Sein Name

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Mein nerviger Wecker riss mich am frühen Morgen aus dem Schlaf. Ich wollte gar nicht aufstehen. Ich hatte totale Kopfschmerzen. Ich Rappelte mich langsam auf und ging ins ad um mich zu duschen und fertig zu machen. Ich zog mir also meinen Schalfanzug aus und ging unter die Dusche. Nach 15 min im Bad, war ich fertig geduscht und geschminkt. Ich tapste in mein Zimmer zurück, natürlich mit einem Handtuch um meinen Körper geschlungen, weil ich mein Klamotten in meinem Zimmer vergessen hatte. Als ich vor meinem Kleiderschrak stand fand ich nichts zum Anziehen. *Ich will doch einfach wieder in mein Bett* schrie ich in Gedanken. Ich zog mir einfach eine schwarze Jeans an, ein rotes Top und eine Weste. Langsam schlenderte ich die Treppe nach unten in die Küche um mir erst mal eine Aspirin ein zu werfen. Essen konnte ich jetzt nichts sonst würde mir alles wieder Hochkommen. Meine Tasche lag immer noch da wo ich sie gestern liegen gelassen hatte. Ich sah einen Zettel auf der Kommode liegen.

#Ich bin schon zur Arbeit gefahren. Schönen Tag noch und stell nichts an. In liebe Mama.#

Mehr stand auf dem Zettel nicht. Ich hing mir meine Tasche über die rechte Schulter und marschierte nach draußen. Natürlich hatte ich mir vorher noch Schuhe angezogen. Auf dem Weg zur Bushaltestelle musste ich die ganze Zeit an gestern denken. Der Junge der neben mir saß hatte mich hübsch genannt. Schade eigentlich dass ich seinen Namen nicht kannte. Er war so verdammt Hübsch. Seine haselnussbraunen Augen die mich gestern gemustert hatten, seine raue aber doch sanfte Stimme gingen mir nicht mehr aus den Gedanken. Ich kam an der Bushaltestelle an und wartete noch 5 min auf den Bus. Im Bus traf ich auf Sophia, neben dich ich mich gleich setzte. Keiner von uns redete, was ich auch gut fand den ich hatte einfach keine Lust zu reden. Die Busfahrt verlief ziemlich schnell und sehr leise, da ja keiner redete. Endlich an der Schule angekommen lies ich mir Zeit beim Aussteigen. Ich lief mit Sophia über den Schulhof und erblickte den Jungen von gestern. Er stand bei einer Gruppe von Jungs und unterheilt sich mit ihnen. Einer Der Jungs rief plötzlich Justin. Der Junge von gestern drehte sich in meine Richtung und sah mich an. Er hieß also Justin. Ich finde der Name passt zu ihm, findet ihr nicht?

Wie konnte man nur so wunderschöne Augen haben. Auf einmal lächelte er und ich musste sofort auch grinsen. Dieses Lächeln es treibt einen in den Wahnsinn. Sophia riss mich aus meinen Gedanken, indem sie mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herumfuchtelte und damit den Blickkontakt zwischen mir und Justin brach. „Wo starrst du denn die ganze Zeit hin?" fragte sie mich. Sei folget meinem Blick und sah das ich Justin anstarrte und er mich. „Halt dich lieber von ihm er ist nicht gut für dich. Glaub mir ich spreche aus Erfahrung." Justin wurde von einem seiner Freunde angeredet und er drehte sich sofort um. „Was ist den passiert?" ich sah Sophia fragend an. „Das erzähl ich dir vielleicht ein anderes Mal. Wir müssen jetzt rein, oder willst du schon am 2. Tag zu spät kommen?" „Nein natürlich nicht, was macht das den für einen Eindruck." Also gingen Sophia und ich rein. Ich musste noch zu meinem Spind und sie zu ihrem. Sie sagte noch dass wir uns dann im Klassenzimmer treffen würden. Ich machte mich Richtung meinen Spind. Als ich ankam schloss ich ihn auf und holte mir einen Block und das passende Buch raus das ich brauchte. Ich sperrte ihn wieder zu und ging Richtung Klassenzimmer. Plötzlich hielt mich jemand am Handgelenk fest. Ich drehte mich um und sah Justin dessen Gesicht ganz nah bei meinem war. „Hey meine Hübsche." „Ehm... Hallo." Warum war ich immer so nervös wenn ich ihn sah. Er sah mir in die Augen und meine Knie wurden weich. „Du weißt jetzt also meinen Namen?" Er sah mich fragend an. Als Antwort Nickte ich nur weil ich mir nicht sicher war ob meine Stimme abbrechen würde. „Den solltest du aber schnell wieder vergessen Kleines." Sagte er nur mit ernster Stimme. „Aber warum?" ich sah ihn fragend an. Ich wunderte mich echt wie meine Stimme so fest klingen konnte. „Ich bin nicht gut für dich. Du solltest weder mit mir Befreundet sein oder mich mögen. Ich bring dich nur in Schwierigkeiten. Hast du mich verstanden?" Er sah mich total ernst an.

Ich hatte ein bisschen Angst vor ihm, vor allem weil er gestern doch noch so nett war. Als Antwort nickte ich einfach nur. Plötzlich beugte er sich zu mir nach vorne, gab mir einen Kuss auf die Wange, drehte sich um und ging. Ich stand wie versteinert und geschockt im Gang. Ich konnte mich nicht rühren. Sophias Stimme riss mich aus der Starre. „Wo warst du denn die ganze Zeit?" „Ehm... Ehm... Ehm..." „Naja ist ja jetzt egal, wir müssen zum Unterricht. Sophia zog mich unsanft am Arm Richtung Klassenzimmer mit. Als wir reinkamen setzte ich mich neben Justin. Ich wollte nicht mehr neben ihm sitzen seit dem Vorfall gerade auf dem Gang. Der Lehrer kam keine 5 min später ins Klassenzimmer und begann mit dem Unterricht. Ich versuchte mich darauf zu konzentrierten was der Lehrer sagte aber meine Gedanken schweiften immer wieder zu Justin. Warum sagte er so was? Diese Augen konnten doch nicht Lügen oder? Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren und kritzelte irgendwas auf meinem Block rum. Ich spürte Blicke auf mir die brannten.

Ich sah nur ganz kurz zu Justin hinüber um zu sehen ob es er war. Ich drehte mich langsam um und sah nur in seine wunderschönen haselnussbraunen Augen. Der gong der Stunde riss mich von seinen Augen los. Ich viel fast vom Stuhl weil ich so erschrocken darüber und nicht darauf gefasst war. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und verschwand eilig aus dem Raum. Der restliche Schultag verlief genauso wie die erste Stunde. Ich hing andauernd meinen Gedanken hinterher und seine Stimme geisterte andauernd in meinem Kopf herum. Nerven tat es mich nicht aber konzentrieren konnte ich mich auch nicht wirklich. Nach der letzten Stunde verabschiedete ich mich von Sophia und ging zu meinem Spind. Ich schloss ihn auf und verstaute meine Schulsachen darin. Ich verschloss meinen Spind wieder sorgsam und drehte mich um. Heute stand zum Glück kein Justin vor mir und redete mit mir. Ich ging den Gang aus dem Schulgebäude raus und blickte über den Schulhof. Dort stand schon wieder dieses Auto von gestern und der Typ stand da auch. Er hatte ein bisschen Ähnlichkeit mit Justin. Ich traute mich nicht zu ihm hin zu gehen und zu schauen. Das wäre ja auch ein bisschen doof. Der Junge der am Auto stand beobachtete alle meine Schritte die ich machte. Ich blickte stur auf dem Boden, den der Blick brannte. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und automatisch beschleunigte sich mein Schritt. Ich traute mich nicht nach hinten zu sehen den ich hatte viel zu viel Angst dass mir etwas passieren würde.

Ich lief schnurstracks auf die Bushaltestelle zu und zu meinem Glück stand der Bus schon da. Ich stieg hastig in den Bus und ließ mich erleichtert auf den Sitz fallen. Als der Bus an der Haltestelle hielt wo ich raus musste stieg ich schnell aus und ging hastig nachhause. Ich sperrte die Tür von meinem Zuhause auf und lies mich auf den Boden sinken. Ich hatte total Angst. Was wen er mich umbringen wollte? Ich will gar nicht wissen was alles hätte passieren können. Ich stand wieder vom Boden auf und ging erst mal in die Küche um mir was zu Trinken zu holen. Ich lehrte das Glas sehr schnell und stellte es dann in die Spülmaschine, weil sie voll war. Hunger hatte ich zwar nicht wirklich aber ich machte mir trotzdem schnell ein Brot. Als ich es gegessen hatte ging ich in mein Zimmer und legte mich darauf. Auf einmal wurde ich total müde. Ich schloss einfach meine Augen und sekundenspäter war ich eingeschlafen. Als ich das nächste Mal aufwachte war ich sehr erschrocken den es war gerade mal 3:00 morgens. Ich stand schnell auf um mir meinen Schlafanzug an zu ziehen, danach legte ich mich wieder in mein Bett weil ich immer noch müde war, was ich nicht ganz verstand ich war ja schließlich um 15:00 eingeschlafen. Es dauerte eine Weile bis ich einschlief. Der letzte Gedanke war aber ER.

JUSTIN.

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