𝐁𝐢𝐫𝐝𝐠𝐢𝐫𝐥┃┃𝐺-𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛 𝐹𝐹

Kapitel 27 (Prejudices are not the Endresult)

Es sind noch nichtmal 5 Minuten vergangen nachdem er aus dem riesigen Haus stolpert, und nicht mehr weiter weiß.
Autos hupen, fahren an ihm vorbei als er eilig und doch planlos auf dem Gehweg entlang läuft.
Für andere wirkt er sicher, doch in echt hat er kein Ziel.
Er hat nicht mal Mundschutz oder einen Hut zum verstecken seiner Persönlichkeit, das einzige was er bei sich trägt ist sein Handy in der Hosentasche.
Als er das von Taeyang hörte, wurde es ihm klar was er ihr für eine Abfuhr erteilt hat.
Wie sehr er sie wahrscheinlich verunsichert hat.
Sie hat mit ihm über ihre Gedanken geredet, sie, die abgewiesenste Person die er kannte.
Und er hätte ihr helfen sollen, ihr das ausreden und sagen das die Welt doch nicht so schlimm ist.
Aber vorallem das er für sie da ist, das hätte er sagen sollen.
Doch er hats nicht, nichts von all dem, und dafür möchte er sich ohrfeigen.

"Aish!" flucht er und spuckt auf den Boden.

Wie konnte er nur?
Er muss sie finden, das war sein erster Gedanke als er lorannte.
Doch jetzt, wo er direkt im Nachtleben von Seoul lebt, ist die Suche hoffnungslos.
Sie könnte überall sein, die Stadt ist schließlich riesig.
Immerwieder überlegt er wo sie ist, vielleicht in diesem riesigen Palast außerhalb von Seoul von dem bereits Taeyang erzählte...nein.
Der ist anscheined viel zu weit weg von hier.

Tief in Gedanken versunken läuft er an den vielen Filialen vorbei, ignoriert die wenigen Leute die ihn anschauen.
Wenn er sie heute nochmal sehen will muss er sie selbst anrufen und fragen.
Abrupt bleibt er stehen, er sieht seine Fehler zwar ein, aber im Entschuldigen war er noch nie gut.
Er atmet tief ein und aus, dann nimmt er mutig sein Handy raus.
Ashley hat die Nachricht die Jiyong ihr geschrieben hat gelesen, doch antwortet nicht.
Stattdessen spamt sein Freund ihn mit den Worten 'Geht es dir gut?' und 'Ist alles okay?' zu.
Er liest sie stumm, dann wechselt er wieder zu ihrem Chat.
In letzter Zeit haben sie für ihre Verhältnisse Recht viel geschrieben, wenn man Dinge wie 'Wenn du auf das uns das Event kommst, komm ich nicht' mitzählen.
Doch all diese unhöflichen Nachrichten haben sie vor dem  Treffen heute geschrieben, was sie nun nichtmehr tun werden, weil sich etwas gewaltiges zwischen den beiden änderte.
Heute entwickelten sich Dinge wie Vertrauen, aber auch Zungeigung.
Jiyong hatte das, und auch das Ash das genauso sah als Gefühl.
Und wenn er das aufrecht erhalten will, ruft er sie jetzt an.

Schnell drückt er auf das Zeichen, hält das Handy aufgeregt ans Ohr und wartet.
Seine Schritte verlangsamen sich dabei, doch sein Herz klopft dabei doppelt so schnell.

Tuuuut...

Tuuuut...

Was macht er wenn sie nicht abnimmt, sollte er dann nochmehr  Angst haben um sie?

Tuuuuut...

Tuuuut...

Oder reagiert er einfach nur über...?

Tuuuuut...

Tuuuut...

Warte, seit wann ist sie ihm so wichtig das er Angst um sie hat?

"Hallo?" kommt es leise aus der Leitung.

Nun gibt es kein zurück mehr, er muss reden, egal wie verwirrt er über sich selbst ist.

"Hallo." murmelt er zurück.

Das Rauschen von der Bindung ist das einzige das man hört und irgendwie lauschen beide danach.

"Du?" fragt er.

"Ich?" antwortet sie.

"Wo bist du gerade?"

Jiyong beginnt langsam wieder zu laufen, davor stand er nur stumm da.
Das Licht der Straßenlaterne über ihm flackert, als würde sie gleich ausgehen.
Er beschleunigt seinen Schritt.