°^Der orange Ranger^° ✔️

°^Kapitel 12^°

Mit Jason bin ich zusammengekommen, ein paar Monate vor meinem 16. Geburtstag. Wir haben uns wirklich geliebt, doch musste es geheim halten, da meine Mutter nichts von so frühen Beziehungen hielt. Es waren ganze schöne 7 Monate, die wir zusammen verbracht hatten. Jason war mein erster Freund und auch der einzige, den ich bisher hatte. Er unterstütze mich in so vielen Dingen, gab mir halt und sagte mir in jeder Minute, wo er nur konnte, dass er mich liebte. Doch dies veränderte sich, nach der Zeit und er hatte kaum noch Zeit für mich. Er sagte immer, er müsste zum Training, doch da fragte ich nach, denn ich glaubte ihm nicht und die erzählten mir, dass sie nichts davon wüssten, dass er um diese Uhrzeit Training hatte. Also stellte ich ihn zur Rede. ,,Ach dann habe ich halt was anderes gemacht." Sagte er mir dann nur gelangweilt. Wir lebten uns auseinander und Jason kam zu mir, als wir nun schon 7 Monate zusammen waren. Er machte mit mir Schluss, weil er keine Lust mehr auf mich hätte. Ich gab ihm eine Backpfeife und ging dann mit Tränen in den Augen weg. Danach hatten wir nicht ein Wort mehr miteinander gewechselt.

Und nun sitze ich hier auf meinem Stuhl im Klassenraum und denke an unsere gemeinsame Zeit zurück. Ich hoffe er hatte mich vorhin nicht erkannt, aber wenn auch nicht, wird er es sowieso in den nächsten Tagen. So wie der Zufall es nun will, kam Jason auf einmal die Treppe runter und setzte sich zwei Tische von mir entfernt hin. Alle buhten ihn aus, doch verstand ich nicht, warum. Also schaute ich mich nur fragend in der Klasse um. Mein Blick blieb jedoch an Billy und Klaus hängen. Klaus rämpelte Billy von der Seite an, der gerade seine Buntstifte sortierte. Dabei fiel ein Stift runter und Klaus hob ihn auf. ,,Entschuldige, hier, ich helf dir." sagte er und reichte ihm ihn, doch bevor Billy ihn nehmen konnte, zog er ihn wieder weg. ,,Du bist ein Freak, weißt du das? Das Gefummel, nervt mich schon seit Wochen, bist du verrückt?" fragte er. Billy jedoch stotterte nur ein nein vor sich hin. ,,Nein?" fragte Klaus noch einmal nach und zerbrach auf einmal seinen Stift. Billy schaute ihn geschockt auf und verfolgte dies mit seinen Augen sprachlos. ,,Wieso unterbrichst du das Schauspiel nicht einfach und hältst mich auf, hm?" fragte er ihn weiter und nahm währenddessen einen neuen Stift und wollte diesen auch zerbrechen. Ich wollte gerade aufstehen und zu ihm gehen, doch jemand kam mir zuvor. Jason stand auf und man sah ihm an, dass er wütend war. Er ging auf die beiden zu und schubste Klaus kräftig nach hinten. ,,Wie alt bist du, 5? Hi, ich bin Jason. Ich bin das erste Mal hier, es ist aufregend. Du bist also der, der hier terrorisiert, wie dumm muss man sein?" weiter kam er nicht, da Klaus ausholte und Jason schlagen wollte, er jedoch wich gekonnt aus. Auch den zweiten Schlag wich er aus, doch auf einmal holte Jason aus und schlug ihm Mitten ins Gesicht. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, denn es sah so komisch aus. ,,Hast du mir gerade eine verpasst?" fragte Klaus Jason. ,,Oh ja, verrückt oder? Also, wie es aussieht, werde ich gefühlt den Rest meines Lebens hier verbringen und da bin ich mir sicher, das wirst du auch. Also machen wir einen Deal, du sitzt nicht neben mir, nicht neben ihn," dabei zeigte er auf Billy und sah dann auf einmal in meine Richtung ,,und erst Recht nicht neben ihr, dann gibt's kein Stress." sagte er und setzte sich wieder auf seinen Platz. Ich sah ihn nur bewundernd und zugleich geschockt hinterher. Er hat mich erkannt, aber wieso sagte er dies, ich verstehe es nicht. Wir sind nicht gerade im Guten auseinander gegangen.

Als unser Lehrer dann kam, setzten sich alle wieder ordentlich an ihren Platz. Kim jedoch stand auf. ,,Ich muss mal dringend aufs Klo." sagte sie flüchtig und ging dann auch schon raus. Ich sah ihr nur fragend hinterher, denn ich glaubte ihr mal wieder nicht, doch beließ es nur bei einen seufzen. Im Unterricht sah ich des Öfteren, zu Jason rüber, er jedoch sah nur grübelnd auf sein Blatt. Nach ein paar Minuten, ging die Tür auf und war geschockt. Kim kam in den Raum, mit kurzen Haaren, die ihr ungefähr bis zur Schulter gingen. Sie schaute in meine Richtung und ich sah, dass sie sich ein Lächeln unterdrücken musste. Ich jedoch fragte mich nur, was mit ihr los war, aber ich muss sagen, ihr steht der neue Haarschnitt echt gut. Dennoch fragte ich mich auch, ob sie dies alleine gemacht hat, denn zum Friseur konnte sie ja nicht gewesen sein.

In den nächsten Stunden, erwischte ich mich immer wieder, wie ich zu Jason rüber sah und schüttelte über mich selbst den Kopf. Denn was war denn los, ich war doch über ihn hinweg und doch musste ich eingestehen, dass ich ihn immer noch sehr gutaussehend fand und besonders dieses Lächeln, dass man ab und zu auf seinem Gesicht sah, brachte mich zum Schmelzen. Es war das gleiche, wie früher, mit welchem er mich mit jedem Mist überreden konnte.

Auf einmal schreckte ich auf und sah schnell weg, denn Jason sah zu mir und lächelte mich an. Ich merkte selbst, wie mir die Röte ins Gesicht schoss und es war mir mal wieder so peinlich, was sollte er denn jetzt von mir denken? Wahrscheinlich hatte er es sogar schon vorher mitbekommen, dass ich ihn anstarre.