ich, Mars (18)

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Kapitel 18

»Was soll das heißen: Da ist nichts?«, schnaubte Stella.

Mit ihren Fingern fuhr sie durch den Sandhaufen, der mittlerweile entstanden war. Er war zwei Meter lang und gute dreißig Zentimeter hoch. Er lag mitten im Raum, wie das anklagende Grab ihrer Hoffnungen.

Ryan saß auf einem Klappstuhl, einen Fuß über den anderen gelegt, die Arme im Nacken verschränkt.

»Asche zu Asche, Staub zu Staub. Ich weiß nicht was du auf diesen Fotos gesehen hast, aber von Wert war es nicht.«

Stella kaute auf ihrem Daumennagel.

Ryan sah zur Decke und sagte: »Nein, das ist nicht ganz wahr. Ich habe ein paar sehr spannende Erkenntnisse gewonnen.«

»Und die wären?«

»Ich bin vom Schicksal auserkoren.«

Stella drehte sich um und betrachtete Ryan mit verständnislosem Blick.

»Bitte, was?«

Ryan sprang vom Stuhl auf. Die Arme seines Coveralls baumelten an der Seite hinunter.

»Mein liebe Stella. Ich bin hier, weil es das Schicksal so wollte. Das ich mich nun gegen das Schicksal auflehne ist auch Schicksal, verstehst du?«

Stella zuckte unsicher mit den Schultern.

»Lass mich raten. Alle deine Sabotageversuche sind entdeckt worden. Während sie beschäftigt waren deine kleinen Gemeinheiten wieder ins Reine zu bringen, hattest du genug Zeit, um ein paar Vorräte im Transporter zu verstauen.«

Stella nickte.

Ryan schritt durch den Raum. Seine rechte Hand begleitete seine Worte wie ein Dirigent eine unhörbare Melodie.

»Du dachtest auch daran mich zu verraten, hast dich aus Angst aber dann entgegen entschieden, weil sonst niemand mehr da gewesen wäre, um dir zu helfen von diesem Planeten runterzukommen, stimmt das?«

Stella nickte erneut.

Ryan griff in seine Tasche und holte seinen Analyse-Handschuh hervor. Er streifte ihn über. Dann drückte er mit den Fingern die Zwischenfingerräume fest und aktivierte ihn.

»Woher weiß ich das wohl?«

Er steckte seine Hand in den Sandhaufen am Boden und schloss die Augen. Mit einem Mal begann der Hügel in sattem Rot zu glühen.

Ryan konzentrierte sich. Aus der Mitte erwuchs ein kleines Bäumchen. Er drehte seinen Arm, sodass sich auch das kleine Bäumchen nach links und rechts drehte. Wie ein Puppenspieler, der seiner Figur Leben einhauchte, bewegte er den Sand.

Als er seine Hand wieder aus dem Hügel zog fiel das Bäumchen in sich zusammen. Ryan sah zu Stella. Sie hielt sich die Hände vor den Mund. Ihre entsetzen Augen fixierten Ryan.

»Weil mich dieser Planet zu seinem Gott auserkoren hat.«

Er trat an Stella heran. Er packte ihre Schultern und zog sie zu sich.

Mit spitzen Lippen küsste er ihre Stirn.

»Und deswegen kehren wir zur Erde zurück, holen Deliah und hier werde ich sie heilen. Denn dies ist unser neues zu Hause.«

Stellas Wangen glühten.

»Ich denke du hast Recht, Royal.«, flüsterte sie.

Ryan nickte und drückte sie an seine Brust. Er war nicht verwundert, als sein Handschuh Stella berührte und er die reine Energie des Planeten durch sich strömen fühlte.

***

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