Der Hinterhalt

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Gerädert stand die junge Frau mit ihren geflochtenen Haaren auf. Wieder schlief sich nicht richtig. Sie schwang sich aus ihrem Bett und tapste rüber in ihr Badezimmer. Sie hatte seit langen mal wieder versucht alleine zu schlafen ohne gleich zu der Feuerfaust und den Phönix zu laufen, wenn sie ein Alptraum hatte. Diese Nacht wurde sie wieder von einem gequält. Im Badezimmer entledigte sich die Piratin von ihrer Schlafkleidung und musterte sich kurz im Spiegel. Unter ihre Augen hatte sie dunkle Schatten, aber was wollte man auch verlangen, wenn man höchstens eine halbe Stunde schlief. Sie öffnete ihren geflochtenen Zopf und fuhr mit ihren Fingern hindurch. Seufzend wandte sie sich von dem Spiegel ab und stieg unter die Dusche. Sie stellte das Wasser an, welches sofort auf sie niederprasselte und Aline schloss ihre Augen. Ihre Hände stützte an der Wand ab, sie vertraute heute nicht ihren Körper, dieser kam oft mit wenig Schlaf aus, aber nicht mit so wie diese Nacht. Der Vize war im Gegensatz zu der Kapitänstochter topfit. Er scheuchte schon einige aus seiner Division unbarmherzig umher. Die erste Division erledigte vor dem Mittagessen ihre Aufgabe. Die Haartolle seufzte und suchte mit seinem Blick das Deck nach seiner besten Freundin ab. Aber sie war nicht unter ihren Divisionskollegen. Normalerweise würde die Kleine nie das Frühstück ausfallen lassen, wenn sie gesund und fit war. Thatch machte sich auf den Weg zur ihrer Kajüte und klopfte an der Tür an, doch die wurde nicht geöffnet und auch auf sein Klopfen reagierte sie nicht. Leise öffnete er ihre Tür und linste in die Kajüte herein. Dort herrschte wie immer Ordnung, nur war das Bett noch nicht gemacht. Dies machte sie immer, wenn sie ihre Kajüte verließ. Der Kommandant der vierten Division trat in den Raum ein und hörte das im Badezimmer die Dusche lief. Ungebeten setzte er sich auf ihr Sofa und machte es sich dort gemütlich. Die Piratin stellte das Wasser ab, schnappte sich das Handtuch was neben ihr lag und wickelte es um ihren Körper. Sie schlich träge zur Tür und öffnete diese. Ihr Blick fiel auf das Sofa auf dem die Haartolle saß.

"Was machst du in meiner Kajüte?", fragte Aline und ging zum Kleiderschrank.

Er sah zu ihr und murmelte: "Ich wollte, wissen ob es dir gut geht. Du warst nicht beim Frühstück und wir haben bald Mittag."

"Habe schlecht geschlafen."

Der Kommandant wusste, dass er nicht weiterfragen sollte, warum sie schlecht schlief, aber es hinderte ihn nicht daran seine beste Freundin dabei zu beobachten, dass sie nicht so energiegeladen wie sonst war. Das zeigte ihm schon ihre Bewegungen als in ihrem Kleiderschrank nach Sachen suchte.

"Ich werde mal wieder zur meiner Division gehen, wenn was ist, dann kannst du jederzeit zu mir kommen, Aline", brummte er, sie nickte und zog neue Kleidung heraus.

Thatch erhob sich vom Sofa und verließ die Kajüte. Die Braunhaarige zog sich an und ging nochmals in das Badezimmer. Sie rubbelte ihre Haare trocken, bevor sie diese durchkämmte und sie ordentlich flöchte. Die Piratin drehte sich zu einem der Schränke herum und holte dort Kosmetik heraus. Sie wollte nicht, dass die Crew, allem voran Whitebeard, Marco, Ace und Thatch sie so sahen. Also überdeckte die Tochter des stärksten Mannes der Welt ihre Augenringe. Sobald sie zufrieden war, machte sie schnell noch ihr Bett und verließ endlich ihre Kajüte. Der Kapitän saß in seinem Thron und trank von seinem Sake. Sobald seine Tochter nicht auf dem Deck war und in der Nähe von Marco, dann war es erstaunlicherweise sehr ruhig. Obwohl Aline und der Vize zusammen waren, hatten sie sich oft in der Wolle. Was sich neckte, das liebte sich. Und der Spruch war für die beiden bestimmt. Mit einem Kaffee und einer Banane, die sich die junge Piratin von dem Schiffskoch geholt hatte, betrat sie das Deck und kniff ihre Augen zusammen, als die Sonne sie blendete.

"Man ist das hell!", zischte sie leise, Marco grinste und meinte: "Das liegt daran, dass du bis jetzt in den Federn lagst."

Die junge Frau mit ihren geflochtenen Haaren schaute wütend zu ihrem Kommandanten, doch sie atmete tief ein und trank einen Schluck vom Kaffee. Der Phönix ging auf sie zu, nahm ihr ihren Kaffee aus der Hand und trank ein Schluck davon.

тσтgєgłαυвт (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt