Kapitel 45

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Das Essen war super und ich war froh, das Essen überstanden zu haben ohne mich mit Soße zu bekleckern. "Kommt ihr mit raus? Die Fotografin ist da." kam meine Mama und so mussten wir uns kurz entschuldigen. Das Wetter war traumhaft, also wurden die Bilder hoffentlich auch schön.

"Dreh dich zu ihm und guck ihn an. Kann jemand bitte das Kleid ausrichten?" rief die Fotografin, aber ich schaute nur noch Leon in die Augen. Wir strahlten beide um die Wette und plötzlich küsste er mich einfach. "Ja! Sehr schön! Noch eins! Sehr gut! Jetzt bitte noch hinten am See." Wir waren fast 1 Stunde draußen und hatten Fotos gemacht. "Es macht mir jedes Mal Spaß so ein Paar wie euch zu fotografieren. Ich bearbeite die Bilder und dann könnt ihr zu mir ins Studio kommen." "Vielen Dank!"

Dann gingen wir wieder rein dann war es schon bald wieder Zeit für Kuchen. Der Tag flog nur so dahin. Am Abend stand dann noch der Hochzeitstanz auf dem Programm. "Darf ich bitten?" stand Leon neben mir. Ich nahm seine Hand und ließ mich auf die Tanzfläche führen. Leon wollte das Lied aussuchen und ich hoffte, dass es was schönes war. Als die ersten beiden Töne zu hören waren, wusste ich sofort welches Lied es war.

"Du hast tatsächlich das Lied aus Twilight genommen?" "Du hast damals mal gesagt, dass du darauf tanzen willst, wenn du heiratest." "Das hast du dir gemerkt?" "Sieht so aus." lächelte er und dann waren wir in unserer Welt verschwunden, bis das Lied zu Ende war. "Darf ich meine Schwester kurz entführen?" kam es von meinem Bruder und Leon wurde sofort von seiner Mutter belagert.

"Du siehst so glücklich aus und ich muss die ganze Zeit selbst grinsen, wenn ich euch sehe. Das ist so ansteckend. Aber ich bin auch ein bisschen traurig." "Warum?" "Ich muss meine kleine Schwester jetzt loslassen. Aber ich weiß, dass Leon auf dich aufpasst. Sonst hätte er dich nicht heiraten dürfen." Ich musste kurz lachen. "Hat er überhaupt gefragt?" "Natürlich. Erst Papa und Mama und dann mich." "Ist nicht wahr?" "Hat er das nicht erzählt?" "Mit keinem Wort. Aber wer hätte das gedacht." "Was?" "Dass ich mal heiraten werde." "Ich wusste, dass irgendwann jemand kommen würde, der dich wieder auf den Weg bringt. Ich habe einfach fest daran geglaubt."

Plötzlich überkam es mich und mir rollten wieder ein paar Tränen die Wange runter. "Ich hab dich so lieb!" "Ich dich auch." Dann war das Lied vorbei. Ich musste als nächstes mit meinem Vater tanzen, Leons Papa, Ralle und natürlich nochmal mit Leon. Danach brauchte ich echt Pause. Meinen Kopf angelehnt an Leons Schulter turtelten wir auf unserem Platz und warfen uns gegenseitig immer wieder verliebte Blicke zu.

Als auch das Abendessen erledigt war, ging die Party so richtig los. Es wurden diverse Spiele gespielt und natürlich wurde getanzt, was das Zeug hält. "Wo geht es eigentlich in die Flitterwochen?" fragte Ralle mich. "Keine Ahnung. Leon hat was gebucht und will es nicht verraten." "Wann geht es los?" "Morgen Abend." "Und wie hast du den Koffer gepackt?" "Lisa hat gepackt. Sie weiß auch wo es hingeht." "Lisaaa?" "Komm her." Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr. "Uhhhh. Nettes Fleckchen."

Später stand ich mit Leon, Ralle, Lisa, Bene und Laura auf der Tanzfläche und tanzten den Macarena. Wir waren echt nur am lachen. Die meisten Gäste waren schon weg und um vier gingen auch Leon und ich aufs Zimmer. Das erste, was passierte, waren die Schuhe, die durchs Zimmer flogen. Dann stand Leon hinter mir, küsste meinen Hals und streifte mit seinen Händen meine Seiten entlang. "Den ganzen Abend habe ich darauf gewartet dir das Kleid auszuziehen." flüsterte er mir uns Ohr und sofort waren meine Sinne alle bei Leon. Ich hörte seinen Atem, roch seinen Duft, spürte seine Berührungen, schaute ihm in die Augen und zu guter letzt schmeckte ich ihn.

Er fing an die Knöpfe an meinem Rücken zu öffnen und fuhr mit seinen Fingern den Schlitz nach, der immer weiter wurde, umso mehr Knöpfe er öffnete. Er drehte mich um und schälte mich aus dem Kleid. "Kein Bh?" "Nein." hauchte ich. "Gut, dass ich das jetzt erst weiß." Nun war ich an der Reihe und knöpfte sein Hemd auf, ließ seine Hose später auf den Boden sinken und schon lagen wir im Bett. Erst küssten wir uns nur, aber die Berührungen machten uns gegenseitig ungeduldig.

Was für ein Gefühl! Es war jedes Mal etwas besonderes mit ihm zu schlafen und jedes Mal nahm er mich mit in eine andere Welt. Eine Welt, wo nur wir zwei waren, unsere Körper vereint mit einer Leidenschaft und doch voller Zärtlichkeit. Mal etwas schneller, dann wieder langsamer, keine Bewegung unten rum. Seine Küsse machten mich wahnsinnig. Jedes mal aufs Neue. Er kannte natürlich meine Punkte, wo ich total empfindlich war und machte es immer und immer wieder zu einem wundervollen Erlebnis!

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Jetzt folgt nur noch ein Kapitel und dann der Epilog... Ich bin so traurig😔

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