26. psssst!!!

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P.o.v. Curry

Ich ging eine Runde im Park, während ich mir in meinem Kopf tausende Vorwürfe machte. Ich schaffte es einfach nicht. Wie schwach war ich eigentlich?! Ich musste mit Tobi darüber reden, ohne ihm konnte ich es nicht, wir müssen es ihr zusammen sagen. Ich führte meinen kleinen Spaziergang in Richtung Tobi's Haus fort und blieb schließlich vor seiner Haustür stehen. Ich hatte mich mittlerweile daran gewöhnt nicht zu klingeln und nicht anzuklopfen sondern ihm eine Nachricht zu schicken. Die Tür öffnete sich einige Sekunden später sehr leise und ich sah dort meinen grinsenden Freund stehen. Sofort schloss ich ihn in eine feste Umarmung, während ich ein leises
,,hab dich vermisst"
gegen seine Schulter murmelte.
Er löste sich
,,Wir müssen leise sein, Ali schläft"
Ich nickte kurz und trat in den Raum. Es war ordentlich, keine vielen zerstörten Geschenke mehr, sondern ein sauberes, aufgeräumtes Zimmer. Er schloss die Tür hinter mir und folgte mir ins Zimmer.
,, Willst du was trinken?"
ich nickte und er zeigte auf die Couch, dass ich schonmal Platz nehmen sollte.
Ich setzte mich hin, verschränkte meine Arme über die Lehne und sah ihm dabei zu wie er verschiedene Getränke aus dem Kühlschrank holte.
,,Apfelsaft, Orangensaft, Cola, Fanta, Limo oder einfach Wasser? Ich hab auch noch Bier da"
Probierte es so leise wie möglich zu fragen.
Er wusste genau, dass ich nicht gerne Bier trank, weswegen er den letzten Satz auch mit einem breiten Grinsen im Gesicht sagte.
,,Mir reicht Wasser"
,,Gut, bleibt mehr Bier für mich"
Er füllte Wasser in ein Glas, schnappte sich eine Flasche Bier und setzte sich dann neben mich auf das Sofa.
Er reichte mir das Glas und öffnete seine Flasche.
Ich schaute ihm dabei in die Augen, ohne es überhaupt selbst zu bemerken, was er dann auch mit bekam und mich kurz verwirrt anschaute.
,,Was?!Hab ich etwas im Gesicht?"
Ich grinste ihn kurz an
,,Ja genau da"
ich zeigte auf seine Nase
,,Sieht nicht schön aus"
Schnell wischte er sich über die besagte Stelle.
,,Was echt?!"
Ich brach in ein lachen aus, woraufhin er nur noch verzweifelter über die Stelle, wo sich eigentlich gar kein Fleck befand, wischte.
,,Weg?"
,,Das war ein Witz,hab dich nur angeschaut. Darf ich meinen Freund nicht einmal in die augen sehen?"
Beleidigt nippte er an seinem Bier.
Wir erzählten und erzählten und tranken und tranken und ich bemerkte wie Tobi immer mehr sinnloses Zeug aus dem Mund kam
,,D..du bist so schön...hiks.....du Jüngling. Darf ich....hiks....d...dein Ritter sein?"
Er wurde ziemlich laut so dass ich ein Finger auf meinen Mund hielt, um ihn zu zeigen dass wir leise wegen Ali sein mussten.
,,Hm?"
Er schien meine Geste nicht zu verstehen. Er schaute auf meine Lippen, wo sich noch mein Zeigefinger befand. Langsam streifte er diesen mit seiner Hand weg, um im nächsten Moment, selbst seinen Finger darauf zu legen. Was sollte das? Was hatte er vor?
Er kam mir erstaunlich nah. Sein Blick wechselte immer wieder zwischen meinen Augen und meinem Mund hin und her. Ich wich etwas zurück. Ich spürte seine Hand auf meiner Brust, die mich in die Couch drückte und ich nicht weiter zurück ausweichen konnte. Wollte ich auch nicht. Nur war ich etwas überfordert.
,, Uiuiui...du Weigerst dich mich zu küssen?"
sagte er mit erneut lauter Stimme. Ich schüttelte meinen Kopft, was er als Zeichen nahm und seinen Finger von meinen Lippen nahm, um schließlich diesen durch seine Lippen zu ersetzen. Es war nicht so zart wie sonst. Er presste sie unachtsam auf meine, was ich als nicht so schön empfand, da ich den Geschmack von Bier nicht verdrängen konnte.
Als er dann auch noch mit seinen Händen unter mein T-Shirt fuhr, war es mir echt zu viel. Ich drückte ihn von mir und drehte mich mit einem verlegen lachen von ihm weg, einfach weil diese Situation so komisch war.
,,Was ist denn los mein Schöner"
grinste er und kam mir wieder näher, wobei ich seinen Atem auf meiner Haut spürte und mir der Geruch von Alkohol natürlich wieder nicht entging.
,,Hör auf Tobi, du bist betrunken!"
,,Das ist eine Lüge"
lachte er, so laut, dass Ali es bestimmt auch hörte.
,,Pscht!!!"
Ich stand auf und lief schnell Richtung Tür.
,,Warte!"
Mit langsamen Tempo, kam er mir hinterher gehumpelt.
Befor er etwas weiteres sagen könnte, viel die Tür ins schloss.

Currbi in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt