Gibt es den Himmel?

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Kenzo

Als ich das Krankenhaus verließ wurde ich angerufen.

Ich: Hallo?
Person: Hallo, ich bin Polizist Drecker, der ihren Fall bearbeitet.
Ich: Achso ja. Haben sie was neues?
Polizist Drecker: Wir haben Miko fest genommen.
Ich: Oh..das sind gute, nein fantastische Neuigkeiten!
Polizist Drecker: Ich melde mich bei Ihnen wenn es was neues gibt.

Ich musste das sofort Venus erzählen. Als ich zuhause ankam, war es in der Wohnung ganz Still. Ich ging ins Wohnzimmer dort War sie nicht. Danach ging ich in die Küche. Auf der Arbeitsplatte lag ein Zettel. Neugierig öffnete ich ihn und laß ihn:

Lieber Kenzo.
Ich muss mich für alles bedanken.
Erst durch dich habe ich gelernt was eigentlich liebe ist. Du hast mir gezeigt was es heißt mit jemanden wirklich verbunden zu sein. Du hattest schon mein Herz, bevor ich es mir eingestehen wollte. Du warst so hartnäckig und hast nicht locker gelassen. Wieso konnte ich mich nicht eher für dich entscheiden...
Alles an dir ist gut. Du bist perfekt. Du bist der beste Mensch. So liebevoll. Ich liebe dich so sehr das kannst du dir nicht vorstellen. Ich könnte dir noch so vieles sagen, aber damit würde ich nur deinen Schmerz vergrößern den ich dir antuen werde. Es tut mir wirklich so leid das ich dir das antue. Bitte verzeih mir und übersteh das. Du schaffst das ich weiß das.
Ich liebe dich.
Venus.

Mir blieb das Herz stehen. Sie tat sich doch nicht etwas an? Verzweifelt suchte ich in jedem Raum. Als ich ins Bad kam, lag sie in der Badewanne. An ihrem Armen floss das Blut in Strömen. ,,Venus!"schrie ich.
Sie drehte sich zur Tür und sah Mich an. Verzweifelt rief ich den Notarzt an. Als alles abgeklärt war rannte ich zu ihr und drückte ihre Arme zu. ,,Kenzo."murmelte sie. ,,Nein nein nein. Venus bitte verlass mich nicht. Ich liebe dich ich brauche dich."weinte ich und drückte ihren Kopf an meine Brust.
,,Kenzo...bitte verzeih mir. Es tut mir so leid. Ich hab es nicht mehr ertragen..."flüsterte sie. ,,Venus. Es ist alles vorbei. Miko wurde verhaftet."flüsterte ich und versuchte mit meinem Shirt ihre Arme abzubinden. ,,Oh."hauchte sie und wurde bewusstlos. Im nächsten Moment kamen die Rettungskräfte rein gestürmt. Ich ging zur Seite und beobachtete alles. ,,Kommens is mit?"fragte mich einer der Helfer. Ich nickte und folgte ihnen in den Wagen. Ich war unter Schock. Venus hat versucht sich umzubringen. Warum habe ich nicht gemerkt? Warum habe ich nicht gemerkt wie sehr sie leidet? Mein Kopf platzte vor Gedanken. Hätte ich sie bloß nicht allein gelassen. ,,Wird sie durch kommen?"fragte ich und sah wie bleich Venus war. ,,Keine Ahnung. Gleich müssen erst mal ihre Arme genäht werden und dann muss man gucken."bekam ich als Antwort. Im Krankenhaus angekommen stürmten sie direkt mit Venus in den Op. Erschöpft setzte ich mich ins Wartezimmer. Viele guckten mich an. Ich konnte meine Tränen einfach nicht unterdrücken. Venus. Mein Engel. Meine liebe. Was sollte ich bloß ohne sie tun? Sie war meine Sonne. Ohne sie hatte alles kein Sinn. Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meine Hände.

*Flashback*
,,Wie war dein Tag kleines?"fragte ich. ,,Ich habe heute Mikos Vater kennen gelernt."erzählte sie mir. Aha."sagte ich. Dieser Typ war schlimmer als die Pest. Ich hasste ihn. Ich wollte sie nicht mit ihm teilen. ,,Jetzt sei nicht so."meckerte sie. ,,Es fällt mir schwer dich mit ihn zu sehen."murmelte ich. ,,Warum? Weil er mit deiner Schwester zusammen war?"fragte sie mitfühlend. ,,Nein, also das eigentlich auch, aber er ist nicht gut für dich. Und..."ich brach ab zu reden. ,,Und was?"fragte sie und sah mir in die Augen. Sie hatte so wunderschöne Augen. Aufmerksam wartete sie auf meine Antwort, aber stattdessen beugte ich mich zu ihr. Ich spürte ihren Atem auf meinen Lippen. Was passiert hier gerade? Ich konnte nicht klar denken. Jetzt oder nie. ,,Kenzo.."flüsterte sie. ,,Ich kann nicht mehr stoppen.."flüsterte ich und küsste sie. In meinem Körper explodierte alles. Diese Gefühle überwältigten mich so extrem. Ich konnte mich einfach nicht von ihr loslösen, ihre Lippen fühlten sich so an als wäre ich im Himmel. Ich wollte nicht das es vorbei geht. Das Zeitgefühl verschwand. Das klingeln der Haustür brachte uns zurück in die Realität. Außer Atem und verwirrt rannte sie zur Haustür.
*Flashback ende*

Sie war meine kleine. Ich durfte sie nicht verlieren. Das wäre mein Ende.

*Flashback*
,,Kenzo?"fragte sie mich. ,,Was ist kleine?"fragte ich und kam zu ihr. ,,Ich liebe dich so sehr."sagte sie und lächelte mich an. ,,Ich dich auch."grinste ich und küsste sie. Als ich mich von ihr löste zog sie mich wieder an sich. Sie klammerte sich an mich und ich genoss jede Sekunde. ,,Du bist das beste was mir passiert ist."flüsterte sie. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. ,,Ich geh nur zum Arzt. Du tust so als würde ich gleich in meinen Tot rennen."lachte ich.
*Flashback ende*

Wieso hatte ich nicht gemerkt das es ein Abschied war. Plötzlich kam ein Arzt zu mir. ,,Und?"fragte ich neugierig. ,,Ich habe keine guten Neuigkeiten."sagte er und deute auf den Stuhl das wir uns hinsetzen. Mein Herz pochte immer schneller, ich hatte das Gefühl das es mir gleich aus der Brust fliegt.

VenusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt