Currbi in love

5.Verlust

        

                          Musikvorschlag:
                             Another love
                             Tom Odell
    

P.o.v. Tobi

Mit schweren Schritten schleppte ich mich zur Küche.Ein gähnen konnte ich nicht unterdrücken.
Mein schatzi stand am Herd und machte pancakes.Ich musste lächeln,als ich sah,dass er etwas zur Musik mitwippte.Ich schlich mich von hinten an ihn ran,um ihn zu umarmen.Er zuckte kurz zusammen und drehte sich dann in meinen armen zu mir um,um mir einen Kuss zu geben.Auch wenn es nur ein kleiner war,fühlte es sich so unendlich schön an,als wenn ich gerade über allem Stress,den schlimmen Sachen auf der Welt und all den nervigen leuten fliegen würde und von oben auf sie herab sehen könnte,der einzige Mensch der mit mir über den Wolken flog war er.Kevin Dorissen und über uns der Regenbogen,für die Freiheit.

Ich schloss meine Augen um den Moment zu genießen.

Als ich sie wieder öffnete,war er weg und ich stürzte in die tiefe.Meine Gefühle brausten umher wie ein Sturm und der Regenbogen war nicht mehr zu sehen.
Ich stand alleine in der Küche.Meine arme waren um den Kühlschrank geschlungen.Es war dunkel und das Radio hatte aufgehört zu spielen.Ich schaltete den Herd aus,wo die Pancakes schon schwarz waren.Über all war Rauch und ich flüchtete in mein Zimmer.Ich schloss die tür hinter mir um den Rauch so gut wie möglich draußen zu halten.Ich drehte mich um und schlug mir sofort die Hand vorm Mund.Das blut floss mir entgegen und erreichte meine Füße.Ich starrte auf den Boden,wo kevin mit lehrem blick zu mir nach oben schaute.
,,KEVIN?!!!“
Sein Gesicht war bleich und sein weißes Hemd,welches ich ihm Geschenkt hatte war nun voller Blut.Mein Herz raste und bei jedem Atemzug stach es so wie tausend Messerstiche.Ich kniete mich zu ihm hin und fühlte nach  seinem Puls.
Nichts.
Kein pochen,
kein Herzschlag.
Kein Atemzug.
Ich kriegte Panik.Mein ganzer Körper fing an zu zittern und mein Atem beschleunigte sich.
Ich sah ihm in die Augen,welche,als wäre ich ein Geist durch mich durch blickten.
Eine Kälte legte sich über mich.Ich probierte meine Gedanken zu sortieren.Was war passiert?
Warum?Warum?WARUM?

Er war tot.
Ich konnte ihn nicht retten.Nichts könnte ihn zurück bringen.

Meine Hände strichen verzweifelt über seinen Körper,um noch mal sein Herz schlagen zu spüren.Vergebens.Ein letztes mal küsste ich ihn um noch einmal seine Lippen auf meinen zu spüren,auch wenn diese jetzt kalt und trocken waren und um seinen Atem auf meinen Lippen zu spüren,welcher mein Herz immer zum rasen brachte.Vergebens.Kein einzelnes Anzeichen dass er Lebte.

Ich hörte hinter mir die Tür und bevor ich mich umdrehen konnte,spürte ich schon das scharfe,lange Messer welches sich durch meinen Rücken zu meinem gebrochenen Herzen durchborte.Schmerzerfüllt schrie ich auf,bis ich zusammenbrach und auf dem Boden aufprallte.Ich bekam nur noch halb die Stimme mit.
,,Tobi“
Und auch wenn ich nicht mehr klar denken konnte,eines Wusste ich.Es war ein Fehler mit ihm zusammen zu kommen.Es war ein Fehler mich in ihn zu verlieben.Es war ein Fehler sie zu verlassen.Jeden Moment den ich mit Kevin verbrachte,verbrachte sie mit ihrem Plan.Ich habe durch meine Liebe Kevin umgebracht.Ich war Schuld daran.Ich hätte es nicht tun dürfen.Ich hätte sie nicht wütend machen sollen.Denn jetzt erkannte ich die leichte sanfte Stimme,welche meinen Namen rief,nur um den Schmerz noch intensiver in mich dringen zu lassen.Ich kannte sie zu gut.

Ali.

,,Tobi.TOBI.Hey Tobi wach auf!“
Schnell schlug ich meine Augen auf und starrte in das Gesicht von Ali,welches sich über mich gebeugt hatte.Ich Atmete tief durch.Die schmerzen waren verschwunden und ich beruhigte mich langsam.
,,Ist alles ok bei dir?“
Fragte sie mit fürsorglicher Stimme.

,,alles gut“
Antwortete ich
,,war bloß ein doofer Albtraum“
,,ja das glaub ich dir,du hast nämlich die ganze Zeit Currys Namen gerufen.Das kann ja nur nen Albtraum sein,wenn du von ihm träumst“
,,hey“sagte ich beleidigt,,du wolltest ihm doch eine Chance geben“
,,ja,du hast ja Recht,Tschuldigung“
Nuschelte sie und gab mir einen kleinen Kuss.
Erst jetzt bemerkte ich,dass es sich in meinen Träumen viel schöner anfühlte.Aber das war ja normal.Im Traum war immer alles besser.Eines verstand ich aber immer noch nicht...

Ich hatte jetzt schon 3 mal hintereinander den selben Traum.Immer war es Curry,der starb und immer war es Ali,die ihn ermordet hatte.Langsam hatte ich das Gefühl,dass es irgendetwas zu bedeuten hatte.

Ach Quatsch die werden sich super verstehen.Es war nur ein Traum.Träume werden nicht war.Sie sind nur in deinem Kopf und haben nichts mit der Realität zu tun,sonst wäre ich ja mit Curry zusammen und das wird nicht passieren.Heute werde ich ihn treffen und dann wird sich ja zeigen dass ich nichts fühlte wenn ich ihn ansah.Im Gegensatz,wenn ich Ali sah.Ich konnte das Gefühl zwar nicht beschreiben,aber ich war mir sicher dass es Liebe war,sonst wäre ich ja auch nicht mit ihr zusammen.

Es war gerade mal 7:00 Uhr,aber ich wusste genau dass ich jetzt nicht nochmal einschlafen konnte und erst recht nicht wollte.
nicht mal mehr 12 Stunden und ich konnte Curry sehen.Wie sehr ich mich die ganze Zeit auf diesen Tag gefreut hatte.Ich stand auf und Ali tat es mir gleich,weswegen wir beschlossen schon mal Frühstück zu Essen.Natürlich war wieder ich der jenige der das Essen machte.Sie hatte noch nie in der Küche gestanden,oder andere Haushalt Sachen getan.Naja,was sollte ich machen,beschweren konnte ich mich nicht,sonst würde sie ausrasten
(also beschweren kann man sich da normalerweise eher weniger :D wer kennt's? ;-) :-P)

Ich hatte Angst sie zu enttäuschen.Ich wollte sie nicht enttäuschen und ich denke für die Liebe des Lebens sollte man auch Opfer bringen können.

Ich machte mein Lieblingsessen:
Pancakes,mit sahne und Erdbeersoße.Ich weiß nicht ob es Ali schmecken würde,sie aß eigentlich lieber gesund,wenn sie überhaupt mal etwas aß.Sie aß nicht gerade oft.Ich machte mir schon etwas Sorgen,aber sie meinte immer “wer schön sein will muss leiden“
Mit ihr diskutieren bringt so wie so nichts.Aber jetzt hatte ich durch meinen Traum wieder mein lieblingsessen entdeckt.Einwas wahres scheint der Traum ja gehabt zu haben.
Ich servierte die Pancakes auf dem Tisch und holte Ali.
Als sie das Essen erblickte,verschwand ihr freudiges Gesicht.
,,ähm...was ist das denn?!“
,,Pancakes,mit extra viel sahne“ grinste ich sie an.
,,Wir wollten doch nichts ungesundes mehr essen!!“
Sie wurde ziemlich laut und schaute mich nun etwas Angst einflößend durch ihre dunklen Augen an.
Ich ging auf sie zu und flehte
,,komm schon,das ist EIN Pancake,keine ganze Schokoladenfabrik was wir essen,das wird uns schon nicht umbringen“
,,Nein!!!Ich hab so lange gebraucht dass du es so weit mit dem abnehmen geschafft hast,mach das jetzt nicht kaputt“
Jetzt wurde ich auch ziemlich wütend,,Ja genau,DU hast das alles geschafft,ich war doch zufrieden wieso zwingst du mich die ganze Zeit dazu,willst du dass es mir schlecht geht?“
Wir schrien uns schon fast an und das nur wegen diesen Pancakes,bis sie etwas ruhiger sagte
,,Ich will nicht dass es dir schlecht geht,ich will dir helfen“
Ich glaube wir hatten verschiedene Ansichten von helfen,das war eher Folter was sie mit mir abzog,,danke,aber wenn du mir helfen willst dann nimm du lieber zu anstatt mir irgendwelche Ratschläge zu geben,ich fand mich nämlich nicht zu dick“
,,ist das dein ernst???!!!!!Findest du meine Figur nicht schön?“
Naja um ehrlich zu sein war sie echt viel zu dünn,wo ich mir wirklich Sorgen machte,aber das wollte ich ihr jetzt nicht noch sagen,sonst kann ich das Treffen mit Curry gleich vergessen,also sagte ich natürlich
,,nein,dein Körper ist perfekt.Wir müssen die Pancakes auch nicht essen,wenn du das nicht möchtest,es tut mir leid dass ich dich so angeschrien hab“
Entschuldigte ich mich.
Sie lächelte glücklich,,da ist ja wieder mein süßer Tobias,in den ich mich verliebt hab“