Er ist verrückt.
Und das schlimmste ist, mit ihm hat sie eine Nacht verbracht, mit einem Verrückten.
Mit etwas Glück sieht sie ihn nie wieder, schließlich hat er keinen Anhaltspunkt.
Das gerade eben war Zufall, es war Zufall das er sie gesehen hat.
Nur Zufall, alles gut.Birdy weiß ganz genau das das nicht stimmt, aber für den Moment reicht es ihre kranke Psyche sich selbst beruhigen.
Schon seit Minuten rennt sie einfach nurnoch durch die Stadt, ohne eine Sicht wo sie eigentlich hin will, bis sie merkt das ihre Beine sie zielstrebig nach Hause führen.
Sie selbst hat keine Ahnung, innerlich ist sie noch am Zittern.
Was sie zuhause erwartet will sie gar nicht wissen.Doch sie weiß es bedauerlicherweise früher als sie es will.
Auf ihr zerknirschtes Bewusstsein wartet eine ungeduldige Lisa, die angerannt kommt sobald sie die Tür schließt.
Sie hatte sich bemüht das alte Teil so leise wie möglich ins Schloss fallen zu lassen, doch es hat nichts gebracht.
Lisa lauerte schon in der Küche, nur um sofort rüber in die Eingangshalle zu gehen.
Zu Ash's Überraschung war sie nicht sauer, somit gab es fast keinen Grund mehr ihr so auszuweichen.
Doch nur fast als sie den neuen herausfand."Und?"
"...Und was?" bemüht schaute sie ihr nicht in die Augen, drehte sich sogar von ihr weg.
Der Mantel streift sie ab, und wendet sich dem Kleiderständer zu um ihn abzulegen.
"Hast du schon mit ihm geschrieben?"
Nun hält sie in der Bewegung inne, der Körper immernoch abgewandt.
Sie runzelt die Stirn, und geht diesen Satz nochmal durch."Weißt du, anfangs dachte ich, du hasst mich, aber ich glaube nun, es war das beste. Schließlich habe ich somit deinem Dating Leben einen Schubs gegeben."
Ashley kann nicht glauben was sie da hört.
Ihr Herz rennt, in ihren Ohren ist ein unerträgliches Fiepen.
Für einen kurzen Moment steht die Erde still, sie starrt die Wand an, und kann nicht fassen was sie da hört.
Sie kann nicht fassen was ihre Freundin getan hat, sie muss nichtmal wissen wie das ganze abgelaufen ist.
Innerlich weiß sie es, ein Szenario wie es passiert sein kann läuft in ihrem Kopf ab.
Lisa hat die Hoffnung das er keinerlei Anhaltspunkte hat sofort wieder zerstört."Du hast was?!" ihre Stimme ähnelt einer Schlange als sich umdreht, ihre Augen schwärzer als menschlich möglich.
Sie weiß ganz genau warum.Die Maske verleiht ihr Schutz und Macht.
Ihre Freundin starrt sie an, versucht zu fassen das sie einen entscheidenden Fehler gemacht hat.
Mit ihrer Tatsache lag sie falsch."Lisa..." sie geht langsam auf sie zu.
"I-...ich..."
"Du willst mir jetzt aber nicht erzählen..." ihre Stimme wird lauter.
"...das du ihm meine Nummer gegeben hast!"
Zack, das an der Wand hängende Tafeltablett scheppert als sie es raus reißt, und nach ihr wirft.
Es landet krachend hinter ihr.
Lisa steht der Schock ins Gesicht geschrieben, ab diesem Moment kann sie nicht mehr klar denken."B...-bitte, Ash..." ihre Stimme zittert, dann bricht sie.
Sie beginnt zu weinen als gesagte Person sie brutal an die Wand krachen lässt, und anschließend hoch zieht.
Sie hat alles zunichten gemacht, sie hat diese winzige kleine Chance alles unangenehme zu vergessen zerstört.
Und das nur mit einem Satz.
Niemand ist da außer die beiden.
Natta und Viper mit großer Wahrscheinlichkeit in der Großstadt verschwunden, vielleicht in den Viertel wo sie früher lebten, und Lucie im Hauptsitz, das hat sie vorhin geschrieben."Wann." doch so wie sie es auspricht ist es keine Frage mehr.
"H...h...gh...h-ich..." sie kämpft ihren Atem unter Kontrolle zu halten, doch versagt immerwieder.
"Er ist bei Taeyang aufgetaucht. Wollte es..."
Ashley will nicht wissen warum sie erst da war, das intressiert sie nicht.
"Und warum gibst du sie ihm dann einfach?!" wieder schreit sie durch das leere Haus.
Lisa röchelt und schluckt.
"Ich dachte...ich dachte du hättest nichts dagegen."
Mit einem angewiederten Blick lässt sie sie zu Boden fallen, guckt sie nicht an, zu groß ist der pure Hass in ihren Augen.
Nun ist es still, nur das kurze Klappern der Schuhe als Ash ein paar Schritte rückwärts macht, und das Schnaufen von ihrer Freundin.
Diese versucht wieder nach Atem zu schnappen, was ihr tatsächlich auch langsam gelingt.
Ashleys selbst kann nicht glauben wie dumm man sein kann.
So dumm vorallem einer Person gegenüber, die man schon so lange kennt.
Und damit meint sie nicht sich und diese Aktion.
Ihr ist bewusst was sie soeben getan hat, und sie bereut nichts.
Zudem hat sie das Recht dazu, seit sie den Vertrag unterschieben hat ihr unterwürfig zu sein.
Nein, sie redet von Lisa, die wissen sollte, das sie nie, aber auch wirklich nie, irgendwelche privaten Daten ohne ihre Erlaubnis weitergeben sollte.
Innerlich glüht sie, in ihr ist eine ganze Kugel an kochender Wut.
Wenn sie nicht gleich abhaut passiert mehr, dann gehen Sachen kaputt, gerne auch Menschen.
Sie lacht kaum hörbar bei dem Gedanken.
Es ist ein krankes, bitteres Lachen.Lisa rappelt sie erstaunlich schnell auf, mehr aus Flucht, als das sie schon wieder dazu bereit ist.
Ihre Füße schleppen sie unter der Beobachtung von Ashley in die Küche.
Was diese Nummer jetzt für Folgen haben könnte will sie nicht wissen.
Warscheinlich wird sie es auch erst später, gegen Abend rauskriegen.
Sie will nun einfach nurnoch weg von ihrer Vorgesetzten.Wo sie hin geht weiß Ash nicht, und ehrlich gesagt ist es ihr egal.
Mehr ist sie mit sich selbst beschäftigt.
Sie überlegt wieder hoch zu gehen und zu arbeiten, sie will jetzt garantiert nichts mehr von ihr hören.
Sie selbst hat die Gabe, in den brutalsten Situation schnell und komfortabel eine neue Lösung zu suchen.
Das gerade eben etwas schlimmes passiert ist ist ihr relativ egal.
Sie kann damit umgehen, egal was es ist.Schlussendlich läuft sie dann aber doch in die Küche, um zu gucken ob jemand etwas mitbekommen hat, oder drinne ist.
Lisa selbst ist weg, somit steht der Raum verlassen vor ihr.
Die Jalousien sind fast unten, es ist dunkel, und vereinzelt kommen noch ein paar Sonnenstrahlen rein.
Über den Tag wurde es doch noch ein bisschen besser.
Trotzdem hindert sie etwas hoch zu gehen und alleine weiter zu arbeiten.
Ihre Gedanken würden sie dann doch mitreißen.
Sie läuft zum Notizbrett, guckt ob alle Schlüssel da sind, sind sie, bis auf den für den Briefkasten.
Die Blume ist gegossen, der Kühlschrank voll.
Die Spülmaschinen läuft noch, Lucie wird sie aufräumen wenn sie wieder kommt.
Wie in einer WG, nur besser.
Manchmal erträgt sie diese ganze Nähe hier aber doch nicht, deswegen hat sie sich vor geraumer Zeit ein Apartment gekauft und eingerichtet.
Keiner weiß davon, nichtmal die Presse.
Diese kunstvollen Räume sind ihr Rückzugsort, dort fühlt sie sich wohl.
Bald geht sie wieder hin, diesmal auch länger.
Den Schlüssel findet sie dann doch auf dem Tisch, Lisa muss hingegangen sein.
Neben ihm liegt ein Brief, erst intressiert sie sich nicht für ihn, doch als sie sieht das er an sie adressiert ist nimmt sie ihn doch.
Während sie die Beschriftung liest steckt sie den Schlüssel an den altbekannten Platz.An: Ashley Winston
Sie sieht von wem er ist, zerreißt die Öffnung, und holt den sorgsam gefalteten Zettel heraus.
Dann liest sie, entspannt und ruhig, sie weiß was er zu bedeuten hat.
Als sie fertig ist starrt sie einfach nur noch drauf.
Auf das Blatt Papier, und die Wörter ergeben plötzlich keinen Sinn mehr."Ach, sieh mal einer an. Ein Brief von den Psychos aus Berlin."
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Jetzt, wo Ji im Millitär ist, tut es so weh über ihn zu schreiben.
Es tut mir leid das mein Acc so inaktiv ist.
Ich bekomme aktuell einfach nichts hin, versuche aber wieder jeden Tag etwas zu schreiben.Eure Anna ♡
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𝐁𝐢𝐫𝐝𝐠𝐢𝐫𝐥┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹
Hayran KurguBirdy ist nicht irgendwer. Birdy ist nicht nur ein Mädchen. Birdy ist die Perfektionistin in allem. Sie ist perfekt. Doch wenn die Vorstellung vorbei ist, und die Maske abgenommen wird, kommt ihr wahres Ich ans Tageslicht. Dass Ich, dass sie se...