Des einen Freud, des anderen Leids

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Auf das Deck der Moby Dick herrschte ausgelassene Stimmung. Der Alkohol floss zwar, aber im Rahmen. Die meisten wollten keinen neuen Brummschädel haben. Marco hatte am Nachmittag das Gespräch mit Whitebeard gesucht, doch er hatte nicht den Mut gefunden ihnen zusagen, was er für dessen Tochter empfand, also unterhielt er sich mit ihm über die banalsten Dinge. Mit vorsichtigen Schritten ging die Piratenenkelin auf das Schiff der Whitebeardpiraten zu. Ihre Großeltern erzählten ihr, dass sie eigentlich wollten, dass sie ein Mitglied von ihnen wurde, wie es sie selbst die ganze Zeit schon wollte. Es stand eine sehr schwierige Aufgabe vor Malene, die sie hinter sich bringen musste. Die Entschuldigung für ihr Verhalten. Langsam betrat sie die hölzernere Gangway um auf das Deck der Moby Dick zu kommen. Der alte Mann hatte die schwarzhaarige Frau schon von weitem entdeckt. Er stand auf und ging auf sie zu. Vor Whitebeard blieb sie stehen und sie hob vorsichtig den Kopf.

"Was bringt dich hier her, Kleine?", fragte er mit einem leichten Misstrauen, die Piratenenkelin holte tief Luft und meinte: "Ich bin hier um mich zu entschuldigen. Auch bei Marco möchte ich mich entschuldigen."

"Ich akzeptiere deine Entschuldigung. Marco ist wahrscheinlich in seiner Kajüte. Zumindest habe ich ihn dorthin gehen sehen. Entschuldige dich bei ihn, auch bei Aline. Du hast sie ziemlich beleidigt."

Malene nickte. Sie wusste das der Piratenkaiser Recht hat. Deshalb machte sie sich auf den Weg zur Kajüte des Phönix. Die Kapitänstochter saß im Schneidersitz auf das Bett ihres Kommandanten und die beiden rissen Späße. Doch ihre ungestörte Zweisamkeit wurde unterbrochen als jemand die Tür aufriss ohne vorher anzuklopfen. Genervt stöhnte der Kommandant und schaute zu der Person, die in der Tür stand. Malene stand mit aufgerissene Augen in der Kajüte des Phönix. Marco hatte seine Hände mit die von der Piratin verschlungen, die über den Rand des Bettes baumelten. Marco saß mit seinem Stuhl Aline direkt gegenüber. Doch dann bemerkte sie den leichten Rotschimmer in das Gesicht von Aline. Und wieder ertappte sie die beiden bei intimen Momenten.

"Äh, ich wollte... Ich gehe lieber", stammelte die Piratenenkelin und drehte sich mit hochrotem Kopf zum Gang.

"Was willst du von mir?", fragte der Kommandant und Malene zuckte zusammen als sie die Stimme von Marco hörte.

"Es wäre besser, wenn wir es später bereden. Ich störe gerade."

Die Piratentochter sah die Schwarzhaarige an und fragte: "Seit wann interessiert es dich, wenn du störst?"

"Aline, bleib ruhig!", knurrte er und die junge Piratin schaute ihren Kommandanten an.

Der Phönix seufzte und meinte: "Komm rein und schließ die Tür hinter dir, es muss ja nicht alle mitbekommen."

Die beiden unterbrochene Leute lösten sich voneinander. Die Schwarzhaarige schloss die Tür und drehte sich zu den beiden um. Die junge Frau mit ihren geflochtenen Haaren stand auf und ging zur Tür.

"Ich werde mal gehen. Damit ihr euch alleine unterhalten könnt", nuschelte sie, Malene wandte sich zu ihr und murmelte: "Ich wollte auch mit dir reden, Aline."

Überrascht drehte sich die Braunhaarige zu der Piratenenkelin um, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Fragend sah Aline sie an.

"Ich wollte mich bei dir entschuldigen, Marco. Was ich getan habe, war falsch, echt fies und kaltherzig. Ich kann verstehen, wenn du mir nicht verzeihen möchtest", entschuldigte sich die Piratenenkelin bei ihm.

Überrascht schaute der Phönix Malene an. Damit hätte er nicht im Leben gerechnet. Die Schwarzhaarige schaute zu der Frau mit den Bändern im Haar.

Sie überlegte kurz wie sie es bei ihr formulierte und meinte dann: "Und mir tut es auch leid, wie ich mich dir gegenüber verhalten habe. Ich habe dich als eine Konkurrentin angesehen, aber ich hatte nie ein Hauch einer Chance gehabt um Marcos Herz zu gewinnen. Denn dieses Herz gehört dir schon."

тσтgєgłαυвт (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt