Schmerzender Verlust

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Nachdenklich stopfte Aline Sachen in ihrer Tasche. Sie hätte nie in ihrem Leben damit gerechnet, dass sie mal die Whitebeardpiraten verlassen würde. Aber sie konnte auch nicht hier bleiben, schließlich zog die Kaiserbande in den Krieg und die Kaiserstochter hatte von nun an eine wichtige Aufgabe. Sie musste auf ihre schwangere beste Freundin aufpassen, die von ihrem großen Bruder ein Kind erwartete. Im Gegensatz zu Lynn würde die Tochter des stärksten Mannes der Welt nicht so schnell wie möglich zur Bande zurückkommen. Auch wenn diese Piratenbande ihr Zuhause war, zog ihr Herz sie in einer ganz anderen Richtung. Sie war nur zu stolz um es sich einzugestehen. Schließlich würde sie alle auf dem Schiff enttäuschen und ganz besonders Ace, wenn er wüsste was sie vorhatte. Seufzend ließ sie sich neben ihrer Tasche auf das Bett plumpsen und betrachtete die Fotos in ihre Händen. Auf eins war sie mit Ace, Marco und Thatch, abgesehen von Marco strahlte jeder auf dem Bild um die Wette. Das nächste Bild war schon alt und abgegriffen, da sie es einfach zu oft in der Hand hatte und ansah. Dort waren ihre drei Brüder mit ihr auf dem Foto, jeder von den vieren hatte Schrammen am Körper und im Gesicht, zudem waren alle klatschnass, doch auch hier zierte auf die Gesichter breite Grinsen, wobei es bei jedem war. Sabo und auch sie hatten noch leicht gerötete Wangen, da sie sich gegenseitig beobachtet hatten bevor das Bild geschossen wurde. Das letzte Bild in ihrer Hand war ein Foto von sich selbst, Dragon, Koala und Sabo. Jeder hatte sich geweigert auf das Bild zu kommen abgesehen von Koala, die es vorgeschlagen hatte. Die Revolutionärin hatte es dann schließlich geschafft alle auf das Bild zu befördern, wobei sie und Sabo in der Mitte standen, denn komischerweise hatten sowohl Koala als auch Dragon die beiden in die Mitte von ihnen platziert. Sie würde die Whitebeardpiraten vermissen, dass war ihr klar, aber sie musste ein neuen Weg einschlagen. Die Frau mit ihre geflochtenen Bänder im Haar wusste, dass diese Veränderung schon lange überfällig war. Damals konnte sie einfach nicht bei der Revolutionsarmee bleiben, da sie ihre Gründe hatte um wieder zu den Piraten zurückzugehen, aber jetzt hatte sich vieles in ihrem Leben verändert. Sie konnte nicht weiterhin Piratin bleiben und diese Ungerechtigkeit auf der Welt ignorieren, da sonst bekannt wurde, dass sie ein Teil der Revolutionäre wäre und Dragon wollte, dass sie möglichst lange als Rebellin unentdeckt blieb und das schloss auch die Piraten ein. Es klopfte an der Kajütentür der Kleinen, sie sprang von ihr Bett auf und stopfte die Bilder in der Tasche bevor sie die Person vor der Tür hereinbat. Lynn trat in die Kajüte ihrer Freundin ein, blickte sich um und erkannte, dass sich der Raum beachtlich geleert hatte.

"Wie geht es dir?", fragte die Pinkhaarige und ließ sich mit einem schweren Seufzer auf das Sofa fallen, während sie mit sanften Ausdruck in den Augen über ihre leichte Wölbung des Bauches strich.

Die junge Piratin sah zu ihr und meinte: "Ich fühle mich komisch. Du bist die Einzige, die von meinem weiteren Plänen weiß. Ich habe das Gefühl als würde ich meine Familie ausliefern."

Lynn schüttelte den Kopf und brummte: "Das stimmt doch gar nicht. Du willst einen neuen Weg gehen, dass ist absolut in Ordnung. Aline, du hast in das Jahr als du nicht hier auf dem Schiff warst die Welt aus den Blickwinkel der Revolutionäre gesehen. Es ist normal, dass du nicht mehr sowas ungerechtes auf der Welt ignorieren kannst. Aber das musst du auch nicht. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass du wenigstens Vater mitteilen solltest was du vorhast. Er weiß nur, dass wir beide zu den Revolutionäre gehen, da es für mich und das Baby sicherer sei, aber mehr auch nicht. Vater würde dich dann nicht mehr sehen, zumindest nicht so schnell. Verabschiede dich richtig von ihm."

Die Braunhaarige sah zur ihrer besten Freundin, da sie wusste, dass Lynn Recht hatte. Aber Aline fürchtete sich auch ein wenig vor der Reaktion ihres Vaters, schließlich hatte er schon ihre Mutter verloren und jetzt würde er seine Tochter verlieren, wenn auch nur an einer anderen Organisation, aber dennoch würde sie sich von ihrem Vater trennen müssen.

тσтgєgłαυвт (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt