Die Magie des Kämpfens❤ (Ehrlich Brothers Fanfiction)

Kapitel 98

"Seine Aufgabe war es, dich psychisch zu bearbeiten und dann einen Streit zwischen Chris und dir hervorzurufen. Wie wollten, dass ihr euch streitet, da wir euch zu zweit niemals klein gekriegt haben würden! Zu zweit seid ihr fast unschlagbar. Aber unser Vorhaben hat ja auch sehr gut geklappt, da ihr euch eh schon so gezofft habt ohne, dass er groß etwas machen musste. Tja und das war's auch schon! Das war meine Rache an euch!" Ja. Schon. War ja auch nur ganz wenig, was sie getan haben. Ironie lässt diesmal nicht einmal mehr grüßen. Zu grausam ist das ganze. Wie kann man nur so mies sein? Wie? Ich zittere immer noch. Bin enttäuscht von mir selber, weil ich sie nicht schon eher durchschaut habe. Och habe sogar geglaubt, sie gut zu kennen...Ha! Das ist ja fast lustig! "Und Andreas, eine Sache!", fügt sie noch hinzu. Nein! Keine Sache mehr! Ich will nichts mehr hören! Wirklich nichts mehr. Krampfhaft versuche ich wegzuhören und doch verstehe ich all ihre Worte deutlich. "Ich habe jeden einzelnen Teil meiner Rache genossen wie sonst was! Echt! Es hat mich so happy gemacht, euch alle leiden zu sehen! Deine ganze grässliche Familie!" Sie lacht und ich hingegen überlege fieberhaft, was ich nun am besten mache. Die Polizei holen, das ist klar, aber wie soll ich von ihr weg kommen? Sie wird sicher nicht zulassen, dass ich sie verpetze. Also was tun? Wie man sieht, ist sie ja anscheinend zu allem fähig... Shit, ist meine Lage gerade gefährlich! Ich realisiere gerade erst, dass ich mich in einer wirklich miserablen Lage befinde... Hilfe! Soll ich schreien? Aber wer soll mich schon hören? Hier auf dem Land. "Ja, wie ich deinem Gesichtsausdruck ablesen kann, kriegst du langsam Schiss! Und das solltest du auch, denn du verstehst doch sicher, dass ich dich jetzt, wo du alles weißt, nicht am Leben lassen kann, oder?" Jedes ihrer Worte schnürt meine Kehle zu wie tausend viel zu enge Fäden. Ich muss die Luft anhalten. Nein, das kann nicht ihr Ernst sein! Sie kann doch jetzt nicht auch noch mich... "Mimi..." Meine Stimme bricht, denn ich habe keine Ahnung, was ich eigentlich sagen soll. Was würde denn so ein Held aus Filmen jetzt immer sagen? Mir fällt nichts ein! Gas nichts. Mein Kopf kann nicht arbeiten! Ist nicht dazu in der Lage. Und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich glaube, es hat noch nie so, so schnell gepocht! Allerdings setzt es im nächsten Augenblick fast aus, als sie nun langsam aber sicher einen Revolver aufs ihrer Jackentasche zieht. Nein... Das kann sie nicht machen...! "Bitte nicht!" Meine Stimme ist so heiser und brüchig wie noch nie. Ganz zu schweigen von meinen Beinen. Diese zittern wie Zittergras. "Es wird alles wie Selbstmord aussehen! Auch, wenn der Unfall deiner lieben Freundin nun schon etwas her ist. So ein Schmerz lässt doch nie nach, nicht wahr? Da haben wir doch gleich ein wunderbares Motiv!" Nein, sie kann doch nicht noch einen Mord auf ihrem Gewissen haben wollen! Ich habe das Gefühl, gleich zu kollabieren. So schwindelig und heiß wird mir gerade. Hilfe! Ich brauche wirklich Hilfe! "Also..." Mit extrem ruhigen Händen zielt sie mit der Pistole auf meinen Kopf, welcher droht, gleich zu zerspringen vor Druck und Angst. Hilfe! SOS! Scheiße, nein! Hilfe!