38. Besuch

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P.o.v Curry

Ich geriet in Panik. Die werden jetzt sonst was machen! Ich war Gestern so aus dem Wind wegen Tami, dass ich es total vergessen habe. Und dann kam Tobi vorbei und ich war mit meinen Gedanken eh ganz woanders.
,,Wir müssen los!!!"
schrie ich Tobi an.
Dieser verstand aber gar nichts.
,,Wie? Was ist los?!"
ich zog ihn am Arm mit mir.
,,Ich hab diese Typen gestern total vergessen und jetzt werden die es der ganzen Welt erzählen."
erklärte ich es ihm so dramatisch wie möglich. Er schien es langsam zu bemerken und folgte mir etwas, bis er mich dann doch aufhielt.
,,Kevin! Beruhigt dich erst mal! Wenn wir jetzt Panik bekommen, hilft es uns auch nicht weiter."
Er zog mich von der Tür weg, durch die ich gerade rennen wollte. Warum ich das wollte? Keine Ahnung. Ich wusste es nicht genau. Ich war total verwirrt und verzweifelt. Er hatte Recht, ich musste mich erst einmal beruhigen.
,,Bevor wir zu schnell handeln, lass uns einfach Tami erst Mal anrufen und dann sehen wir weiter."
Stimmt, Tami anrufen, dass war eine gute Idee.
,,Du hast Recht!"
Ich griff nach meinem Handy und rief sie sofort an.
Sie ging erst nicht ran, doch irgendwann konnte ich ihre Stimme hören.
,,Kevin?! Was willst du!!!??"
Fragte sie mit etwas verletzter Stimme. Es war für mich sehr schlimm, sie so zu hören. Die Tami, welche immer so fröhlich und lieb war erkannte ich gerade nicht wieder. Und es war meine Schuld. Deswegen musste ich es ihr jetzt endlich erzählen.
,,Tami? Es tut mir so leid. Ich muss mit dir reden. Kannst du bitte nach Hause kommen? Ich kann das nicht ertragen."
Flehte ich sie an und ich sah an Tobi's Gesicht, dass er bemerkte wie traurig ich war. Stille. Sie sagte nichts.
,,Ist gut."
sagte sie mit zitternder Stimme nach kurzem schweigen.
,,Ich muss ja sowieso noch meine Sachen abholen."
,,Tami...ich...."
doch sie legte schon auf, bevor ich weiter reden konnte. Ehrlich gesagt wusste ich auch nicht so genau was ich überhaupt sagen wollte.
Ich bemerkte nicht mehr wie mir die Tränen kamen. Das einzige was ich spürte waren Tobi's arme die sich um mich schlossen und wie er mich ganz fest drückte. Wir sagten nichts. Ich vergrub mein Kinn in seiner Halsbeuge. Ich wollte ihn nie gehen lassen. Wenn er von meiner Seite wich, dann könnte ich keinen einzigen Schritt mehr tun. Ich würde mich selbst verlieren. Und auch den Mut die Wege zu gehen, welche wir nur zusammen gingen. Er löste sich von mir.
,,Alles wird gut. Wenn wir es ihr gleich erzählen, wird sie dir sicher verzeihen"
Oder nur noch mehr hassen, weil ich es ihr die ganze Zeit über verheimlicht habe. Die Zeit verging und irgendwann öffnete sich langsam die Tür.
,,Tami!"
Man sah ihr die Trauer nicht an. Irgendwie schaffte sie es ein kleines Lächeln aufzusetzen und die Trauer zu verstecken.
,,W...was macht er hier?"
Fragte sie während sie auf Tobi zeigte, welcher auf dem Sofa saß und ziemlich nervös aussah.
Ich ging auf Tami zu.
,,Wir müssen reden. Und zwar zu dritt."
Auch wenn sie wahrscheinlich nicht ganz verstanden, was diese ganze Sache mit Tobi zutun hatte, folgte sie mir dennoch zur Couch und setzte sich gegenüber von Tobi. Ich setzte mich neben Tobi und nahm seine Hand. Ich sah, wie ihr Blick auf unseren Händen verweilte. Dann schaute sie mir wieder in die Augen. Ob sie es schon verstand? Ein kräftiger Atemzug, dann würde ich es sagen.
,,Tami...."
Ich wurde unterbrochen, denn es klingelte an der Tür.
Hä?
Wer?!
,,Tut mir leid Tami..."
Ich stand etwas genervt auf, ging zur Tür und öffnete sie.
Dann stockte mir der Atem.

Currbi in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt