufhin ich ein weiteres Mal zur Tür ging. Die Türklinke drückte ich runter, doch wurde ich sofort gegen die Tür gedrückt. Jason stellte sich vor mir und stützte seine Arme links und rechts von meinem Kopf ab. ,,Ich war noch jung, versteh das. Ich wollte es doch gar nicht, doch die anderen haben einfach nicht locker gelassen und glaub mir, ich habe es dir nicht vorgespielt. Das war alles echt." sagte er und sah mich so intensiv an, dass ich nervös wurde. Ich schüttelte leicht meinen Kopf. ,,Wenn du mich geliebt hättest, dann hättest du wegen einer dummen, verlorenen Wette nicht Schluss gemacht. Also lass mich jetzt gehen." kam es von mir und ich duckte mich unter seinen Arm hinweg und machte dann die Tür auf, um zu gehen. ,,Ashley, ich l..." hörte ich Jason noch sagen, doch der Türenknall verschluckte den Rest. Dieses Gespräch hat einfach nur noch alles schlimmer gemacht. Hätte ich mich doch bloß nicht drauf eingelassen. Ich ging zurück zu meinem Raum und versuchte Jason zu vergessen. Was soll ich jetzt sagen, wo ich so lange war?

°^Der orange Ranger^° ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt