"Andreas! Chris! Da seid ihr ja wieder!", begrüßt uns Mimi fröhlich. Sie hat auf die Kids aufgepasst, während wir weg waren. Lieb von ihr, was? "Die Kinder sind alle schon in der Koje! Sie waren alle mega fertig, weil wir noch im Kletterpark waren!", berichtet Mimi und zwinkert uns zu. "Im Kletterpark? Aber wer hat das denn bezahlt,", will Chris erstaunt wissen. "Ach, das ist schon gut! Das braucht ihr mir nicht zu geben!", winkt sie heldenhaft ab. "Aber du hättest eh schon etwas für deine Fürsorge und deine Zeit verdient! Da kannst du den Kleinen doch nicht auch noch alles spendieren!", meine ich und greife zu meinem Portemonnaie. "Doch! Das mache ich alles total gerne! Ich helfe auch gerne, wo ich kann! Und die Kids sind alle so lieb! Da macht das doch auch alles richtig Spaß!", lehnt sie das Geld erneut ab. "Na gut!" Zerknirscht gebe ich nach. Wenn Frauen etwas beschlossen haben, ist es meist schwierig, sie davon abzubringen. Also versuche ich es bei Mimi erst gar nicht mehr. Diese verabschiedet sich danach und fährt dann zurück nach Herford zu ihrer Wohnung. Und Chris und ich sind alleine. "Also ich hau mich sofort ins Bett! Ich bin so KO!", gähnt er nun und steht auf. "Mach das! Werde ich auch bald! Ich esse vorher noch einmal kurz etwas!", erwidere ich sofort. Kaum habe ich das gesagt, schaut Chris auf. Freudig und überrascht grinsend. "Na dann, ich würde ja noch mit dir auf bleiben, aber ich bin aus irgendeinem Grund so furchtbar müde..." Schon wieder gähnt er herzhaft. "Es war heute alles so viel!" Da ist das Lächeln plötzlich wie aus seinem Gesicht gewischt. "Ja!", stimme ich ihm zu. Es war wirklich viel. Viel zu viel, wenn ihr mich fragt. Alles. Mein Kopf brummt wegen dem ganzen Stress wegen der Tour und mittendrin knurrt auch noch mein Magen. Jetzt habe ich mal wieder so einen Hunger! Ich muss etwas zu mir nehmen! "Gute Nacht!", verabschiedet sich Chris nun, umarmt mich einmal kurz und schlappt dann in Richtung Gästezimmer. In dieses ist er nämlich gezogen. Gemütlicher als die Matratze. "Gute Nacht!", rufe ich ihm erleichtert nach und schleiche mich dann sofort in die Küche. Auf zum Kühlschrank! Tür auf, schnell! Butter, Joghurt, Käse...Nichts brauchbares! Unzufrieden blicke ich mich in der Küche um. Mein Blick streift unteranderem auch die volle Packung Toast, die Mimi heute gekauft hat. Toast, ja, das ist was gutes! Schnell schlage ich die Tür des Kühlschrankes zu und greife nach der Brotpackung. Einmal kurz die Küchentür verschlossen, dann kann ich endlich etwas essen...Warum die Küchentür zu sein muss? Keine Ahnung, irgendwie ist es mir peinlich. Dabei esse ich doch nur etwas! Manchmal verstehe ich mich selber nicht richtig... Gierig reiße ich die Plastiktüte auf, greife nach der ersten Toastscheibe und schiebe mir diese auf einmal in den Mund. Noch während ich an ihr kaue, schiebe ich die nächste Scheibe nach. Und kauen, schlucken, nachschieben! Immer weiter! Immer mehr! Auch, wenn mein Mund schon viel zu voll ist! Lecker! Immer weiter. Und weiter. Und weiter. Ich habe ja auch Hunger! Naja, hatte. Inzwischen kann ich meine Hände gar nicht mehr steuern. Wie ein Roboter. Eine Maschine. Immer weiter. Immer mehr Brot nachschieben. Scheiße, ich habe völlig die Kontrolle über meinen Körper verloren! Und der Hinger ist längst wieder weg! Von selbst greife ich immer wieder zu neuen Scheiben. Ganz von selbst. Shit, das ist unheimlich! Ich kann gar nichts dagegen tun. Hilfe, was mache ich hier nur?! Während ich an dem trockenen Toastbroten kaue, kommt die Kontrolle langsam wieder zurück. Sehr, sehr langsam. Aus der schrecklichen Maschine wird wieder ein unglücklicher Mensch. Hilfe, das war gruselig! Das Toastbrot füllt meinen gesamten Mundraum aus und plötzlich schmeckt es so ekelhaft! So dermaßen eklig! Dieser ganze Brei! Wie kann ich das nur geschluckt haben? Bah! Wirklich ekelhaft! Und es liegt mir alles so dermaßen schwer im Magen. Boa, das kann echt nicht gut sein! Würgend reiße ich den Schlüssel in der Tür herum, stürme durch diese heraus und direkt ins Badezimmer! Zwei Sekunden später hänge ich mit meinem Kopf über der Kloschüssel. Alles raus! Alles muss raus! Das ganze Brot. Alles. Als ich wirklich jeden Krümel hinausbefördert habe, lehne ich mich angestrengt an die Wand neben der Toilette. Mein Brustkorb bebt und mein Rachen schmerzt so sehr. Was habe ich da nur gerade getan? Was war denn das? Hilfe! Tränen steigen in meine Augen. Scheiß Leben! Einfach beschissen! Dabei war vor ein paar Wochen doch alles noch so schön! Chris und ich waren so erfolgreich. So berühmt. Es konnte alles nicht besser laufen. Wir waren zwei der erfolgreichsten Magier der Welt. Und jetzt? Was bin ich jetzt? Ein krankes, einsames Häuflein Elend, das die Kontrolle über seinen eigenen Körper verloren hat? Hilfe! Das ist grausam.
Sooooo, meine Lieben! Ich weiß, die Handlung dieses Kapitels ist nicht so schön, aber es musste sein. Ich bin schon fies zu unserem lieben Andreas...^^ Naja, ganz liebe Grüße,
Eure MagicCharly❤️❤️❤️
DU LIEST GERADE
Die Magie des Kämpfens❤ (Ehrlich Brothers Fanfiction)
Fanfic"Komm, Chris, die letzte Show vor der Tourpause rocken wir nochmal so richtig! Das wird die geilste Show unseres Lebens!", zischte Andreas seinem Bruder noch zu, bevor die Beiden auf die Bühne traten. Ja, so war das der Plan. Doch es kommt alles gan...