Kapitel 33 (Deceived)

59 9 17
                                    

Diesmal war es nicht wie die letzten paar Male, diesmal wacht und steht sie nicht alleine auf. Diesmal ist es eigentlich so, wie es noch nie war, noch nie wie sie es jemals hatte. So simpel scheint es, doch erlebt hat sie es noch nie.

Beide wachen zusammen auf, Ashley selbst igendwie zwischen den Decken, Kissen und seinen Armen verwickelt, er den Oberkörper nackt und die Haare verwuschelt. Von unten hört sie ziemlich laut ein Auto am Haus vorbeifahren was sie aufschreckt und Sekunden später sitzt sie kerzengerade in dem weichen Bett und ist kurz davor zu schreien. Über die Nacht hinweg ist sie in einen tiefen, endlosen Schlaf gesunken aus dem sie erst jetzt rausgerissen wurde. Ihr Blick wandert erst nach links in den Raum hinein, rechts zur Tür und dann runter zu Jiyong der direkt neben ihr liegt und mehr als zufrieden aussieht. Und verkartet wenn mans so sieht. Die weiße Decke ist zusammengeknüllt zwischen seinen dünnen Beinen und kurz verharrt sie und starrt einfach auf diesen Anblick der sie verwirrt und glücklich macht zugleich. Hat er überhaupt etwas untendrunter an?

Erst überlegt sie Jiyong zu wecken lässt es dann aber doch wieder als sie ihn ein zweites Mal anguckt. Ihre Sachen liegen wie sie prüft direkt neben ihr auf dem Boden doch richtig erinnern wann sie diese abgelegt hat kann sie sich nicht. Langsam, fast gemächlich, streckt sie die Beine runter auf den Teppich, den hat sie gestern nicht gesehen, und gähnt erstmal. Ihre Haare sehen fast genauso furchtbar wie die von Jiyong aus, und an ihrem Unterarm sind mehere Kratzer. Erst jetzt spürt sie wie schlecht ihr auch ist.

"Scheiße, was machst du nur..." murmelt sie leise zu sich selbst und stützt sich auf ihre Beine.

Im Hintergrund hört sie Jiyong ebenfalls etwas murmeln doch er dreht sich als sie sich ihm zuwendet ab und schläft weiter. Vorsichtig steht sie leise auf um ihn nicht zu wecken, nimmt sich als erstes die Maske die wieder auf dem Boden liegt und sammelt dann Unterwäsche und Kleid ein. Doch diesmal ganz ruhig, schließlich hat sie nun Zeit und ist auch nicht auf der Flucht. Wenn er jetzt aufwacht ist es auch nicht schlimm, dann könnte sie ihm jetzt wenigstens noch sagen das es schön war und sie am Samstag mitkommt. Schnell guckt sie noch hoch und entdeckt eine Lampe, weiter hinten noch ein Regal und nebendran eine Blume. Alles weiß und hell beleuchtet da es zwei Fenster gibt die kleine ästhetische Schatten an die nächste Wand wirft. Der Boden knarzt als sie sich anzieht und dann das Zimmer verlässt. Unten angekommen bekommt sie dann doch kurz Gewissenbisse doch dann wird ihr klar das es anders ist. Sie hat jederzeit seine Nummer, jederzeit kann sie ihm schreiben. Und das wird sie auch, sie braucht ihn. Sie will gerade die ekelhaften Schuhe wieder anziehen und das Haus verlassen, aktuell noch keine Idee wie sie nach Hause kommen soll, als sie wieder zurück geht und schnell einen Zettel auf den Tisch klatscht um etwas drauf zu schreiben.

"Musste mal wieder los, Genies schlafen nie. Sehen uns bei der Party, denke ich freue mich oder so. Schreibe dir. Ashley ✰ "

Dann geht sie, den Stift noch auf dem Tisch liegend, die Tür leise schließend. Die Sonne blendet unverschämt stark dafür das der Herbst angebrochen ist und es gestern noch noch stark bewölkt war. Für heute gibt es keine großen Touren draußen denkt sie sich, nur das nötigste was in diesem Fall die Straße nach Hause ist. Also macht sie sich doch auf den Weg, alleine durch Seoul. Und irgendwie ist das besser als von irgendeinem Wagen durch kutschiert zu werden.

Nach einer unendlich langen Zeit kommt sie dann auch endlich an, ohne die Bahn die sie dann durch Zufall erwischt hat hätte sie noch Stunden gebraucht, die Füße obwohl sie die High Heels auf dem Weg ausgezogen hat voller Blasen und rot. Die Sonne peitschte nur so auf ihre Haut bis sie einfach nur etwas trinken wollte. Als sie unter den Bäumen das Tor öffnet und auf den Kiesweg biegt brennt ihre Schulter wegen eines anlaufendem Sonnebrands und kalte Schweißperlen bedecken ihr blasses Gesicht. Mit kleinen tapsigen Schritten taumelt sie auf Richtung Tür zu und zieht den Schlüssel. Es wäre Horror hätte sie ihn jetzt nicht, den ob jemand zuhause ist ist immer so eine Sache. Erleichterung furchfährt ihren Körper als sie auf den kühlen Mamor tritt. Doch diesmal ist jemand zuhause.

𝐁𝐢𝐫𝐝𝐠𝐢𝐫𝐥┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt