Kapitel 32 (SMUT)

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In der Aufregung vergisst Ashley komplett das sie ihm immernoch nicht alles über die Gruppe erzählt hat. Mehere Male wurden sie unterbrochen und weil es ihn so zu intressieren scheint nimmt sie sich vor später weiter zu erklären. Auf dem Weg zu dem Haus kommt ihr dann plötzlich die paranoide Idee das Jiyong nur ein Spitzel einer anderen Gruppe ist, doch dann wird ihr klar wie lächerlich das ist und beginnt sogar zu lachen. Den verwunderten Blick von Jiyong selbst während er fuhr konnte sie verstehen. Er ist ein Idol, kein Geheimagent, beruhigte sie sich selber. Doch insgeheim konnte sie auch verstehen warum sie auf solche verrückten Ideen kommt, es ist schon viel Scheiße passiert.

"Das ist es?"

"Das ist es." vorsichtig fährt er den Wagen vor auf den nächstbesten Parkplatz vor dem Gebäude und nimmt dann das Tempo runter.

Sie betrachtet währendessen das wahnsinnig neue Gebäude, das mehr als nur teuer aus sieht. Nach all den Jahren hier in Seoul weiß sie auch, das sie hier direkt im Neubau stehen von der riesigen Stadt, ein wenig abgelegen und weiter oben über die Wolkenkratzer hinüber blickend, perfekt für berühmte Personen. Links und rechts kommt so schnell auch kein Haus, also ohne Nachbarn, wirklich vorbildlich. Wenn sie nach Hause kommt muss sie googlen wie das Gebiet hier heißt, dann kann sie neben ihn ziehen und sie gründen eine riesige Patchwork Familie. Ashley hat für diesen ekelhaften Spießer-Gedanken nicht weiter als ein böses, ironisches Grinsen übrig.

Leicht taumelnd steigt sie aus, wieder alleine, weil Jiyong warscheinlich nun selbst zu betrunken ist um außerordentlich schleimig zu sein. Jeder Schritt mit benebelter Sichtweise ist gefährlich, gut das er es nicht tut.

"Und? Bist du oft hier?" sie geht ein wenig mehr zu ihm.

Er schüttelt besorgt den Kopf und schließt das Auto ab.

"Bedauerlicherweise nicht, aber ich versuche es. Es ist schön hier, ruhig und verlassen. Manchmal ein bisschen zu verlassen..."

Eine Weile stehen sie da und erstmalig hört sie in seiner Stimme Einsamkeit raus. Sie selbst wusste noch nie wirklich wie das ist, schließlich sind fast immer Massen an zwangsdebilen Idioten um sie herum und selten Menschen die sie mag und ihr wichtig sind. Doch Nachts, Nachts manchmal kann es passieren das sie fast in Einsamkeit versinkt und sich einfach nurnoch wünscht das jemand mit ihr spricht. Und andererseits gibt es ja auch noch die andere Seite, die die es genießt alleine und verlassen in ihrer Wohnung zu sitzen, die "Just breathe" -Playlist anzumachen und weinend zu malen. Doch bei ihm scheint es anders zu sein, denn er ist ein sozialer Mensch. Sie weiß das er kein Mitleid will, denn er hat haufenweise Freunde. Aber du kannst noch so viele Freunde haben und trotzdem einsam sein. So ist es immer. In seinen Augen ist nur eine Mischung aus Wut und Trauer.

Die Grillen im Vorgarten bei dem nächsten Teich (anscheinend verfolgt Wasser sie heute) zirpen laut als sie entlang laufen und die Tür quietscht nicht wie sie es sonst gewohnt ist als sie reingehen. Weiß und aus Holz ist sie, etwas das sie irgendwie mag.

"Fühl dich wie zuhause, einer muss es ja tun." meint er mit einem schmunzeln als sie fasziniert ohne zu warten eintritt.

"Was...? Oh, ja natürlich!"

Schnell streift sie die schmerzhaften High Heels ab, seufzt kurz erleichtert auf und humpelt dann in Richtung Raum. Alles ist in weißen und roten Tönen gehalten und sieht wahnsinnig sauber und gepflegt ist. Warscheinlich nur weil nie einer da ist, aber trotzdem scheint es angenehm zu sein. Vorne steht eine rote Ledercouch mit einem Kino verdächtig großen Fernseher der die Wand einnimmt. Weiter hinten ist eine offene Küche mit lauter Schränken, Hockern und einer Minibar. Sie grinst und geht in die Richtung von dem genannten Objekt.

𝐁𝐢𝐫𝐝𝐠𝐢𝐫𝐥┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt