Merkwürdig

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Nach dem er mir das gesagt hatte schlug mein Herz noch schneller. Ich kannte ihn nicht richtig und hatte mich in ihn verliebt. Konnte so was möglich sein? Er hatte sich anscheinend auch in mich verliebt das sah man ihm an. Ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd und er auch. Wir schauten uns in die Augen und waren beide einfach nur glücklich. Wir standen einfach beide nur da und sagten nichts und das lange Zeit

Nach einer Weile lösten sich unsere Blicke und ich sah wieder zu Boden.

„Was ist denn los?" „Ach nichts." „Magst du dich hinlegen?" Wieder nickte ich nur. Hatte ich tatsächlich meine Stimme verloren oder was?! Justin führte mich stumm zu seinem Bett und meine Ich solle mich hinlegen. Ich tat was er mir sagte und legte mich hin. „Ich komm gleich wieder ich mach uns eine heiße Schokolade." Wieder nickte ich nur und Justin stand vom Bett auf. Bevor er aus der Tür verschwand sah er mich noch einmal an. Als er weg war und die Tür geschlossen war kuschelte ich mich in Justins Bett. Es roch so gut nach ihm. Sein Geruch war einfach zauberhaft ich liebte ihn. Ich roch an seinem Kissen uns genoss den Duft. Ich schloss die Augen und zog die Decke über mich weil mit auf einmal total kalt wurde. Ich kuschelte mich in sein Bett und schloss meine Augen. Irgendwann schlief ich dann ein.

Als ich wieder Aufwachte hatte jemand einen Arm um mich Gelegt. Ich wollte mich nicht Bewegen ich genoss einfach nur die Streichellein. Jemand verteilte kleine Küsse in meinem Nacken. Ich war dort total empfindlich und fing auf einmal an zu kichern. „Du bist ja wach." Justin klang erstaunt. „Ja aber noch nicht so lange." Ich musste über sein Erstaunen grinsen. „Wie lange hab ich den geschlafen?" „Knapp zwei Stunde. Ist aber nicht schlimm. Geht es dir den besser?" Wieder kamen mir die Bilder in dem Kopf und was mir meine Mutter alles erzählt hat. „Ja etwas." Ich war wieder geknickt und das merkte auch er den einen Augenblick später drückte er mich fester an sich und strich mir beruhigend über den Rücken. (ich hatte mich in der Zwischenzeit zu ihm gedreht) Ich kuschelte mich an seine Brust. Meine Sich wurde leicht verschwommen. Irgendwann Stohl sich eine Träne aus meinem Auge. Justin bemerkte es anscheinend den er hob leicht meinen Kopf hoch und wischte mir die Träne weg. Ich wusste mich genau warum ich weinte. Ich wollte es auch gar nicht aber ich vermisste meinen Vater. Ich konnte mich kaum an ihn erinnern. Warum war er nur von uns gegangen.

Hatte es wirklich mit mir zu tun? War ich wirklich so besonders wie alle immer sagten? Ich führte doch ein ganz normales Leben wie alle anderen auch. Justin hatte mich wieder an sich gedrückt und flüsterte mir beruhigende Worte zu. Er schaffte es dass die Tränen zum Stillstand kamen aber aufgewühlt war ich immer noch.

Ich lag einfach nur in Justins Armen und wollte nie mehr aufstehen. Jeremy kam ein paar Mal kurz rein und sah nach uns. Irgendwann brachte er uns auch das Essen nach oben. Ich rührte es aber nicht an ich hatte keine Hunger. Justin fragte mich manch mal was aber entweder nickte ich nur oder ich schüttelte meine Kopf oder nickte. Ich hatte keine Lust zu reden. Justin fragte mich ob ich diese Nacht bei ihm bleiben würde und ich sagte ja. Schnell schreib ich meiner Mutter eine SMS und sie war damit einverstanden. Wie sollte es auch anders sein sie kannten sich ja schon ewig. Aber warum konnte ich mich an nichts mehr erinnern? Morgen war Sonntag. Vielleicht würde Justin ja mit zum Frühstück kommen würde bestimmt Spaß machen. Justin und ich waren schon Bettfertig und lagen einfach nur in seinem Bett. Jeder hing seinen Gedanken nach und keiner sprach.

Im ganzem Haus war es mucks Mäuschen still. Man hätte sogar einen Stecknadel fallen gehört. Jeremy hatte uns vor einer Stunde gesagt das er noch wo hin müsse und das Justin auf mich aufpassen solle. Ob Justin und ich zusammen waren wusste ich nicht. Ich glaubte eher nicht ich liebte ihn zwar und er glaube auch mich aber ich glaube eher immer noch das er eine Freundin hat. „Kath?" „Ja?" „Ich hab eine Frage an dich." Ich war irgendwie froh drüber dass Justin die Stille brach. „Ja stell sie nur." „Sind wir jetzt eigentlich zusammen oder nicht." „Ich weiß nicht." Justin sah mich einfach nur an. Ich hatte mich zu ihm gedreht und wir sahen uns in die Augen. „Willst du denn mit mir zusammen sein?" „Ja aber..." „Dan gibt es kein aber. Ich liebe dich und ich werde immer auf dich aufpassen egal was passiert." Ich musste grinsen und er auch. Er bewegte seinen Kopf näher zu meinem und Küsste mich.

Es war anders wie vorhin. Eber liebevoll und zärtlich. Während des Kusses streichelte er mir immer wieder über die Wange. Ich musste leicht lächeln und er auch. Wir lösten uns und sahen uns einfach in die Augen. Seine Augen strahlten und glänzten. Ich leibte sein Augen einfach sie waren so schon Braun und verschmolzen förmlich mir meinen. „Bist du müde?" Er fragte dass so sanft und liebevoll das mein Herz einen Satz aussetzte. Ich musste ihn echt lieben. „Ein wenig aber ist egal." Justin setzte sich auf und zog die Decke über uns. „Gute Nacht mein Engel." Ich gab ihm einfach einen Kuss auf die Wange und kuschelte mich an ihn. Ich bekam noch mit das er mir eine Kuss auf die Stirn gab und dann war ich auch schon wieder eingeschlafen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte schlief Justin noch. Ich drückte mich leicht von ihm Weg und beobachtete ihn beim Schlafen. Seine Haare waren total verstrubelt und standen in alle Richtungen. Am liebsten würde ich reingreifen aber dann würde ich ihn wecke. Auf seinem Nachttisch stand sein Wecker. Es war gerade mal 8:00 Uhr morgens. Eigentlich war es noch zu früh aber ich konnte nicht mehr schlafen. Langsam und vorsichtig löste ich mich aus Justins armen und stand auf. Ich hatte gestern von Justin ein Oberteil und eine Boxer zum Schlafen bekommen. Ich zog seine Sachen aus und zog mir meine Wieder an. Mein Oberteil konnte ich nicht mehr anziehen also ging ich zu Justins Schrank uns holte mir ein blaues T-Shirt von ihm raus.

Es war mir ein wenig zu groß also stopfte ich es in meine Hose. Justin hatte einen Stiegel in seinem Zimmer. Ich nahm mir den Haargummi von meinem Handgelenk und band mir meine Haare einfach zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ich drehte mich nochmal um aber Justin schlief immer noch also beschloss ich einfach mal runter zu gehen. Als ich die Tür öffnete kann mir erst mal der Geruch von frischen Kaffee entgegen. Ich ging runter uns sah in die Küche. Jeremy saß am Tisch und frühstückte. Ich versuchte leise in die Küche zu gehen aber Jeremy sah sofort hoch als ich mich in die Küche bewegte. „Guten Morgen Kath." „Morgen" Ich stand ein Bisschen verloren in der Küche das merkte auch Jeremy. „Setzt dich doch ich beiß nicht." Ich setzte mich zu ihm an den Tisch. ER grinste mich an.

Eigentlich konnte ich ihn ja ein bisschen wegen meinem Vater ausfragen er kannte ihn doch oder nicht. Es blieb noch eine Zeit lang still bis ich mich dann doch Traute. „Jeremy?" „Ja?" „Wie war mein Vater eigentlich so?" „Er war sehr führsorglich und wollte immer nur für alle das Beste. Er war mein bester Freund musst du wissen. Wir wussten schon als du klein bist das du was Besonderes bist. Wir haben die immer beschützt. Eines Tages kam dein Vater zu mir und meinte ich solle dich zur Schule bringen. Ich brachte also dich und Justin in die Schule. Deine Mutter hatte mich angerufen und meinte dein Vater sei verschwunden. Ich suchte nach ihm Aber fand ihn nirgends. Als die Schule aus war holte ich dich ab und brachte dich nachhause. Eine Woche nach dem das passiert ist seid ihr Weg gezogen. Als ihr dann wieder her gezogen seid kam deine Mutter sofort zu mir und meinte ich solle auf dich aufpassen. Egal was passiert dein Leben ist wichtig." Ich sag ihn einfach nur an ich war genauso sprachlos wie bei meiner Mutter.

Er wusste also auch nicht so mein Vater war. Es war sein bester Freund und er war einfach abgehauen um mich zu schützen. Aber warum? Jeremy sah mich mitfühlend an. Plötzlich stand ein verschlafener Justin in der Küche und sah mich besorgt an. Ich stand einfach auf rannte an ihm vorbei nach oben in sein Zimmer. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Mein Vater war nur weg weil ich was Besonderes war und er mich schützen wollte. Ich konnte mich nicht mal mehr an ihn erinnern. Ich hatte mich einfach auf den Boden gekniet und die Tränen hörten gar nicht mehr auf. Plötzlich berührte mich eine Hand. Zu Tode erschreckt drehte ich mich um und sah Justin vor mir stehen. Ich drehte mich sofort wieder von ihm weg und versteckte mein Gesicht. Er sollte mich nicht so sehen. Aber Anstatt zu gehen wie ich es gehofft hatte, kniete er sich einfach neben mich und nahm mich in den Arm. Sein Duft stieg mir in die Nase und augenblicklich beruhigte ich mich ein wenig.

Als ich mich endlich wieder eingekriegt hatte sah ich zu Justin hoch der mich nur mitleidend ansah. Justin half mir hoch und wir legten uns ins Bett. So ging das den ganzen Tag. Justin und ich sahen ein oder zwei Filme aber ich passte gar nicht auf, denn ich war viel zu aufgewühlt.

Am Abend bracht mich dann Justin nachhause. Er blieb die ganze Nacht bei mir und beruhte mich und das nur mit seiner Anwesenheit. Justin war aufgefallen das ich leichtes Fieber hatte. Ich war auch wirklich fertig weswegen es, als ich in meinem Bett lag, auch nicht lange dauerte bis ich in Justins Armen einschlief.

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