Das Kennenlernen

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Wir saßen immer noch in der Küche als meine Mutter wieder rein kam. Sie sah ein wenig überrascht aus und alle sahen sie Fragend an. „Mama was ist los?" Langsam stand ich von Justins Schoß auf und ging auf meine Mutter zu. Sie sah oder besser gesagt sie starrte mich geschockt an. „Was ist los?" Statt mir zu Antworten reichte sie mir einen Brief. „Was ist das?" Endlich sprach sie auch einmal und sah mich nicht nur so an. „Der lang vor der Tür. Er ist an die Adressiert." Langsam nahm ich meiner Mutter den Brief ab und öffnete ihn.

***

Liebe Katharina

Diesmal bist du gut davon gekommen aber das nächste Mal kriegen wir dich. Mach dich darauf gefasst und dann kommst du nicht einfach so davon. Dein Vater was sehr verärgert als er gesehen hat das du nicht mehr da bist. Lass dir dein Frühstück noch mit deinen Neune Beschützern schmecken. Ich hoffe wir sehen und bald wieder.

In Liebe Fred

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Mir wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. Ich sackte zusammen und viel zu Boden. Ich konnte einfach nicht mehr. Mein Gesicht nahm ich in die Hände damit keiner meine Tränen sah die ich vergoss. Der Zettel lag neben mir auf dem Boden. Ich hatte ihn fallen gelassen. Mein Vater wollte mich also immer noch Tot sehen aber das konnte ich Justin nicht antun nie im Leben. Schritte kamen auf mich zu und ich erschreckte mich fast zu Tode als eine Hand plötzlich auf meiner Schulter lag und mich dann in den Arm nahm. Ich fing an mich an Justin zu kuscheln und mich an seiner Schulter aus zu weinen. Ich konnte einfach nicht mehr. Zuerst die Entführung dann der Keller und die Schlage und dann noch dieser Brief. Nach einiger Zeit hob mich Justin einfach hoch und trug mich ins Wohnzimmer wo er mich auf das Sofa legte und über mich eine Decke legte. Justin setzte sich neben mich und strich mir immer wieder sanft über den Arme. Die anderen sahen sich wahrscheinlich gerade den Brief an aber das war mir egal. Ich brauchte jetzt meine Justin und keinen anderen.

Ich musste daran denken wie wir uns kennen gelernt hatten. Er hatte mich im Unterricht beobachtet das fand ich zwar damals noch unangenehm aber er war mich auch ein wenig unheimlich. Als ich an meinem Spind war und er mir Komplimente gemacht hatte. Ich kannte damals seinen Namen noch nicht aber das war auch nicht so schlimm. Damals hatte ich ihn vollkommen falsch eingeschätzt. Ich fand ihn unheimlich aber ich wusste damals ja noch nichts über ihn. Das wusste ich zwar immer noch nicht aber das würde ich schon raus bekommen.

„Justin?" „Ja mein Schatz?" „Was ist eigentlich mit deiner Mutter?" „Sie hat uns damals verlassen wegen einem anderen Mann. Sie und mein Vater verstehen sich aber blendend. Sie hat jetzt eine Tochter. Also meine Halbschwester. Ich versteh mich mit ihr echt gut. Sie ist 5 und heißt Jesmyn. Sie wird bald bei uns in der Nähe wohnen oder wir in ihrer. Ich versuche sie so oft zu besuchen wie es nur geht. Ich würde dich das nächste Mal einfach gerne mitnehmen wen du willst. Meine Mutter möchte nämlich auch die Frau kennen lernen die mich so zum Guten verändert hat." „Du warst doch nie schlecht oder?" „Naja wie man es nimmt. Bevor ich dich kennen gelernt habe war ich sowas wie ein Bad Boy wie du ja damals an dem Spind mitbekommen hast. Aber du warst anders und das wusste ich schon als ich dir in dir das erste Mal in die Augen gesehen habe. Ich war sowas wie ein Play Boy. Mein Vater hat sich auch schon sorgen gemacht und hat es meiner Mutter erzählt. Früher als wir auch schon befreundet waren was ich immer lieb doch als du weg gezogen warst wurde alles anders. Mein Freundeskreis änderte sich und das nicht zum Guten hin. Als ich dann sah wie du ins Klassenzimmer rein kamst konnte ich meinen Augen nicht Trauen.

Ich musste mich einfach vergewissern das es du warst und ich mich nicht Täuschte. Deine Augen haben dich verraten. Nach der Schule kam ich ganz aufgewühlt nach Hause und erzählte das meinem Vater. Mein Vater hatte bereits den Kontakt zu deiner Mutter aufgenommen. Ich wollte dich nie mehr verlieren und dich behalten. Ich liebte dich schon als kleiner Junge und dann bist du gegangen ich war am Boden zerstört aber dann warst du wieder da und ich brauchte dich. Und jetzt sie mich an ich bin mit dir zusammen und es hat sich zum Teil alles zum Positiven geändert. Ich liebe dich Katharina über alles und für immer." Als er seinen Vortrag beendet hatte stahl sich eine Träne aus meinem Auge und kullerte mir die Wange hinab. Justin küsste sie weg und sah mich so lieb an. „Ich liebe dich auch." Langsam beugte ich mich zu ihm vor und unsere Gesichter kamen sich immer näher. Bis wir und dann Küssten. Ich legte in diesen Kuss so viel Gefühl rein wie ich hatte. Justin musste grinsen und ich auch. Irgendwann gingen Justin und ich dann doch hoch weil es auf dem Sofa so unbequem zu zweit wurde. Wir legten uns in Justins Bett. Er deckte mich sofort zu und kam dann auch unter die Decke. Ich lag in Justins Arm. Wir hingen beiden unseren Gedanken hinterher und keiner Sprach. Die Stille wurde durch ein klopfen an der Tür gestört. Neugierig sah ich hoch. Justin schaute ein wenig genervt und gab dann ein „Herein" von sich. Die Tür wurde aufgemacht und meine Mutter und Jeremy standen davor. Ich hatte so das Gefühl das sie sich ein wenig ineinander verguckt hatten. „Katharina und Justin wir sind heute Abend nicht da aber Tom und John bleiben hier und beschützen euch das ihr in ruhe schlafen könnt. Wir gehen jetzt. Viel spaß euch noch."

Beide wollten sich gerade umdrehen und gehen. „Jeremy?" „Ja?" „Pass gut auf meine Mutter auf." „Ja das werde ich versprochen." Jeremy und meine Mutter strahlten um die Wette und gingen dan. Wieder kuschelte ich mich an Justin. „Ich glaube sie haben sich ineinander Verliebt." Ich musste über diesen Gedanken schmunzeln, weil ich gerade dasselbe gedacht hatte. „Was grinst du den so?" Justin sah mich fragend an. „Ich hab mir gerade auch dasselbe gedacht aber du hast es ausgesprochen." Justin zog mich noch näher an sic ran. Mein Kopf lag nun auf seiner Brust und ich malte Muster auf seinen Bauch was ihm eine Gänsehaut bereitete. Wieder musste ich darüber grinsen. Wir konnten das schon lange nicht mehr machen. Einfach nur rum liegen und den Gedanken nachhängen die man gerade hatte. Ich vermisste seine Zärtlichkeiten und jede seiner Berührungen. Er anscheinend auch den als ich zu ihm hoch sah waren eine Augen geschlossen und er hatte ein grinsen auf den Lippen. Ich beugte mich zu ihm hoch und legte meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss sofort und schlang die Arme um mich. Ich lang nun auf ihm aber das störte mich nicht im Geringsten. Immer wieder fuhr er meine Seite auf und ab. An meinen Beinen tat er das gleiche. Überall hatte ich Gänsehaut und es kribbelte alles in mir. Immer wen wir uns Küssten hatte ich ein Feuerwerk in meinem Bauch und umso leidenschaftlicher der Kuss wurde umso wilder ginge es in meinem Bauch ab. Irgendwie konnte man dieses Gefühl nicht beschreiben. Wir lagen den Ganzen Abend auf seinem Bett und schauten Fern oder redeten oder schwiegen einfach nur. Bald würden wir hier weg sein und ich und Justin mussten uns an alles gewöhnen. Alles war neu und anders. Aber ich freute mich und ich glaubte Justin auch. Irgendwann musste ich eingeschlafen sein den ein Geräusch weckte mich und riss mich aus dem Schlaf.

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