Triefend nass saß Sabo auf dem Boden, eingehüllt in einer dicken Decke, während Aline vor ihm auf dem Boden kniete und ihm seine Haare mit einem Handtuch trocken rubbelte. Auch sie war in einer Decke eingepackt. Der Stabschef hatte gerade das Vergnügen gehabt das erste Mal wie ein Stein im Meer zu sinken, denn bisher hatte er es immer wieder geschafft nicht mit seine Teufelskräfte ins Meer zu fallen, doch gerade hatte es nicht geklappt dieses Vergnügen auszuweichen. Er war so müde gewesen, dass er nicht darauf geachtet hatte wo er langlief, sodass er mit seinem Fuß an der Gangway des Schiffes abgerutscht war und ins Meer fiel. Kurzerhand war seine Freundin ihm hinterher in den Fluten gesprungen und hatte den Teufelsfruchtnutzer gepackt, woraufhin sie wieder an die Oberfläche schwamm und ihn auf Bartigo schleppte. Dort hatten gleich Hack und Koala Decken und Handtücher für die beiden Meerschwimmer organisiert. Dragon, der zu dem Zeitpunkt von Sabos unfreiwilligen Badeaktion, auf dem Balkon des Hauptquartiers stand und ihn dabei gesehen hatte, war mittlerweile bei den beiden.
"Ich fühle mich gerade von dir bemuttert", nuschelte Sabo, seine Liebste hielt inne und sah ihn finster an.
Da rettete sie ihm sein Leben, kümmerte sich sogleich darum, dass er nicht krank wurde und er hatte doch nichts besseres zu tun als ihr an den Kopf zu werfen, dass sie ihn wie Kleinkind behandelte. Dragon biss sich auf seine Lippen um nicht lachen zu müssen, denn er wusste jetzt schon, dass seine Ziehtochter seinem Ziehsohn die kalte Schulter für solche Worte zeigen würde. Die Frau mit ihren geflochtenen Haaren nahm ihre Hände von das Handtuch, welches auf dem Kopf von Sabo lag. Sie stand auf, schlang ihre Decke fester um ihrem Körper und umarmte sich ein wenig selbst. Kurz schnaubte sie, drehte sich um und stiefelte zum Gebäude der Revolutionäre. Ungläubig starrte Koala erst ihre beste Freundin an, dann ihren besten Freund und dann wieder zur ihrer Freundin. Sie schlug sich an die Stirn. Manchmal war Sabo wirklich seltendämlich. Fassungslos schaute der blonde Rebell seiner Freundin hinterher, die sich immer weiter von ihm entfernte. Für Dragon gab es nun kein halten mehr und er kugelte sich fast vor Lachen auf dem Boden. Sabo sprang auf, packte sich seine Decke und rannte seiner Freundin hinterher. Er war so ein Trottel. Schließlich tat sie so viel für ihm und rettete ihm sogar das Leben, woraufhin sie sich auch noch Sorgen um seine Gesundheit machte und er bedankte sich nicht mal bei ihr, sondern beschwerte sich indirekt noch.
"Al, warte!", rief er, sie ignorierte ihn gekonnt, obwohl er sie gleich erreicht hatte und sie ihm sehr gut hörte.
Es wurde doch nicht so einfach die Sache wieder gutzumachen. Seine Schwester war sturköpfig, mehr als er selbst. Er packte sie am Handgelenk, sie wirbelte zu ihm herum und sah ihn mit ausdrucksloses Gesicht an. Dadurch das er sie festhielt, konnte sie nicht mehr weitergehen. Er überlegte wie er es wieder gut machen konnte, wobei er so tief in Gedanken versank, dass sie schon genervt war, dass sie nicht wegkonnte. Obwohl, wegkonnte sie ja, sie musste nur ihr Handgelenk aus seinem Griff befreien und das war für sie sehr einfach. Gereizt begann eine ihrer Augenbraue zu zucken, sie löste sich von Sabos Griff und stampfte angepisst davon. Der Stabschef blinzelte überrascht, sah ihr nach und überlegte was er tat, denn gleich war sie im Hauptquartier und dort würde sie sich vermutlich irgendwo einsperren. Ihm musste auf der Schnelle etwas einfallen lassen.
"Es tut mir leid, Aline. Ich sollte deine Sorge um mich wirklich schätzen, es tut mir leid, dass ich dir an den Kopf geworfen habe, dass du mich wie ein Kleinkind behandelst", sagte er, doch auch hier ignorierte sie seine Worte, denn das waren nicht die Worte, die sie hören wollte, wobei sie selbst nicht mal wusste was sie genau von ihm hören wollte.
Sie marschierte weiter, blieb dann aber abrupt stehen als Sabo ihr hinterher rief: "Ich liebe dich, Aline! Es tut mir leid!"
Ihr Herz schlug unglaublich schnell, sodass sie fast dachte sie hyperventilierte. Die Beine der Kleinen zitterten und fühlten sich wie Wackelpudding an. Nie hatte er ihr gesagt, dass er sie liebte. Sie wusste es, dass er es tat, aber er hatte es nie ausgesprochen. Weder geflüstert, noch geschrieben und erst recht nicht gerufen. Aber das tat er jetzt. Sie biss sich auf die Lippen, während an ihre Wangen ungehindert Tränen entlangrannen. Langsam drehte sie sich zu Sabo um, blickte ihn an, der mit einem sanften Lächeln auf sie zu kam. Er wusste, dass es längst überfällig war, dass er aussprach was er für sie empfand auch wenn er wusste, dass sie es selbst durch seine Handlungen wusste. Bei ihr angekommen, wischte er vorsichtig ihre Tränen von ihrem Gesicht und spürte das leichte Zittern ihres Körpers.
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тσтgєgłαυвт (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN]
FanfictionWas ist wenn Whitebeards Tochter, der Sohn von Gol D. Roger, sowie Monkey D. Dragons Sohn und ein Sohn eines Adeligen zu Geschwister werden? Da wir wohl kein Stein mehr auf dem anderen bleiben. Wie soll man reagieren, wenn man auf einer Person triff...