Piraten, Revolutionäre und Bergbanditen

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Sabo rieb sich seine Schläfen. Er hatte das Gefühl als würde sein Schädel gleich platzen. In letzter Zeit hatte er einfach zu viel zu tun, dass er kaum noch Zeit hatte. Weder für sich selbst, noch für seine Freunde und auch nicht für seine kleine Schwester. Aber Aline war genauso sehr beschäftigt wie er selbst, wenn auch aus anderen Gründen. Schließlich kümmerte sie um das Neugeborene von Lynn und Ace. Der kleine Junge war vor vier Wochen zur Welt gekommen und glich seinem Vater bis auf das kleinste Detail. Mit einem Seufzer ließ der Stabschef sich mit dem Kopf auf seinem Schreibtisch fallen und blickte auf das Bild von der jungen Rebellin, welches auf seinem Schreibtisch stand. Ein sanftes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Das Foto war in einem unbeachteten Moment zwischen Sabo und Aline von Koala geschossen worden. Die beiden lächelten sich zärtlich an, verliebt und mit funkelnden Augen, während die ehemalige Piratin ihrem Bruder eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen hatte. Vor wenigen Tagen fand Sabo eben jenes Bild, welches er gerade betrachtete, auf seinem Schreibtisch vor ohne das er es selbst hingestellt hatte. Aber die kleine Nachricht auf dem Zettel hatte genug Aufschluss auf dem heimlichen Fotografen und denjenigen, der das Bild hier platziert hatte, gegeben. Es war niemand geringeres als Koala gewesen. Die ehemalige Sklavin war schon immer ein Fan von den beiden Geschwister, die doch mehr als nur normale Geschwister waren. Für sie mussten die beiden irgendwann mal ein Paar werden. Sabo hob seine Hand, berührte mit seinem Finger das Abbild von der Braunhaarigen und die Wärme breitete sich in ihm aus. Diese angenehme Wärme, das Kribbeln in ihrer Nähe oder an den Gedanken an ihr ließen ihn unruhig und nervös werden. Ihm war klar, dass er sich in seine kleine Schwester und jetzt untergestellte Revolutionärin verliebt hatte. Damals hatte er nur für sie geschwärmt, doch vor Monaten als sie ein Jahr im Hauptquartier verbracht hatte, kamen die Schmetterlinge im Bauch, die jetzt das Ausmaß eines riesigen Schmetterlingsschwarm angenommen hatte. Immer durfte er sich Bemerkungen von Karasu, Dragon oder Koala anhören, doch auch Ivankov hatte ein Talent dafür die Nummer zwei in der Revolutionsarmee mit spitzen Bemerkungen zu sticheln. Da er nicht wusste was Aline für ihn empfand, hielt er sich zurück und verdrängte seine Gefühle, die Tag für Tag stärker für sie wurden. Es klopfte an seiner Tür, aber bevor er auch nur die Person hereinbeten konnte, trat Koala unaufgefordert in den Raum hinein. In ihrem Arm hielt sie den Sohn seines verstorbenen älteren Bruders. Der Kleine trug den Name Ace wie sein Vater. Sabo stand auf, wusste er doch genau warum die aufgeweckte Rebellin hier war. Es war wieder an der Zeit, dass er sich um seinen Neffen kümmerte. Er hatte klein Ace ja auch wie alle anderen ins Herz geschlossen. Vorsichtig nahm er seiner besten Freundin das Baby ab, sah kurz zu dem schlafenden Kleinen und warf dann einen Blick auf Koala.

"Du musst eine Weile mit Ace alleine verbringen. Lynn fühlt sich nicht so gut, da sie in der Nacht kein Auge zubekommen hat, sodass sie sich hingelegt hat. Ich bin auf dem Sprung zu Hack um zu trainieren. Aline ist noch immer im Gespräch mit Dragon und Robin durchforstet gerade Akten. Also viel Spaß mit deinem Neffen", sagte sie und verschwand auch schon so schnell aus dem Zimmer wie sie aufgetaucht war.

Ace wachte auf, öffnete seine Augen, die ihm aber sogleich wieder zu fielen, da er einfach eine Schlafmütze war. Sabo legte das Baby auf seinem Bett, baute ihm ein kleines Nest aus seiner Decke, sodass der Kleine nicht vom Bett herunterfiel. Der blonde Rebell setzte sich neben das Neugeborenen auf das Bett und beobachtete ihn. Es konnte sonst wie stressig im Gebäude sein, aber sobald nur einer mit das Kind durch die Gänge oder Räume ging, wurden alle ein wenig entspannter und begrüßten den Kleinen. Sabo schmunzelte als er daran dachte wie verzückt Dragon immer war, wenn er das Baby sah oder ihn mal auf dem Armen hielt. Aber wenn der Rebell genau überlegte, dann fand er es immer noch am süßesten, wenn seine kleine Schwester den Kleinen in ihrer Nähe hatte. Sie kam richtig gut mit Säuglingen zurecht und das überraschte Sabo am meisten, schließlich kannte er sie sehr gut und wenn er ihr Verhalten gegenüber Feinde mit das gegenüber Ace verglich, dann kam es ihm so vor als wären es zwei Alines. Er wurde aus seine Gedanken gerissen als es an seiner Tür klopfte, kurz runzelte er die Stirn und bat dann anschließend die Person vor seiner Tür herein. Die Tür öffnete sich leise, die Tochter vom verstorbenem Kaiser trat ein und sofort bereitete sich ein ehrliches und liebevolles Lächeln auf Sabos Zügen aus.

тσтgєgłαυвт (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt