,,Ist es wirklich nicht schlimm das ich nicht mitkomme?"fragte ich ihn. Kenzo musste zur Kontrolle zum Arzt. ,,Nein alles gut. Ruh dich aus. Du siehst sehr erschöpft aus."sagte er und lächelte mich an. Ich hatte ja auch die ganze Nacht auf dem Küchen Boden gesessen.
,,Kenzo?"fragte ich ihn. ,,Was ist kleine?"fragte er und kam zu mir. ,,Ich liebe dich so sehr."sagte ich und lächelte ihn an. ,,Ich dich auch."grinste er und küsste mich. Als er sich von mir löste zog ich ihn wieder an mich. Ich klammerte mich an ihn und genoss jede Sekunde. ,,Du bist das beste was mir passiert ist."flüsterte ich. Kenzo gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Ich geh nur zum Arzt. Du tust so als würde ich gleich in meinen Tot rennen."lachte er. Ich versuchte zu lächeln und sah wie er das Haus verließ. Ich inhalierte noch mal seinen Duft ein und ging dann in die Küche. Es war das letzte mal das ich ihn sehen würde. Ich nahm das Foto meiner Eltern und mir und betrachtete es. Warum musstet ihr mich verlassen? Ich war so glücklich. Der Schmerz zerfraß mein Herz. War es egoistisch von mir das ich nicht weiter leben wollte obwohl ich Kenzo hatte? Ich liebte ihn und ich wusste das er mich liebt. Aber mein Herz will nicht weiter schlagen. Konnte ich es ihm antun? Würde er das überstehen? Er ist ein starker Mann. Entschlossen nahm ich ein Blatt und einen Stift. Zittrig setzte ich mich an die Küchentheke.Lieber Kenzo.
Ich muss mich für alles bedanken.
Erst durch dich habe ich gelernt was eigentlich liebe ist. Du hast mir gezeigt was es heißt mit jemanden wirklich verbunden zu sein. Du hattest schon mein Herz, bevor ich es mir eingestehen wollte. Du warst so hartnäckig und hast nicht locker gelassen. Wieso konnte ich mich nicht eher für dich entscheiden...
Alles an dir ist gut. Du bist perfekt. Du bist der beste Mensch. So liebevoll. Ich liebe dich so sehr das kannst du dir nicht vorstellen. Ich könnte dir noch so vieles sagen, aber damit würde ich nur deinen Schmerz vergrößern den ich dir antuen werde. Es tut mir wirklich so leid das ich dir das antue. Bitte verzeih mir und übersteh das. Du schaffst das ich weiß das.
Ich liebe dich.
Venus.Weinend faltete ich den Brief zusammen. Ich war bereit. Bald würde der Schmerz aufhören. Dann bin ich mit meinen Eltern vereint. Ich ging hoch ins Bad und nahm mir eine Rasierklinge aus dem Schrank. Zitternd setzte ich mich in die Badewanne. Kenzo ging mir nicht aus dem Kopf.
*Flashback*
Vertieft in meinen Gedanken lief ich zur Schule, als plötzlich ein Auto neben mir herfur und hupte. Erschrocken sah ich auf. Es war Kenzo. ,,Du hast dich aber süß erschrocken."lachte Kenzo. ,,Mach das nie wieder mehr!"warnte ich ihn. ,,Komm steig ein, ich nehm dich mit zur Schule."sagte er. ,,Nein ich lauf zur Schule."sagte ich und lief weiter. Kenzo fuhr weiter neben mir her. ,,Warum steigst du nicht ein? Hast du Angst was die anderen über dich denken?"fragte er. ,,Vielleicht."nuschelte ich. ,,Ich habe dich echt anders eingeschätzt."lachte er. ,,Wie meinst du das?"fragte ich. ,,Du denkst zu viel nach was andere von dir denken und legst so viel wert auf die Meinung von anderen."sagte er. ,,Nein das stimmt nicht, es geht nur um.."ich hörte auf zu reden. ,,Es geht nur um was?"fragte er und hielt an. ,,Es geht um Miko. Er würde das nicht gut finden."erklärte ich. ,,Du lässt dir also jetzt schon von ihm sagen was du tun darfst und nicht?"fragte er mit hochgezogener Augenbraue. ,,Kenzo!"zischte ich und stieg beleidigt bei ihm ein. ,,Geht doch."grinste er triumphierend. ,,Was bringt dir das jetzt?"fragte ich ihn genervt. ,,Ich komme mit einem hübschen Mädchen zur Schule."lächelte er. ,,Du bist so ein Idiot!"zischte ich. Als wir an der Schule ankamen, starten uns alle an. Kenzo stieg aus und öffnete mir die Tür. ,,Das hätte echt nicht sein müssen!"lachte ich. Es war schon amüsant wie er sich aufspielte. Mir war garnicht bewusst was hier überhaupt gerade abging, erst als ich Fiebis verwirrten Blick sah. Was tue ich hier gerade? Baue ich hier ernsthaft eine Freundschaft mit Kenzo auf? Ich wusste nicht genau warum ich das hier mit mache, aber ich wollte wissen warum Kenzo diese Freundschaft möchte. Dann traf mein Blick auf Miko. Er sah sehr wütend aus. Kenzo bemerkte das Miko uns anguckte und aufeinmal umarmte er mich. ,,Ich wünsche dir einen schönen Schultag kleine."grinste er. Ich atmete seinen Geruch ein. Ich war solche Nähe nicht gewohnt. ,,Du provozierst ihn."flüsterte ich. ,,Ohja. Und das wir uns immer noch umarmen macht es immer besser kleine."hauchte er mir ins Ohr. Für einen Moment wollte ich einfach das die Zeit stehen bleibt. Ich glaube ich bin keinen jungen bisher so nah gekommen. Langsam lösten wir uns voneinander.
*Flashback ende*Ich musste Lächeln bei der Erinnerung. Er war meine große Liebe. Wer hätte das Gedacht. Für einen Moment zweifelte ich an meinen Plan. Konnte ich ihn das wirklich antun? Ihn alleine lassen? Ich hatte keine Wahl. Jeder Tag war eine Qual. Er war der einzige Grund warum ich mir nicht ein Messer direkt ins Herz stach. Ich atmete tief ein und aus. Aus meiner Hosentasche holte ich das Bild mit meinen Eltern. Mir wurde alles von Ian und Miko genommen. Man sollte jemanden nicht den tot wünschen, aber den beiden wünschte ich einen qualvollen tot. Ich setzte die Rasierklinge an mein Handgelenk. Es gab kein zurück mehr. Schnell schnitt ich mir in den rechten Arm und dann in den anderen. Ich fing an laut zu schreien und ließ die Rasierklinge fallen. Tränen liefen mir übers Gesicht. Das Blut floss an meinen Händen runter. Plötzlich hörte ich jemanden meinen Namen schreien. Ich drehte mich zur Tür und sah Kenzo. Was machte er hier? So sollte er mich doch nicht finden. Verzweifelt redete er in ein Telefon. Dann kam er zu mir gerannt und drückte meine Arme zu. Ich spürte wie mich die Kraft verließ. ,,Kenzo."murmelte ich. ,,Nein nein nein. Venus bitte verlass mich nicht. Ich liebe dich ich brauche dich."weinte er und drückte meinen Kopf an seine Brust. Was hatte ich ihn nur bloß angetan? Jetzt fand er mich auch noch so und musste mir beim Sterben zusehen. Das wollte ich so nicht.
,,Kenzo...bitte verzeih mir. Es tut mir so leid. Ich hab es nicht mehr ertragen..."flüsterte ich. ,,Venus. Es ist alles vorbei. Miko wurde verhaftet."flüsterte er und versuchte mit seinem Shirt meine Arme abzubinden. ,,Oh."hauchte ich und wurde bewusstlos.
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Venus
Teen FictionVenus ist ein siebzehnjähriges Mädchen. Ihre Eltern haben eine geheimnisvolle Vergangenheit von der sie nichts weiß. Sie kennt den Grund nicht warum ihre Eltern nach Kalifornien zogen. Sie hat auch nie viel darüber nach gedacht, denn sie ist sehr gl...