"Ich habe dir doch jetzt schonmal gesagt was sie mir um den Kopf geschmissen hat."
8 Stunden später, mittlerweile ist es später Abend in der Ashley mit dem Telefon am Ohr rausschaut. An der anderen Leitung ist Lucie der sie gerade erzählt was passiert ist und was Lisa sagte. Schlussendlich musste sie es doch jemanden berichten. Die ganzen Wörter die sie gehört hat kamen wieder hoch und ließen ihr keine Ruhe bis zu dem Punkt bis sie ihre Gedanken nicht nur im Kopf, sondern auch echt jemanden erzählte. Nur so konnte sie sich selber drüber klar werden denn ansonsten ist es ein riesiges Chaos aus Wörtern, Gefühlen und Tränen.
"Birdy, bitte nimm das nicht persönlich. Ich verstehe das sie dich da rein stecken will, doch ich verstehe auch das du dich wehrst. Sie versteht dich nur nicht und das ist ein großer Teil der dich sehr verletzt, vielleicht weil du immer dachtest ihr seit verständnisvolle Freunde. Lisa sieht nur die Karriere, ihr steigt es zu Kopf, wir alle merken es." sagt Lucie.
Stumm trinkt Ashley einen Schluck von dem Orangensaft.
"Danke. Ich glaube du verstehst es."
"Im hineinversetzen bin ich halbwegs gut. Und?"
"Und was?" fragt Ashley.
"Gehst du hin?" im Hintergrund hört man den Fernseher, voraussichtlich ist sie gerade bei ihrer Freundin.
Lucie selbst hat keine Wohnung, aber sie verbringt viel Zeit in der leeren von ihrer Partnerin die eh nicht da ist. Sie kann sich beruhigt mit ihr unterhalten ohne Angst zu haben belauscht zu werden.
"Spinnst du? Nein. Ich krepier davor lieber." eine indirekte Planung kommt aus ihrem Mund.
Anders ist sie hier nicht aufgeregt, Lucie war schon immer rücksichtsvoll. Sie war diejenige die ankam als sie von einer dunklen Wolke umhüllt auf dem Boden saß und weinte. Sie war diejenige die zuhörte und sogar verstand, sie war die die immer an ihr intressiert war. Doch sie merkt es erst jetzt.
"Ashley tu was du nicht lassen kannst. Du kannst die Erde dann verlassen wann du willst, schließlich wurdest du hier ja auch rein geboren ohne gefragt zu werden ob du das willst. Es ist das mindeste was man für dich tun kann. Sterben ist so einfach. Leben nicht."
Sie bejaht es mit einem komischen Geräusch und zieht an ihrem Joint.
"Gibt es Dinge die dich aufhalten?" kommt es wieder von der anderen Leitung.
Sie lacht heiser und denkt dann kurz nach.
"Jiyong. Ich will nicht das er...ich meine...er versteht es nicht obwohl er so bemüht ist."
Lucie seufzt.
Jiyong ist ein großer Balken zwischen dem Tod und ihr, hilft ihr immerwieder auf und schlussendlich steht sie dann nicht gebrochen sondern aufrecht vorm Tod, will aber trotzdem sterben.
"Ich bin da." ist das einzige was sie sagt, sie wiederholt es und es hilft malwieder.
Lucie würde das tun was möglich ist nach ihrem Tod. Sie würde wenn möglich alles in die Hand nehmen und es so umdrehen das es ihr wieder gefallen würde.
"Die Crew wird nicht zusammenfliegen nur weil du nichtmehr da bist, wir haben so lange das alles hier aufgebaut es wird nicht zusammenbrechen. Ich versprechs." der letzte Satz ist mehr ein trauriges flüstern.
Sie beißt sich auf die Lippen, nimmt nochmal einen Zug und denkt nach.
Ein ganz so großes Durcheinander ist nun nichtmehr da, aber nun tauchen weitere Fragen auf.
"Okay. Danke. Ich werde nun auflegen." sie drückt den Joint auf dem Stein aus und wirft ihn runter.
"Wünsche dir viel Glück. Hab gehört wir sehen uns am Samstag?" fragt Lucie.
Ashley schmunzelt müde.
"Spricht sich wohl rum. Hoffe ich kann da nochmal alles vergessen."
Dann folgt die Verabschiedung die ziemlich ehrlich ist, vielleicht die ehrlichsten Worte die jemals zwischen ihnen herrschten. Die beiden hatten nie wirklich viel Zeit für ihr Freundschaft, doch nun merkt sie wie gut Lucie doch ist. Wenn es darauf ankommt ist sie parat.
Dann legt sie auf, bleibt aber noch lange da sitzen.
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𝐁𝐢𝐫𝐝𝐠𝐢𝐫𝐥┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹
FanfictionBirdy ist nicht irgendwer. Birdy ist nicht nur ein Mädchen. Birdy ist die Perfektionistin in allem. Sie ist perfekt. Doch wenn die Vorstellung vorbei ist, und die Maske abgenommen wird, kommt ihr wahres Ich ans Tageslicht. Dass Ich, dass sie se...