37. Vergessen

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P.o.v Curry

Mit einem Gähnen, streckte ich mich. Es war ein schöner Morgen. Ich hatte kein Stress und keine doofen Gedanken, die mir den Tag versauen könnten. Mit einem Grinsen im Gesicht, schaute ich zu Tobi, welcher neben mir im Bett noch schlief. Er hatte den Mund leicht geöffnet und schnarche ein wenig. Aber das störte mich nicht, es war so leise und einfach nur süß. Ich betrachtete ihn eine Weile, bis ich mich dazu entschied ihn liebevoll aufzuwecken. Das tat ich indem ich meine Lippen leicht auf seine legte. Er war überrascht und wahrscheinlich verwirrt. Als er merkte, dass er gerade von mir aufgeweckt wurde und ich ihn küsste, erwiderte er den Kuss. Ich war so glücklich.
,,Na du Schlafmütze, bist du auch endlich wach?" Flüsterte ich leise, ohne meine Augen von ihm zu wenden.
,,Halt's Maul Curry man"
Sagte er und küsste mich noch einmal kurz, ehe wir beide Aufstanden und uns fertig machten. Ich machte Mal wieder Pancakes zum Frühstück, welche Tobi und ich so liebten. Auch wenn Tobi viel besser darin war, wollte ich es unbedingt versuchen. Denn Pancakes in der Luft zu wenden hatte ich noch nie ausprobiert.
,,OK Tobi, Pass auf. Mein erster Versuch"
Warnte ich ihn, ehe ich den Pancake in die Luft schmiss.
Flatsch.
Ich wunderte mich erst warum die Pfanne lehr war, doch dann merkte ich, dass er auf meinem Kopf gelandet war.
Sofort prustete ich los. Tobi musste auch lachen und versuchte dann den klebrigen Pancake von meinen Haaren zu entfernen. Wir konnten dabei allerdings nicht aufhören zu lachen.
,,Natoll, den will ich jetzt aber nicht essen. Jetzt wo deine Läuse sich dort versammelt haben."
Maulte Tobi, immernoch mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
,,Ey Tobi man, es wird alles gegessen was auf den Tisch kommt und dazu gehört auch mein erster Versuch von einem Pancake der in der Luft gewendet wurde" sagte ich, wagte mich aber dennoch an einen zweiten und dritten Versuch. Beim dritten Versuch klappte es sogar, warauf ich ziemlich stolz war. Auch Tobi zeigte mir, wie stolz er war, indem er mir einen kleinen Kuss gab. Wir setzten uns an den Esstisch und erzählten über viele Themen und machten Witze über die neusten Trends, dies das, doch dann sprach Tobi ein anderes Thema an.
,,Du Curry, wir sollten reden. Und zwar über dich."
Ich runzelte verwirrt die Stirn.
,,Über mich? Was gibt es denn über mich zu reden?Außer dass ich gut aussehe, der tollste Mann bin, den du je gesehen hast, dass ich viel besser in FIFA bin als du, dass ich den Pancake in...."
,,.....Ist gut Kevin. Ich meine es ernst. Du verhältst dich seltsam in letzter Zeit."
,,Also findest du es nicht ernst, dass ich gut aussehend, der tollste Mann den du je....OK ich lass es gut sein. Was meinst du damit, seltsam?"
,,Naja erst diese Wunden, dann dein Versuch Pan's Fahrrad zu klauen, das betteln um Geld bei Erik und dann dieser ständige Druck, dass wir es den anderen sagen müssen, was ist nur los?!"
,,M...Moment, woher weißt du davon?"
Er wusste von meiner Aktion? Da konnte ich mich ja gleich im Sand verbuddeln.
,,Das tut doch jetzt nichts zur Sache! Ich will wissen was mit dir los ist!!"
Er sah mich besorgt an.
Ich war schockiert. Das wollte ich nicht. Er sollte nichts davon mitbekommen. Aber ehrlich gesagt fragte ich mich das auch: was war nur los mit mir?!
,,Es ist....."
Ich musste erstmal meine Wörter sammeln. Er musste einfach davon erfahren, dann würde er es vielleicht auch Tami und Ali erzählen wollen.
,,Du weißt doch noch die Jungs....Dennis und Ben"
Er sah mich verwundert an. Er hatte kein Schimmer, was die damit zu tun hatten.
,,Ja, die Freunde von Tami, die uns erwischt hatten. Aber denen schien das ja nicht zu stören. Was ist mit denen?"
,,Nunja, es hat ihnen anscheind doch ein bisschen gestört, denn..."
Ich entschied mich dazu, es ihm einfach ehrlich und klar zu sagen ,,...sie zwingen mich ihnen Geld zu geben, damit sie dicht halten. Das ist der Grund für die vielen Wunden, mein betteln nach Geld und für den Druck den ich machte, damit wir es endlich unseren Freundinnen sagen!"
Er sah mich verwundert und etwas überrumpelt an. Ich war glücklich es ihm gesagt zu haben. Die Lügen hatten ein Ende gefunden. ,,WAS?!" Seine Augen waren weit geöffnet. Es war als sei er sich nicht so sicher, ob er mir glauben schenken sollte.
,,Es ist die Wahrheit, alles was wir tun müssen ist ihnen die Wahrheit zu sagen, dann ist die Sache gegessen." Er war immernoch verwirrt, aber schließlich öffnete er doch den Mund. ,,Wie konntest du mir das verheimlichen?! Warum hast du nichts erzählt. Die haben dich verprügelt und du lügst mich auch noch an?! Wir müssen die Polizei rufen! Wie kann dir das so egal sein?"
Mittlerweile saßen wir nicht mehr ruhig am Esstisch. Er war aufgesprungen und stand nun vor mir.
,,Tobi..."
Ich probierte ihn zu beruhigen.
,,...alles was ich im Moment brauche bist du und nicht irgendeine Gerechtigkeit. Bitte..."
ich kam auf ihn zu und griff nach seinen Händen.
,,Bitte verzeih mir und wir können endlich die Wahrheit erzählen!"
Er drehte sich kurz von mir weg und griff sich an die Stirn
,,Kevin..."
Er atmete kurz tief durch, wahrscheinlich um sich zu beruhigen. Dann drehte er sich wieder zu mir.
,,Sei vorsichtig! Du wirst nicht mehr irgendwelche Aktionen von denen ich nichts weiß und die womöglich lebensgefährlich sind starten." Er packte mich an den schultern.,,Bitte sag mir bescheid und vor allem die Wahrheit, wenn du Hilfe brauchst, okay? Ich will dich nicht verlieren!"
Ich nickte.
Er ließ locker und würde entspannter.
,,Wann wollen diese scheiß Typen erneut Geld haben? Oder war das eine einmalige Sache?"

...

Oh Shit.
,,Nein!"
Ich war wie erstarrt. Dann geriet ich in Panik (<3)
Wie konnte ich so dumm sein.
,,Was ist los?!" Fragte mich Tobi während ich hektisch im Zimmer herum lief.
,,Ich hab es total vergessen!"
Ich bekam Angst.
,,Was hast du vergessen?!"
Tobi hielt mich am Arm fest.
,,Das treffen mit diesen Typen, das war Gestern...."

Currbi in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt