Ein Traum

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Besorgt saß ich neben den Schlafplatz meines kleinen Bruders. Er und mein großer Bruder waren im Wald trainieren und legten sich mit dem Riesenbären an. Mein kleiner Bruder wollte unbedingt zeigen, dass er dieses Vieh auch alleine besiegen konnte. Und das Resultat sah ich mit meinen eigenen Augen vor mir. Er hatte einem Verband um seinen Kopf und um seinem Körper. Wenigstens schlief er friedlich. Mein großer Bruder saß in der Ecke und vergrub sein Gesicht in seine Hände. Er machte sich riesige Vorwürfe. Eigentlich wollte ich ihn deswegen anfahren, aber er litt am meisten unter diese Situation.

"Das ist kein Spaß mehr. Wäre die Wunde noch tiefer gewesen, dann wäre er gestorben. Ihr habt den Bären immer zu dritt angegriffen, dass weißt du doch, Ace", meinte der Bandit neben mir.

"Es ist meine Schuld. Ich wüsste, dass er nicht stark genug ist um alleine gegen ihn zu kämpfen! Ich bin nicht gut genug! Ich bin für nichts gut!", grummelte Ace mit Selbsthass in der Stimme.

Ich sah zu Ace, während er sich immer wieder bei unserem kleinen Bruder entschuldigte: "Es tut mir leid, Luffy. Es tut mir leid."

Ich schaute zu Magura, der wie immer wie ein Hühnchen aussah. Seufzend stand ich leise auf und verließ die Hütte der Bergbanditen. Draußen empfing mich der stürmische Regen. Wärst du noch am Leben, Sabo, dann wäre es mit Luffy wohl nie passiert. Meine Beine trugen mich dahin wo ich nicht erwartet hatte, dass ich dort landete. Das Baumhaus der drei Jungs. Deren Piratenflagge hing immer noch daran. Ace, Sabo und Luffy. Die drei waren unterschiedlicher als sonst jemand, aber sie hatten alle diesen Freiheitsdrang. Ace war der Sohn von Gol D. Roger und Luffy war das Kind von Monkey D. Dragon, der Revolutionär und somit das Enkelkind von Monkey D. Garp, einen Vizeadmiral der Marine. Und Sabo war ein Adliger, doch er hatte sich nie wie einer gefühlt. Ich schaute nach oben zum Baumhaus. Der Regen peitschte mir ins Gesicht.

»Es ist immer noch so unwirklich, dass du tot bist, Sabo. Mir fehlt dein Lächeln was du mir immer geschenkt hast, wenn ich traurig war. Oder dein genervtes Gesicht, wenn sich Ace und Luffy mal wieder in den Haaren hatten. Ich werde stärker, Sabo! Ich will nicht noch jemanden verlieren, der mir so viel bedeutet! Jemand muss auf Ace und Luffy aufpassen.«

"Das wirst du."

Ich zuckte zusammen als ich die mir vertraute Stimme von Sabo hörte. Ich drehte mich im Kreis und hoffte darauf das es nur eine Einbildung war. Nichts war zu sehen. Kein kleiner blonder Junge, der mich mit großen Augen anschaute und dabei ein breites Grinsen trug, wobei ihm ein Zahn fehlte. Auf seinen Kopf ein Zylinder mit einer Fliegerbrille. Seine Adelskleidung, die ein wenig löchrig waren und in seiner Hand immer ein Stahlrohr. Sabo. Ich schloss meine Augen.

тσтgєgłαυвт (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt