Forbidden [Vkook]

Chemistry

Honey, you do something to me that I can't explain the way - you're killing me with chemistry

Jungkook

"Tae- "

"Nein", sagt er prompt, was mich genervt die Augen verdrehen lässt. "Aber ich kann dir helfen!"

"Setz dich", sind seine einzigen Worte dazu. Seufzend lasse ich mich auf einen Stuhl am Esstisch fallen und sehe Taehyung beinahe schmollend dabei zu, wie er Abendessen macht. Der Ältere trägt nicht mehr, als eine Jogginghose von mir, - was ich natürlich sehr begrüsse, denn so kann ich seinen gut gebauten und gebräunten Oberkörper betrachten - während ich seit unserer Dusche lediglich Boxershorts und darüber einen weissen Bademantel um habe.

"Hast du Schmerzen?", fragt er in diesem Moment. "Sie sind nicht der Rede wert, Tae", antworte ich und stütze meinen Kopf in die Hand. Er dreht den Kopf kurz zu mir und grinst daraufhin, bevor er zurück zur Pfanne schaut. "Du bist so süss", seufzt er nebenbei, was ich mit einem Schnauben quittiere.

"Wütend zu sein und dabei süss wirken - auch ein Talent", grummle ich leise. Taehyung hört es trotzdem und beginnt zu lachen. "Freu dich doch, dass ich dir die Arbeit abnehme", erwidert er gut gelaunt.

"Aber du machst ständig die ganze Arbeit", murmle ich leise und sehe zu ihm hoch. Tae schenkt mir ein kleines Lächeln. "Ich mache sie gern", erwidert er und öffnet einen der Küchenschränke, "Sag mal, wo sind eure Suppenteller?"

Mit einem Seufzen stehe ich auf, wobei sich der leichte Schmerz in meinem Unterleib bemerkbar macht und laufe an Taehyung vorbei, der sich den nächsten Wandschrank anschaut. Ich hole aus einem Küchenschrank das gewünschte Geschirr und stelle es auf der Anrichte ab.

Mit einem Räuspern bringe ich den Dunkelhaarigen dazu, sich zu mir umzudrehen. Als er mich und die Teller sieht, verdreht er die Augen und kommt auf mich zu. Erst umfasst er nur meine Handgelenke, tritt aber so nahe an mich heran, dass unsere Nasenspitzen sich berühren und mein Herz damit auf Hochtouren bringt. "Wieso tust du nie, was ich dir sage?", raunt er und wenn ich nicht das verspielte Lächeln auf seinen roten Lippen sehen würde, würde er mich einschüchtern.

"Das wäre langweilig", grinse ich frech und spüre, wie er von meinen Handgelenken ablässt, dafür aber mit den Händen in meinen Bademantel gleitet und sie dann auf meinem Rückgrad ruhen lässt. Seine Finger sind kalt und erzeugen dementsprechend einen leichten Schauer, den ich aber als angenehm empfinde. "Du willst Aufregung?", hakt er nach, "Möchtest du für deinen Ungehorsam bestraft werden?"

Wo die Situation gerade noch fast als erotisch bezeichnet werden konnte, lassen mich seine jetzigen Worte in lautes Gelächter ausbrechen. "Jetzt wirst du aber kinky", pruste ich und höre sein Lachen ebenfalls.

In der nächsten Sekunde hebt er mich mit Leichtigkeit hoch und setzt mich auf der Anrichte neben den beiden Tellern ab. Tae drückt meine Beine auseinander und stellt sich zwischen sie, ehe er mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt und mir einen gefühlvollen Kuss schenkt.

Während ich erwidere, platziere ich meine Hände auf seinen nackten Schultern und ziehe ihn näher an mich, bis er sich schliesslich von mir löst.

"Wenn du brav da oben sitzen bleibst, werde ich dich belohnen, Baby", grinst er breit und zwinkert mir zu. "Kümmer du dich lieber mal um die Suppe", erwidere ich amüsiert, worauf er sich tatsächlich von mir abwendet und zurück an den Herd steht.

Nachdem er ein paar Mal in dem Topf gerührt hat, holt er unter meiner Anweisung - ich bleibe tatsächlich auf der Anrichte sitzen, aber nur, weil ich gespannt bin, auf die Belohnung - das restliche Geschirr hervor und deckt den Tisch.

Als auch unser Abendessen auf dem Tisch steht, kehrt Tae zurück in die Küche und streckt die Hand nach mir aus. "So brav bin ich dich nicht gewohnt", grinst er belustigt. "Es wird wohl auch eine einmalige Sache bleiben", erwidere ich und hüpfe von der Anrichte, um ihm zum Tisch zu folgen.
Die Suppe ist zwar nichts besonders schweres, aber sie ist ziemlich gut und anscheinend auch das Einzige, was Taehyung zubereiten kann, wie er behauptet.

Wenn wir uns zusammentun, können wir also Suppe und Nudeln kochen - immerhin das.

Nach dem Abendessen räumen wir gemeinsam das dreckige Geschirr in die Spülmaschine und als wir auch damit fertig sind, öffnet Tae ein paar Schubladen, ehe er etwas hervornimmt und dann einen Wandschrank öffnet. Erst denke ich, er will sich eines der Bier nehmen, die sich da befinden, aber seine Hand greift an den Flaschen vorbei zum Wein.

"Was zur Hölle machst du da?", frage ich nervös, "Mein Vater bringt mich um, wenn er den offenen Wein sieht!"

Mit einem Lächeln dreht er sich zu mir um, öffnet mit einem Korkenzieher bereits die Flasche und stellt sie dann neben mich. "Bis er das merken könnte, wird er dir nichts mehr anhaben", meint er, öffnet den Schrank mit Gläsern und holt zwei normale Trinkgläser heraus.

Ohne irgendwelche Hemmungen füllt er beide Gläser bis obenhin mit dem Rotwein und hält mir eines davon hin. "Darauf, dass du in weniger als 24 Stunden endlich die Freiheit kriegst, die dir zusteht", sagt er dazu und hält mir auffordernd sein Glas hin. Mit einem Lachen stosse ich an und nehme einige, grosse Schlucke von dem Wein, bevor ich das Glas halbleer wieder abstelle und meine Arme um Taehyungs Nacken lege.

"Was wollen wir noch machen?", frage ich neugierig, woraufhin sich ein Grinsen auf seinen Lippen ausbreitet. Seine Hände platziert er an meiner Hüfte und zieht mich so etwas näher an sich. Doch es scheint ihm nicht genug zu sein, denn er lehnt sich weiter vor, streicht mit seiner Nase und seinen Lippen sanft meine Wange, bevor er sie bei meinem Ohr verweilen lässt.

"Ich habe dir doch noch eine Belohnung versprochen", raunt er leise in mein Ohr, was meinen Griff automatisch fester werden lässt. "Ich dachte, das sei ein Witz", antworte ich verwirrt.

Sein sanftes Lachen dringt in msin Ohr, als er dazu meint: "Das war keiner."

Ohne weitere Worte von mir abzuwarten, nimmt er mich an der Hand und führt mich aus der Küche zur Treppe, sodass wir bereits das zweite Mal heute mein Schlafzimmer aufsuchen.