Neue Erfahrung

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Müde wälzte sich die junge Piratin im Bett herum, sie fand einfach keinen Schlaf und wenn sie Schlaf fand, dann träumte sie schlecht. Sie versuchte in ihrer Kajüte zu schlafen, aber ihr unruhiger Schlaf hatte sie fest im Griff. Widerwillig setzte sie sich auf, fuhr sich mit der Hand über ihr Gesicht und atmete tief ein. So fand sie keine Ruhe. Sie warf die Decke zur Seite, stand auf und tapste zur Tür. Gähnend verließ sie ihre Kajüte und marschierte durch die Gänge zum Kommandantengang. Dringend musste sie mit jemandem reden und diese Person konnte und durfte nicht Ace sein. Das Gewicht in ihrer Brust wurde schwerer, vermittelte ihr das Gefühl als würde sie ersticken. Sie wollte keine Geheimnisse vor ihrem  Bruder haben, aber das ging wirklich nicht anders. Vor ein paar Stunden endete die Feier, die die Whitebeardpiraten auf die Beine gestellt hatten um ihre Heimkehr gebührend zu feiern. Aber sie vermutete oder besser gesagt hoffte sie darauf, dass Marco noch wach war. Thatch wollte sie nicht wach machen, denn wenn er in der Nacht wach gemacht wurde, dann war er echt unausstehlich und hilfreiche Ratschläge gab es von ihm auch nicht. Deshalb ignorierte sie auch die ganzen Türen der anderen Kommandanten und stoppte vor der ihres Freundes, auch wenn sie ein sehnsüchtigen Blick auf die Tür ihres Bruders warf. Vielleicht würde sie es ihm irgendwann erzählen, aber nicht heute und auch nicht in die nächsten Wochen. Aline klopfte an der Tür an, hörte daraufhin nur ein schlafendes Brummen. Er schlief anscheinend wirklich und zerstörte somit ihre Hoffnung. Schulterzuckend öffnete sie leise die Tür, huschte hinein bevor sie lautlos die Tür hinter sich schloss und schlich auf das Bett ihres Kommandanten zu. Behutsam legte sie sich zu ihm ins Bett, versuchte sich an ihm zu kuscheln ohne das er wach wurde. Das war aber dermaßen schwierig, da er so ein leichten Schlaf hatte. Als bemerkte er ihre Nähe, legte er sein Arm um ihre Taille und zog sie dichter an sich. Sie schloss ihre Augen und versuchte nochmal einzuschlafen.

"Kannst du nicht schlafen?", fragte der Kommandant der ersten Division rau und verschlafen.

"Nein. Hatte mal wieder ein Alptraum. Eigentlich wollte ich mit dir reden, aber du brauchst dein Schlaf."

"Und was ist mit dir? Brauchst du etwa kein Schlaf? Da wir ja gerade wach sind, kannst du mir ja gerne erzählen was du mit mir bereden wolltest", schlug er vor, wobei er jetzt wesentlich wacher war.

Die Kaiserstochter öffnete ihre Augen wieder, sah ihren Freund an und legte ihre Hand an seine Wange. Er schmiegte sich sofort an ihre Handfläche und sah sie auffordernd an. Sie seufzte und verfluchte im Gedanken, dass dieser Blick vom ihm auch immer bei ihr funktionierte. Zumindest wenn es ums Reden ging. Bei Aufgaben zu erfüllen würde sie so schnell nicht aufgeben.

"Was hättest du getan, wenn ich zurück auf die Moby Dick gekommen wäre nur um euch mitzuteilen, dass ich ein Teil der Revolutionsarmee werden wollte?", fragte sie leise, er zuckte leicht bei der Frage zusammen und sie bemerkte es natürlich sofort.

Er vergrub sein Gesicht an ihrer Halsbeuge und nuschelte: "Ich weiß es nicht. Aber ich denke, wenn ich gesehen hätte, dass es dich glücklich gemacht hätte, dann hätte ich dich ziehen lassen auch wenn es bedeutete dich nicht mehr als meine Freundin zuhaben. Letztlich würde ich nur für dich das Beste wollen, selbst wenn es an die Seite eines anderen Mannes wäre. Selbst wenn dieser Mann dein Bruder Sabo wäre. Immerhin bin ich schon alt. Ich bin 36 Jahre alt, Kleines."

"Du hättest mich aufgeben nur damit ich glücklich werde? Hey, du bist nicht alt! Erfahren ja, aber nicht alt. Du bist doch nicht alt, obwohl das bist du schon, aber es gibt ältere Männer. Wenn ich jetzt darüber nachdenken, dann ist es schon krank, dass ich mit meine zarten neunzehn Jahre mit so einen alten Mann zusammen bin. 17 Jahre Unterschied", meinte die junge Frau mit ihren geflochtenen Haaren und lachte auf als er sein Gesicht von ihrem Hals nahm und sie bestürzt ansah.

Grummelnd löste er sich von ihr, drückte sie an ihren Schultern auf sein Bett, sodass sie mit ihrem Rücken auf der Matratze lag und beugte sich leicht über sie. Ihr Lachen verstummte und sie sah leicht nervös den Vize an, denn diesen Blick hatte sie noch nie von ihm gesehen. Er legte seine linke Hand an ihrer Taille und wanderte an dieser herunter zu ihrem nackten Oberschenkel, da sie nur ein einfaches Hemd trug, indem sie schlief. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus und sie schloss ihre Augen, während er sie an ihrem Hals küsste. Sie schlang ihre Arme um seinem Nacken.

тσтgєgłαυвт (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt