Er hat seine Infos, und so schnell er gekommen ist verlässt er das große Gebäude wieder, einen Zettel mit der Nummer in der Hosentasche.
Die Angestellte schaut ihn schon förmlich bekloppt an, als er wieder raus zu dem Auto rennt.
Doch jetzt ist es ihm egal, er hat das was er will.
Einen Anhaltspunkt.
Und gleichzeitig ist Taeyang ihn was schuldig, wenn er ihn nicht verpfeifen soll, schließlich gilt das mit dem Nummerdeal nur für Lisa.
Die war zwar verwirrt was er von Ashley wollte, hielt es dann aber nur für einen normalen Flirt, und gab sie ihm mit einem leisen 'Birdy, wird mich umbringen...'.
Doch das war ihm egal.Beim rausgehen schweift sein Blick sicherheitshalber nach links und rechts, aber nein, keiner hat ihn entdeckt.
Seine Haare wehen im Wind wie ein Mafiosi beim verlassen eines Tatorts.
Seinem Tatort."Wohin nun?" wird gefragt als er einsteigt.
Die Ledersitze geben Geräusche von sich als er mit einem zufriedenen Grinsen sich drauf fallen lässt, die Arme ausgebreitet.
"Nach Hause."
Der Fahrer nickt, und biegt aus dem Parkplatz raus.
Mit einem ordentlichen Tempo fahren sie in Richtung Stadt, und er holt die Notiz aus der Tasche raus.
In einer krakeligen Schrift steht dort
'Birdy's Number:', und dann die Nummer.
Anschließend kramt er sein Handy raus um sie abzuspeichern, mit dem Namen 'Ashley'.
Im Radio läuft leise Gasoline während er tippt.
Es herrscht Stille im Auto, während sie in den Kreisel wie davor auch einfahren.
Rechts ist ein bekanntes Einkaufszentrum, und als er sein Handy wieder zurück steckt kommt ihm eine Idee.
Warum fährt er nicht sofort zu ihr, scheißegal ob er sie überrennt oder nicht.
Er will das klären.
Also das Handy wieder raus, und ihr schreiben.
Doch als der Chat dann vor ihm ist, mit Profilbild, ein Schwan, und Anzeige wann sie zuletzt online war, wird ihm trotzdem mulmig.
Am Ende blockiert sie ihn noch...
Er seufzt.
Soll er es doch lassen, warum ist es so schwierig mit Frauen?"Ist etwas?" kommt es von vorne.
Abwesend guckt er wieder raus.
"Nein, nein..." murmelt er leise.
Alles rast an ihnen vorbei, Leute, Autos, Gebäude, ja sogar Bäume.
Die gesamte Innenstadt eben, und er schaut nachdenklich auf die Gesichter.
Keiner den er kennt, alle so gleich, und doch gibt es ein paar austreten.
Zum Beispiel das koreanische Mädchen mit 90' Style, und die bunt gekleidete Frau.
Die Männer mit Uniformen, die verrückt geschminkte alte Oma, oder die europäische Dame.Innerhalb von Sekunden realisiert er wer das war.
"Stop!"
"Wa-"
"ANHALTEN, SOFORT!"Der Fahrer legt mitten auf der Straße einen Vollstop rein, er greift sich das Handy das neben ihm auf dem Sitz liegt, und reißt die Autotür auf.
"Jiyong, halt!"
Sein Blick gehetzt, seine Augen weit aufgerissen rennt er raus.
Reifen quietschen, es wird gehupt, und der Mann im Auto flucht auf.
Doch all das ist egal, Jiyong hat nur das in schwarz gekleidete Mädchen im Blick.
Immerwieder verschwindet sie in den Menschenmassen, und taucht dann wieder auf.
Immerwieder verliert er sie aus den Augen, doch findet sie dann wieder.
Sie ist schon viele Meter entfernt, und er beginnt los zu laufen.
Schlängelt sich von hinten zwischen die Leute, wird immer schneller, und setzt an wieder los zu rennen.
Immer schneller wird er, bis er sprintet.
Das Auto ist schon lange weg, seine Haare zerzausen im Wind, seine Lunge brennt nach einer Zeit.
Er sollte dringend aufhören zu rauchen...Langsam kommt er näher, der Kapuzenpulli wird immer schärfer, bis er knapp hinter ihr ist.
Er weiß ganz genau das es Ashley ist, er hat sich nicht nur verguckt, schließlich kennt er ihr Gesicht.
Nur warum sie ohne Maske herumläuft kann er sich nur teilweise erklären.
Ash hat ihn weder gehört noch gesehen, aber als er laut außer Atem hinter ihr sein Tempo drosselt, schießt sie umher.
Und nein, er hat sich nicht geirrt, es ist sie.
Schwach kommen Erinnerungen aus der letzten Nacht.
Ihre dunklen stechenden Augen schauen ihn an, mehr wissend als fragend.
Ihre Körperhaltung verwandelt sich innerhalb von Sekunden ihm gegenüber als trotzend.
Ihre Hände sind in den Vordertaschen des Pullis versteckt, und ihre schwarzen Haare verschwinden sogar ganz unter der Kapuze.
Trotzdem kommt ihm diese Person so unglaublich vertraut vor.
Beide starren sich an, plötzlich ist es so still, doch neben ihnen laufen alle vorbei.
Alles ist in Bewegung, nur sie und er stehen da, und er realisiert was er gerade tut.
Aufeinmal ist alles was er sagen wollte nicht mehr vorhanden, sein Gehirn ist nur noch leer.
Er wollte so viel sagen, er wollte doch...was wollte er nochmal...?
Sein Mund ist zugeklebt, er schafft es nichtmal ihn zu öffnen.
Dann greift sie nach seiner Hand, die kalt und rau ist, und zieht ihn hinter sich her, weiter die Straße hoch."Komm mit." hört er leise vor sich.
Also die Straße rennend hoch, das Auto nichtmehr sehbar.
Während sie ihn quer durch die Stadt leitet.
Plötzlich ist da wieder ein Moment, letzte Nacht als sie das selbe taten.
Ihre Hand in seiner, eng umschlungen, rennend zum nächsten Club.
Er könnte sagen das das der schönste Moment in der gesamten Zeit war.
Und jetzt ist es fast genauso schön.
Er weiß nicht wo sie ihn hin leitet, aber anscheind weiß sie es ganz genau.
Irgendwann, als er schon lange nicht mehr kann, und ihr mehr hinterher stolpert als rennt, bringt sie ihn in eine der wenigen verlassenen Gassen.
Sie wollte nicht mit ihm gesehen werden, das war klar wenn sie schon keine Maske trägt."Was tust du hier?!" ist die Begrüßung.
Jiyong schnaubt auf.
"Was ich hier tue? Du warst diejenige die einfach wieder abgehauen ist!"
"Ja und!..." ihre Stimme ist nun nurnoch ein Zischen.
"Das ist mein gutes Recht!"
Leute schauen verwundert zu ihnen, speziell zu ihm, und er zieht sie noch tiefer ins Dunkle hinter die Mülltonnen.
Es stinkt, doch beide sind so in ihrem Element."Ach, tust du das immer? Einfach so abhauen, und danach immer so tun als wäre nichts?" er verschrenkt die Arme.
Man merkt das sie auf das Thema nicht gut zu sprechen ist.
"Und du? Triffst du dich nach dem Sex auch immer mit den One Night Stands um ausführlich darüber zu reden?" schiesst sie giftig zurück.
So stehen sie beide da, schauen sich in die Augen, finden aber keine Worte mehr.
Dann bricht Ji das Schweigen."Ich wollte das nicht so da stehen lassen. Nicht so einmalig."
"Heißt das du willst mich noch öfters ficken? Das kannst du vergessen!"
Ihre Direktheit verwirrt ihn.
"Spinnst du? Eigentlich wollte ich diesen One Night Stand nicht One Night Stand mäßig dastehen lassen, aber dir scheint das ja total egal zu sein."
Sie antwortet nicht, und er seufzt.
Warum ist er ihr erst hinterher?"Ashley, ich kenn dich nicht, und du kennst mich theoretisch auch nicht. Wir haben einfach nur eine Nacht verbracht, mehr nicht. Das, und nicht mehr."
"Es war einmalig..." fügt sie murmelnd hinzu.
Somit vollendet sie das, was Jiyong eigentlich wollte.
Kein großes Ding raus machen, locker damit umgehen das es jetzt numal ist wie es ist.
Ändern können sie es beide nicht mehr."Genau. Verstehst du?"
Plötzlich ist es so einfach mit ihr darüber zu reden, das giftige Mädchen versteht plötzlich seinen Wunsch.
Es scheint ihr zwar minimal schwerer zu fallen, aber sie blickts."Und was ist mit der Presse?"
"Ich denke nicht irgendjemand etwas mitbekommen hat."
Nie war ein Fotograf in ihrer Nähe, ein regelrechtes Wunder.
Und jetzt, am nächsten Tag, ist auch kein Foto odet sonstiges rausgekommen.
Nichts.Ash seufzt wieder, richtig zufrieden ist sie nicht.
"Was willst du denn sonst tun? Mich dein Leben ignorieren?"
"Wäre aufjedenfall einfacher." sie grinst, und er verdreht die Augen.
"Aber okay, wie du meinst. Dann halt so."
Jiyong ist zufrieden.
Sie kooperiert.Ihr Gesicht versucht sie so gut wie möglich zu verstecken.
Wenn sie die Maske an hat ist sie ganz anders."Warum trägst du keine Maske? Willst du nicht erkannt-"
"Genau."
"Okay..."
Das Gesrächsthema ist rum, jetzt ist es theoretisch Zeit abzuhauen.
"Ich ähm..."
"Dann sehen...wir uns..." meint sie.
Beide gucken auf ihre Schuhe.
Dann schaut sie hoch und beendet das ganze Theater."Ciao."
Er setzt an zu antworten, doch sie geht mit schnellem Schritt an ihm vorbei damit sie als erste die Straße ereicht.
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𝐁𝐢𝐫𝐝𝐠𝐢𝐫𝐥┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹
FanfictionBirdy ist nicht irgendwer. Birdy ist nicht nur ein Mädchen. Birdy ist die Perfektionistin in allem. Sie ist perfekt. Doch wenn die Vorstellung vorbei ist, und die Maske abgenommen wird, kommt ihr wahres Ich ans Tageslicht. Dass Ich, dass sie se...