10. Kapitel 👑

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Wir stellen unsere Taschen und Koffer ab

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Wir stellen unsere Taschen und Koffer ab. Ich werfe mich in das große Bett und Dawson setzt sich auf das andere, das Gegenüber an der Wand steht.
Mein Blick fällt auf die Türen neben meinem Bett.

"Du kannst aber allein ein Zimmer haben wenn du willst. Du musst nicht bei mir schlafen wenn du nicht willst." erkläre ich Dawson nochmal. Schließlich will ich ihn ja nicht zwingen und wir sind ja auch alt genug um allein zu schlafen.

"Ich tue das gerne. So kann ich für deine komplette Sicherheit garantieren und habe dich immer in meiner Nähe." antwortet er und sieht mich kurz an.
So habe ich dich immer in meiner Nähe.
Ich schätze das ist auf seine Arbeit bezogen. Das alles macht er nur wegen seines Jobs. Er ist im Dienst und hat dafür zu sorgen, dass mir nichts passiert.

"Hey Leute!" platzt Alice mit Shawn im Arm durch die Zimmertür. "Steht auf! Wir haben gerade Pizza bestellt." Es wirkt als hätte sie schon wieder getrunken, was ich in diesem Haus nicht auschließen kann, schließlich hat die Villa, genauso wie im Palast, einen Alkohol Vorrat. Zwar ist es nicht genauso viel, aber dafür sind andere Sachen dabei, womit man verschiedenste Cocktails und Drinks mixen kann.

"Ja wir kommen gleich." antworte ich meiner Schwester und sie geht nickend mit Shawn zurück. Die Tür lässt sie natürlich offen.

"Ich werde noch schnell duschen gehen. Du kannst wenn du willst schon runter gehen. Mir wird schon nichts passieren." Ich schnappe mir frische Klamotten und Shampoo und gehe in das Bad, welches nur vom Zimmer zugänglich ist.

Ich steige in die Dusche und drehe das warme Wasser auf. Meine Muskeln entspannen sich unter dem Wasserstrahl der auf meine Haut nieder prasselt.
In meinem Kopf ist gerade so ein Chaos und ich kann es nicht ordnen. Mein Leben ist auf eine Lüge aufgebaut. Meine Mutter verlangt zu viel von mir und mein Leibwächter verdreht mir so langsam den Kopf.

Ich lasse das Wasser über mein Gesicht laufen, ehe ich es abdrehe und aus der Dusche steige. Rasch ziehe ich mir eine Unterhose und ein blaues Tanktop an. Meine Haare rubble ich mir beim hinausgehen ab.

Dawson ist nicht da, was heißt dass er schon bei den anderen ist. Aus meinem Koffer krame ich eine Jeanshorts und ziehe sie an. Dann trockne ich noch meine Haare und gehe dann in Flip-Flops nach unten.

So ziemlich alle sind auf der Terrasse und warten noch auf die Pizza. Langsam geselle ich mich zu ihnen nach draußen und höre die dröhnende Musik die aus den Lautsprechern an der Wand kommt.

Alice sitzt auf Shawns Schoß und lacht über einen Witz den Kim erzählt hat. Auf dem Tisch vor ihnen stehen Gläser und Bierflaschen. Ich bin froh als ich den Krug Wasser entdecke. Meine Schwester soll sich nicht immer volllaufen lassen. Ein bisschen Verantwortung ihr gegenüber habe ich natürlich schon. Auch wenn ich es meiner Mutter gegenüber nur erzählt habe, damit wir hierher können, will ich wirklich auf sie aufpassen. Zwar nicht die ganze Zeit, da ich weiß, dass sie das nicht mag und sie jetzt 18 ist. Sie kann eigentlich tun und lassen was sie will.

"Willst du auch einen Cocktail?" ruft mir Riley von der Bar hier draußen zu. Ich kenne Riley eigentlich nicht so gut, aber wenn ich eines weiß, dann dass sie super mixen kann.

"Gerne!" antworte ich ihr über die Musik hinweg und gehe auf sie zu.

"Wünsche?" fragt sie, als ich an der Bar ankomme und mich mit den Armen auf dem Thresen abstütze.

"Überrasch mich."
Riley zwinkert und macht sich an die Arbeit. Während sie beschäftigt ist, blicke ich über meine Schulter zu den anderen. Jeder lacht und redet mit jedem. Ashton flirtet mit Kim und Alice presst sich gegen Shawn. Er ist ein guter Kerl. Bodenständig. Das Gegenteil von Ashton.
Dann gleitet mein Blick über Finn bis zu Dawson der etwas außerhalb von der Gruppe steht und hier und da über die Witze meiner Schwester lacht. Sein Lachen scheint echt zu sein, wobei ich mir nicht vorstellen kann dass Alice gute Witze reißt.

Wenn ich ihn von der Seite betrachte, sehe ich seine markante Kieferpartie.
Er trägt ein anderes Shirt als vorhin. Anscheinend hat er sich vorhin umgezogen. Das graue, das er jetzt trägt, hat einen größeren Ausschnitt.

Dann höre ich wie Riley vor mir etwas abstellt.
"Weißt du was, mach doch noch einen..." Ich drehe mich um und sehe zwei rote Cocktails vor mir stehen. Riley sieht mich belustigt an. "Gern geschehen." Stolz grinst sie und zeigt mir ihre weißen Zähne.

Etwas verwundert nehme ich beide Gläser und bedanke mich bei ihr.
Ich hoffe dass sie aus Zufall zwei Gläser gemacht hat.

Ich schiebe die Gedanken beiseite und gehe zu den anderen. Gerade als ich bei Dawson ankomme klingelt es am Tor und Alice springt von Shawns Schoß um den Pizzalieferanten zu empfangen. Währenddessen halte ich Dawson eine Glas hin.

"Ich bin im Dienst. Ausdrücklicher Alkoholverbot." entgegnet er mir strikt und schüttelt den Kopf.

"Hey mach dich mal locker. Ich bin hier dein Chef und ich biete dir einen Drink an, also solltest du ihn annehmen. Und meine Mum ist sowieso nicht hier." erläutere ich ihm hoffnungsvoll und halte immer noch das Glas hin. Mein Leibwächter verdreht spielerisch die Augen und schmunzelt, ehe er das Glas aus meiner Hand nimmt.

"Ich würde sagen wir stoßen darauf an, dass du hier bist. Dass du mein neuer Leibwächter bist." spreche ich aus, "..und dass ich dein Chef bin." Um ihn etwas zu necken reibe ich es ihm etwas unter die Nase und lache dann damit er es nicht zu ernst nimmt.

"Auf dich weil du mit 18 noch einen Beschützer brauchst." kontert er grinsend und stößt mit mir an. Jetzt weiß ich dass er es keinesfalls ernst nimmt und lockerer ist als ich gedacht habe. Kopfschüttelnd nehme ich einen Schluck von Rileys Cocktail der verdammt gut schmeckt.

Kurz darauf kommt Alice mit der ganzen Pizza und stellt sie auf den großen Tisch um den sich bereits alle versammelt haben. Leonora hält mir einen Platz neben sich frei, auf den ich mach dann auch setze. Dawson sitzt mir gegenüber neben Finn und Shawn. Er sieht zu Leonora die gerade eine Pizza ans andere Ende des Tisches reicht. Dann schlägt sie vor, dass wir uns eine Teilen sollen und ich lehne mich über den Tisch um eine zu ergattern. In dem Moment, in dem ich mich wieder richtig hinsetze, berühre ich Dawsons Knie mit meinem und eine Stromschlagartige Welle durchfährt mein Bein. Mein Blick schnellt zu Dawson der mich mit demselben Blick ansieht, wie ich ihn.
Er hat es auch gespürt.

Royal excessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt