Marco starrte in die meeresblauen Augen von Aline. Sie war vor einem Jahr über Bord gegangen und in den Fluten des stürmisches Meer gesunken. Er dachte die ganze Zeit, dass sie tot war. Aber jetzt stand sie ihm direkt gegenüber. Wütend, aber gesund und munter. Zögerlich ging er auf sie zu, legte seine Hand auf ihre Wange, doch sie schlug seine Hand weg. So schnell wollte und würde sie ihm nicht verzeihen. Es schmerzte ihm in ihre wütenden Augen zu sehen und das sie auch keine körperliche Nähe mehr zu ihm zuließ. Aber in Anbetracht was vor einem Jahr passiert war, war es auch nicht verwunderlich, dass sie so reagierte. Er hatte sie als ihr Freund und Kommandant verletzt, sodass sie erst deswegen ins Meer fiel. Sein eigenes Versprechen hatte er ihr gegenüber gebrochen. Aufmerksam sah der Phönix sie an. Die Kaiserstochter trug ein fliederfarbenes kurzes Kleid, welches mit weiße und schwarze Akzenten versehen waren, zudem trug sie Handschuhe, die ebenso fliederfarbenen war und diese gingen ihr über ihre Handgelenke. An ihre Beinen hatte sie schwarze Stiefel an, die ihr bis zu den Oberschenkel reichten. Ihre geliebten schwarzen Boots fehlten. Außerdem trug sie einen schwarzen Kapuzenumhang, welcher bis zum Boden reichte. Sie hatte sich verändert. Der Kommandant der ersten Division erkannte es an den Ausdruck ihrer Augen. Sie hatte Dinge erlebt, die sie verändert hatte.
"Es tut mir leid", nuschelte er und nahm endlich sein Arm zurück.
Sie schnaubte und grummelte: "Dir tut es leid? Was tut dir leid? Das du hier den wahnsinnigen starken Kommandanten spielst und alleine gegen eine Piratenbande kämpfst, die dich getötet hätten oder das du zur Crew einfach ein Arsch warst? Leugne es gar nicht. Ich weiß was in den letzten Monaten bei euch abgelaufen ist. Fühlst du dich besser, wenn dich die Crew als herzloser Kommandant und Vize ansieht?"
Mürrisch zog sie sich ihre Kapuze wieder über dem Kopf, ging an Marco vorbei und marschierte in Richtung Hafen. Sie musste dringend mit den anderen sprechen. In den letzten Monaten bei den Revolutionäre hatte sie einiges gelernt und auch gesehen was sie nie für möglich hielt. Ihr Vater hatte nie eine wirklich hohe Meinung von der Revolutionsarmee, aber die Tochter des stärksten Mannes der Welt verstand die Revolutionäre sehr gut und würde sie auch unterstützen soweit es ihr in ihrer Position möglich war.
"Was hat dich so verändert?", fragte Marco leise als er ihr folgte.
Unbeabsichtigt stoppte sie, schloss ihre Augen und das Bild von Sabo flackerte vor ihrem Augen auf. Er war der Grund warum sie sich verändert hatte. Aber ihr Kommandant hatte sich ebenso verändert, aber bei ihm war es ihr vermeintlicher Tod. Sie öffnete ihre Augen wieder und ging weiter, vollkommend ignorierend, dass der Phönix sie aufmerksam beobachtet hatte. Er hatte ein ungutes Gefühl bei dieser Sache. Es war so als würde er sie an jemand anderes verlieren.
"Dich hat mein Tod verändert und mich haben Dinge verändert, die ich gesehen habe. Das ist alles, Marco und jetzt forsche nicht weiter nach."
Erschrocken zuckte Marco zusammen als er ihren Klang der Stimme hörte. Dieser war nicht so sanftmütig wie sonst, sondern kalt und monoton. Als hätte sie es mehrmals geübt um es ihm an den Kopf zu werfen. Gewissermaßen hatte er es auch verdient, dass war er sich mittlerweile bewusst. Lynn hatte ihn ja einen richtigen Einlauf verpasst und wie sie es vermutet hatte, war Aline nicht gerade von seine Veränderung begeistert. Sie erreichten den Hafen, an dem die Moby Dick vor Anker lag. Vor dem Schiff tummelten sich die Kommandanten und auch ein paar anderen aus der Crew. Sobald die Leute vor dem Schiff Marco entdeckten, warfen sie ihr Augenmerk auf die Person im Umhang. Die Kleine hatte ihren Kopf gesenkt, sodass man ihr Gesicht nicht sah. Ihre Haare waren ordentlich unter der Kapuze versteckt, dass man ja nicht auf sie schließen konnte. Sie war froh darüber, dass sie ihren Kleidungsstil heute mal nicht treu war, schließlich wollte sie ja nicht, dass die Crew sie gleich auf Anhieb erkannten. Ohne das sich die junge Piratin anmerken ließ, dass sie nervös war, ging sie immer weiter auf die Moby Dick zu. Sie drängelte sich sanft durch die Mitglieder vor dem Schiff durch, marschierte auf die Schiffsrampe hinauf, wobei sie die Leute verdutzt zurückließ. Marco scheuchte die anderen mit auf das Schiff. Sie waren zu überrascht um sich dagegen aufzulehnen und folgten der Person im Umhang. Whitebeard sah von seiner Sake auf als er die Person im Umhang vor ihm stehen blieb. Fragend hob er eine Augenbraue und versuchte ihre Präsenz zu spüren, aber er spürte nichts. Keine Ausstrahlung. Die Person hielt diese bewusst verborgen. Neugierig sah die Crew zur Person, die dem stärksten Mann der Welt gegenüberstand.
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тσтgєgłαυвт (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN]
FanficWas ist wenn Whitebeards Tochter, der Sohn von Gol D. Roger, sowie Monkey D. Dragons Sohn und ein Sohn eines Adeligen zu Geschwister werden? Da wir wohl kein Stein mehr auf dem anderen bleiben. Wie soll man reagieren, wenn man auf einer Person triff...