Kapitel 14

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Niall P.O.V.

Noch 5min bis die U-bahn kommen würde. Ich widmete meine Aufmerksamkeit meinem Handy auf Twitter. Typisch, wie immer gibt es Leute, die sagen, dass ich aus der Band solle weil ich nicht singen kann oder dass ich so behindert aussehe. Manche Leute haben aber auch Probleme! Die U-Bahn fuhr ein und ich setzte mich auf irgendeinen Platz, ohne vom Handy aufzugucken. An der nächsten Station, steckte ich mein Handy weg und sah wer mir gegenüber saß. Es war Mira. Sollte ich sie ansprechen? Nein, sie würde eh nur genervt sein, aber ich liebe, nein, ich mag sie doch so! Sie war total auf ein Buch konzentriert, es sah wie ein Schulbuch aus. "Hi Mira", sprach ich sie schließlich doch an. Sie blickte von ihrem Schulbuch hoch und erschrak leicht. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Na super, Niall gleich ignoriert sie dich wieder oder so etwas. Warum habe ich sie überhaupt angesprochen? Aber mit ihrer Reaktion hatte ich nicht gerechnet sie lächelte?! Sie lächelte mich an. War das jetzt gut? Ich glaube schon. Ich lächelte zurück. "Wie...", setzte ich an. Doch wurde von einem "OMG! Da ist Niall Horan" schreiendem Mädchen unterbrochen. Shit dachte ich mir nur, weil ich wusste, dass Mira gleich aussteigen müsste. Mein Blick wechselte zwischen Mira und dem Mädchen. "Ist schon ok. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder", flüsterte sie und stieg aus. Ich machte ein Foto und gab dem Mädchen noch ein Autogramm. Dann fuhr ich selber nachhause, nicht aber ohne zu Twittern: 'Sry wegen vorhin. War schön das wir uns wieder gesehen haben. M.'

Zuhause schaute ich noch Fern und ging dann ins Bett.

Mira P.O.V.

Als ich wieder Zuhause war, loggte ich mich bei Twitter ein und stalkte ein paar Freunde. Irgendwann beschloss ich mal auf Nialls Profil zugehen. Ein neuer Tweet ich las ihn mir durch. War der etwa an mich? Das war ja süß! Oh man, ich bin so ein typisches Fangirl. Nachdem ich noch Französisch gelernt habe, wollte ich ins Bett gehen, doch meine kleine Schwester kam in mein Zimmer gehüpft und erzählte mir, dass Oliver ihr geantwortet hatte, sogar mit einem Foto. Sie holte den Brief und ich laß ihn mir durch.

Hallo Fee,

schön dass du mir geschrieben hast. Ich habe mich wirklich über das Bild gefreut und werde dir hier noch eins von mir mitschicken. Wie wäre es, wenn wir uns am Mittwoch in einer Woche am Spielplatz treffen und Eis essen gehen würden um ca. 15 Uhr. Mein großer Bruder müsste aber mitkommen, da ich nicht alleine darf. Deine große Schwester kann ja auch mitkommen. Das würde mich wirklich sehr freuen. Wir sind übrigens umgezogen und ich wohne ganz in der Nähe von dir.

Dein Oliver

Moii, wie süß das ist. Als ich mir das Foto anschaute kam Oliver mir so bekannt vor, die Gesichtszüge und die Augen, das es fast schon unheimlich war. Doch woher sollte ich ihn kennen? "Kannst du dann bitte auch mitkommen?", fragte Fee und setzte ihren Hundeblick auf. "Ja das kann ich machen", antwortete ich,"Komm, setz dich hin und wir schreiben einen Antwortbrief" Sie setzte sich zu mir an meinen Schreibtisch und wir fingen an.

Hallo Oliver,

Ich freue mich schon auf Mittwoch ;). Meine Schwester kommt mit und sie freut sich auch schon dich kennenzulernen. Da ihr jetzt in der Nähe wohnt, können wir ja jetzt öfter was zusammen machen.

Deine Fee

Anschließend steckten wir den Brief in einen Umschlag und ich sollte ihn noch morgen vor der Schule wegbringen. Ich machte mich bettfertig und legte mich schlafen.


Am nächsten Morgen stand ich ganz normal auf und brachte den Brief noch vor der Schule weg. Als ich das Schulhaus betrat, ging ich richtung Klassenzimmer wo Julian anscheinend schon auf mich wartete. "Hi MIra", sprach er mich an. "Morgen Julian", antwortete ich und lächelte, "Was gibts?", fragte ich. "Ähm..kann ich mal mit dir reden?", fragte er sichtlich nervös. "Ja klar", sagte ich und er zog mich in eine Ecke. Was soll das denn jetzt werden? "Also..", setzte er an,"Ich...Ich sah dich das erste mal in der 5.ten Klasse und erkannte sofort, das du besonders bist. Du hattest das süßeste Lächeln mit den süßesten schiefen Zähnen das ich je gesehen hab. Und ich fing an mich in dich zuverlieben, doch du beachtetest mich nicht. Es war nicht mit Absicht, da war ich mir sicher, aber trotzdem haben wir da noch nie miteinander geredet, was mich sehr traurig machte. Manchmal saß ich einfach nur in meinem Zimmer rum und dachte an dich. Doch du übersahst mich immer. Ich fing an mich zu ändern, sprach eine Zeit lang mit keinem mehr und war sehr verschlossen. Am Ende der 6ten Klasse war ich dann so einigermaßen über dich 'hinweg' und fing an wieder 'normal' zu sein. Aber dann, kamen wir zusammen in die 9.te Klasse und alles war wieder da, die Gefühle einfach alles. Jetzt sind wir mittlerweile in der Q11 und ich mag dich immer noch so sehr, wie am Anfang. Ich kann verstehen, dass du nichts von mir willst, aber es tut gut endlich alles los zu werden. Mira, glaub mir sei bitte niemals traurig, denn du bist zu hübsch dafür, zu schön dafür, zu wunderbar dafür. Mira, ich..ich liebe dich" Hatte er das gerade wirklich gesagt? Oh mein Gott! Aber wie sollte ich ihm beibringen, das ich nichts für ihn fühle. "Julian, das ist sehr überraschend für mich und ich wusste das alles nicht. Aber, so leid es mir tut, ich fühle nichts außer Freundschaft für dich. Du hast etwas besseres verdient, etwas was ich dir nicht geben kann, es tut mir so leid, aber daran kann man so schnell nichts ändern. Julian, du wirst jemanden finden der die richtige ist, aber ich bin es leider einfach nicht.", sagte ich und hatte Tränen in den Augen. Bevor einer von uns noch etwas sagen konnte, gongte es ich gab Julian einen Kuss auf die Wange und ging richtung Klassenzimmer. Hoffentlich war er nicht allzu traurig. Das hatte er echt nicht verdient.

Overjoyed (Niall Horan)Where stories live. Discover now