14. Kapitel 👑

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Oh gott was mache ich nur? Im Zimmer angekommen schließe ich die Tür und setze mich auf den Boden, den Kopf an die Tür gelehnt

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Oh gott was mache ich nur?
Im Zimmer angekommen schließe ich die Tür und setze mich auf den Boden, den Kopf an die Tür gelehnt. Das gut riechende Shirt habe ich immer noch in den Händen. Dawson zieht mich verdammt an, keine Ahnung ob er merkt wie ich und mein Körper auf ihn reagieren.
Er steht vermutlich nichtmal auf Männer. Selbst wenn, würde da nichts laufen. Er darf nichts mit mir anfangen, da er ein Angestellter des Königshauses ist. Und ich darf erst recht nichts mit ihm anfangen, da er mein Leibwächter ist und ich mich nichtmal als Schwul outen kann.
Meine Mum würde vermutlich ausrasten wenn ich ihr erzähle dass ich auf Typen stehe. Zumal sie auch noch glaubt dass ich Leonora mag.

"Cameron!?" ruft jemand nach mir. Gedämpft höre ich die Stimme von Leonora durch die Tür. Wie aufs Stichwort.
Etwas genervt stehe ich auf und öffne die Tür, werfe vorher aber das Shirt ins Bett. Leonora steht in einem weißen Sommerkleid vor mir. Ihre langen Haare hat sie zu einem schönen Fischgrätenzopf geflochten, den sie bestimmt meiner Schwester zu verdanken hat. Den gleichen macht sie nämlich immer bei Alyssa.

"Die anderen wollen in die Altstadt gehen um ein bisschen zu bummeln. Ich wollte fragen ob du mitkommst?" fragt sie und spielt nervös mit ihren Fingern.
In die Stadt? Eigentlich sollten Alice und ich nicht umbedingt in die Öffentlichkeit gehen. Es könnte gefährlich sein. Da wir jedoch Finn und Dawson mithaben, wird es schon okay sein.

"Ja bin dabei. Ich ziehe mich um und komme gleich nach unten." antworte ich und schließe die Tür. Eigentlich wollte ich ein wenig Abstand zu Dawson halten, aber das ist ja kaum möglich. Selbst wenn ich hier bleiben würde, wäre er hier bei mir. Dann wären wir vermurlich auch noch alleine.

Rasch ziehe ich mich um. Dawson kommt auch ins Zimmer und zieht sich an, da er ja kein Shirt mehr trägt, was meinen Blick auf sich ziehen will, aber ich wiederstehe.
Dann schnappe ich mir mein Handy, etwas Geld und meine Sonnenbrille.

"Ich muss dich bitten immer bei mir zu bleiben. Keine gefährlichen oder riskanten Aktionen. Sollte dich jemand erkennen bin ich immer bei dir um dich nötigenfalls zu beschützen. Bei großer Gefahr oder sogar einem möglichen Angriff muss ich dich unverzüglich in Sicherheit bringen." erläutert Dawson mir bevor wir aus dem Zimmer gehen.
Sein Blick ist streng und ernst. Er meint das ja auch ernst.

"Ist das bei euch Leibwächtern so was wie bei einem Polizisten die Rechte die er einem vorlesen muss, um jemanden festzunehmen?" frage ich nach, da mein vorheriger Leibwächter Mitch, sowas Ähnliches zu mir gesagt hat und ich die ernste Stimmung lockern will.

Er nickt. "Steht im Arbeitsvertrag." schmunzelt er und öffnet mir die Tür durch die ich daraufhin trete. Unten warten bereits die anderen auf uns. Es gehen anscheinend alle mit, was bedeutet, dass ich mit Dawson allein gewesen wäre.

"Na endlich ihr zwei! Dachte ihr kommt garnicht." meint Ash und schlägt leicht gegen meine Schulter. "Denkst du ich lasse es mir entgehen in Spanien durch eine Stadt zu laufen?" gebe ich zurück und lege meinem besten Freund den Arm um die Schulter.

"Wollen wir jetzt endlich los oder was?" Kim steht mit verschränkten Armen, die voll mit Armbändern sind, da. Sie hat sich ein Shirt zu einem Knoten gebunden damit man ihren straffen Bauch sehen kann.

"Hör auf zu nörgeln Kim!" Shawn geht mit meiner Schwester im Arm an ihr vorbei durch die Tür und alle folgen ihm. Alice' Leibwächter ist hinter ihr, genauso wie Dawson hinter mir ist.

Nach kurzem Fußmarsch kommen wir in die Altstadt. Die bräunlichen Häuser werden immer mehr und eine Kirche ragt zwischen ihnen hervor. Es sind einige Leute unterwegs, viele mit Fahrrädern. Die ganze Stadt wirkt antik. Die Häuser werden von Schnörkeln geziert, genauso wie Läden und Brücken. Blumen sind ebenfalls in Mengen vorhanden.

"Lasst uns doch zu dem Markt gehen." Riley zeigt auf das Schild auf dem la feria steht und ein Pfeil nach rechts deutet. Wir folgen diesem und hören dann Musik vom Hauptplatz. Ein kleiner Jahrmarkt findet hier statt und Riley stürzt gleich auf einen Zuckerwattenstand zu. Sie redet mit der Verkäuferin auf Spanisch und kommt nach zwei Minuten mit rosa Zuckerwatte zu uns zurück.

Tristan klaut sich etwas davon und sie schlägt ihn auf den Arm.
"Lasst uns doch mit dem Karussel fahren!" schlägt Shawn vor und deutet auf das sich drehende Ding. Es wirkt wie etwas für Kinder und Jugendliche. Perfekt für uns!

Wir bezahlen und fahren drei Mal mit dem Ding. Dawson und Finn warten währenddessen draußen auf uns und behalten uns im Auge.

Gegen Mittag gehen wir in ein Restaurant dass einen Namen trägt, den ich nicht aussprechen kann. Es ist im Geegensatz zu den anderen Häusern modern eingerichtet.
Da Kim die einzige von uns ist die Spanisch spricht, erklärt sie uns die Gerichte von der Speisekarte und bestellt für uns.

Nach dem guten Essen gehen wir noch etwas in der Stadt herum und sehen uns Straßenkünstler an.
Später am Nachmittag gehen wir wieder zurück. Auf den Straßen von der Stadt zur Villa ist nicht viel Verkehr und wir laufen am Rand der Stsaße. Ich gehe ganz hinten mit Dawson neben mir.

Was mich jedoch überrascht ist das Auto das wie aus dem Nichts hervorgeschossen kommt. Anscheinend sieht es uns nicht, denn es rast, ohne langsamer zu werden, direkt auf uns zu. Auf mich. Ich könnte zur Seite springen wie die anderen, aber ich bin wie erstarrt. Die Lichter des Autos blenden mich und ich bereite mich auf einen unerträglichen Schmerz vor. Ich kann noch hören wie jemand meinen Namen schreit.

Plötzlich erfasst mich etwas von der Seite und reißt mich zu Boden. Das Auto rast knapp an mir vorbei und verschwindet hinter den Häusern.
Dann geht mein Blick zu der Person unter mir. Für einen kurzen Moment verblasst alles andere um mich. Ich sehe nurnoch diese stechend blauen Augen vor mir. Ich sehe das weite Meer und das Glitzern der Oberfläche dass die Sonne verursacht. Die Wellen die mich in ihren Bann ziehen.

Meine Hüfte und mein Rücken, an denen mich Dawson noch festhält, kribbeln genauso wie mein Bauch der Purzelbäume schlägt.
Mein Herz rast und seines genauso. Ich kann das Pochen an meiner Brust spüren.

"Oh Gott Cam!" höre ich meine Schwester von der Seite, doch ich kann meinen Blick von Dawson, der unter mir auf dem Boden liegt, nicht lösen. Er hat mich gerettet.

"Cam geht es dir gut?" fragt Alice besorgt und hilft mir aufzustehen.
Ihr Gesichtsausdruck ist voller Sorge.

Ich sehe an mir herab. "Ja, alles gut. Mir ist nichts passiert."
Ich sehe zu Dawson der gerade aufgestanden ist. "Alles gut?" frage ich ihn, da er den Aufprall abgefangen hat und mir einiges an Schmerz erspart hat.

"Keine Sorge. Mir geht es gut. Ich wurde für soetwas ausgebildet und trainiert." antwortet er mir und mir fällt ein Stein vom Herzen.

"Was für ein Idiot das war! So ein Mistkerl sollte seinen verdammten Führerschein abgeben! Verdammtes-" schreit Kim bevor Ash sie unterbricht und ihr sagt sie soll nicht so brüllen.

Mit zitternden Händen gehe ich zu Dawson. "Danke" sage ich. "Du hast mir mein Leben gerettet."

Royal excessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt