"Mum es ist nicht seine Schuld." versuche ich sie zu beruhigen und handle mir nur einen bösen Blick ein.
Wenn meine Mutter auf 180 ist, ist sie nur schwierig wieder runterzubekommen. Am besten man versucht es garnicht erst, aber irgendwie muss ich Dawson verteidigen."Nicht seine Schuld?" erläutert sie laut und stellt sich neben das Bett in dem ich liege. Meine Schwestern stehen davor und schweigen, was vermutlich für sie in der Situation besser ist.
"Er ist dein Leibwächter Cameron! Er wird dafür bezahlt dass er dich Beschützt! Wie kann er dich nur allein in die kalte Nacht hinausgehen lassen? Er wurde ausgebildet, er weiß dass es gefährlich ist und dass es ein großes Vergehen ist!" ihre Stimme ist verärgert, aber auch irgendwie besorgt, was ja auch verständlich ist. Immerhin hat mir jemand ein Messer oder so in den Bauch gerammt. Trotzdem kann sie Dawson nicht die Schuld geben wenn es meine ist.Immerwieder geht mein Blick zur Zimmertür, welche ein Glas Fenster hat und ich Dawson von hinten sehen kann. Er hat an meinem Bett geweint und braucht mich bestimmt. So wie ich ihn brauche.
"Mum ich bin selbst schuld!" wende ich ein, da es mich so nervt dass sie Dawson ständig als Sündenbock darstellt. Er ist es der mich doch immer wieder vor dem Tod bewahrt. Und ich bin mir sicher dass ich dieses Mal wirklich sterben hätte können.
"Ich habe ihm gesagt dass ich alleine raus will. Er hat nur das getan was ich ihm befohlen habe. Aber wenn er mir nicht gefolgt wäre, würde ich hier nicht mehr liegen!" Langsam steigen Tränen in meine Augen. Wenn ich mich selbst reden höre, dass ich vielleicht tot sein könnte, spüre ich diese Angst. Diese Panik.
Und alles was meine Mutter interessiert ist dass Dawson seine Arbeit schlecht gemacht hat."Och Cameron." sagt sie plötzlich ganz sanft und drückt meine Hand. Ihr besorgter Gesichtsausdruck hilft mir aber jetzt nicht weiter.
Nach einer Viertelstunde kommt eine Krankenschwester und meine Mutter und meine Schwestern verlassen das Zimmer. Ich werde gefragt wie es mir geht und kurz untersucht.
Die Operation verlief ohne Komplikationen und ich dürfte sobald alles verheilt ist, wieder fit sein, heißt es laut der Schwester. Mit einem Lächeln verschwindet sie wieder.Kurze Zeit später kommen Maxwell und Will ins Zimmer. Ich werde genauso befragt wie von meiner Mutter, nur dass Max nicht über Dawson herzieht. Stattdessen will er mit Mum reden, ebenfalls aber auch mit Dawson, wegen seines eigentlichen Fehlverhaltens.
"Kommst du Will? Cameron braucht bestimmt Ruhe." fragt er dann und öffnet bereits die Tür um zu gehen.
Will sieht mich an und dann zu seinem Vater."Ich komme gleich nach. Ich will noch kurz bei Cameron bleiben." gibt er als Antwort und mein Blick schnellt zu ihm. Was will er denn von mir?
Max nickt und geht aus der Tür zu meiner Familie. Als sich die Tür schließt, sehe ich immernoch Dawsons Rücken. Das gibt mir wenigstens ein kleines bisschen Gefühl von Sicherheit."Was willst du?" frage ich gleich, da er bestimmt nicht meine Hand halten will und mir sagen wird, wie froh er ist, dass ich noch lebe.
Er geht hin und her und seine Hand streicht über das Bettende, ehe er stehen bleibt und mich blöd von vorne ansieht.
"Den Thron." antwortet er kurz und knapp. Innerlich wusste ich das doch schon, er hat es nur nie direkt gesagt. Jetzt habe ich den Beweis."Ich meine was du jetzt gerade von mir willst." sage ich streng, da ich klare Antworten von ihm will. Auf das Theater habe ich keinen Bock.
Will stützt sich mit den Händen an das Bettende und lächelt schief."Naja, ich kann nur dann noch König werden, wenn du entweder stirbst oder selbst darauf verzichtest." kommt es ihm leicht über die Lippen und sein Lächeln wird ein unheimliches Grinsen. Es hat etwas gruseliges an sich.
"Und da Ersteres nicht geklappt hat, weil dein blöder Bodyguard dazwischen gekommen ist, versuche ich es mit Letzterem."Ich schnappe nach Luft. Auf meinem ganzen Körper bildet sich Gänsehaut und meine Hände beginnen zu zittern. Mein Herz schlägt plötzlich viel schneller und mir läuft ein Schauer über den Rücken. Meine Kehle ist wie zugeschnürt und ich drohe zu ersticken.
Sofort ziehe ich meine Beine ein, um ihm nicht zu nahe zu sein. Das wiederrum verursacht Schmerzen bei meinem Bauch und mir wird wieder bewusst was er mir angetan hat.
Entweder war das gerade nur ein verdammt schlechter Scherz oder er hat wirklich versucht mich umzubringen."Du warst das." stelle ich mit leiser Stimme, die mich unglaublich viel Kraft kostet, fest und sehe ihn erschrocken an, da ich gerade Angst habe.
Will lacht und kommt mir näher. Sein Blick verrät mir dass ich richtig liege und es kein Scherz war.Ich bin kurz davor nach Dawson zu rufen.
"Ich weiß du hast Angst. Aber versuch garnicht erst nach Hilfe zu schreien. Ich kenne nämlich dein Geheimnis."
Mein Herz schlägt so fest gegen meine Rippen, dass es sich anfühlt als würde jeden Moment, bei jedem Schlag, mein Brustkorb zerspringen."Was meinst du? Was für ein Geheimnis?" frage ich unschuldig und gespielt verwirrt, doch Will lässt sich nicht einfach täuschen.
"Ach tu doch nicht so blöd! Du weißt genau was ich meine." Grinsend sieht er zu der Zimmertür, wo immernoch Dawson mit dem Rücken dagegen steht. Ich schlucke hart.
"Er ist es." flüstert er und sieht mich kurz an, ehe er wieder zu Dawson sieht. "Er ist dein kleines schmutziges Geheimnis."So Leute! Habe das tolle Wochenende gut überstanden. Ich versuche jetzt wieder jeden Tag ein Kapitel zu veröffentlichen. Da ich aber erst wieder in den Rhytmus kommen muss und nichts vorgeschrieben habe, werden die Kapitel eher Nachmittags kommen. Dieses hier habe ich gerade geschrieben, da ich dachte ihr freut euch bestimmt.
Schönen Wochenstart! 🌹💕🙌
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Royal excess
Ficción General[Boy x Boy] Cameron war ein normaler Junge, bis seine Mutter den König von Espen heiratete und er ein Prinz wurde. Er gilt außerdem als Thronfolger und muss sich deshalb an das royale Leben anpassen. Als wäre das nicht schon genug Stress für...