Kapitel 3

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"Wir begrüßen unsere Nummer 8: LEOOON!" "GORETZKA!" Es war Saisoneröffnung und gerade wurden die Spieler vorgestellt. Heute hatte ich frei und Leon einfach begleitet und saß nun am Spielfeldrand und hatte den Auftrag erhalten Bilder zu machen von den Jungs. Wie hatten sie nochmal gesagt "Wir brauchen noch was für Social Media und müssen unsere Fangirls bei Laune halten." Ich musste wieder lachen, weil die echt immer ausrasteten, wenn ein neues Bild hochgeladen wurde. Gerade als ich die Kamera auf Leon hielt und abdrückte, zwinkerte er mir zu. Das Bild war echt süß geworden.

Gleich war auch noch ein Testspiel aber dafür war ich nicht eingeteilt. Aber zuerst hieß es gleich noch "Alle Spieler verteilen sich auf dem Gelände und geben Autogramme usw." Keine Ahnung, was ich in der Zeit machen sollte, wahrscheinlich einfach ums Gelände gehen, Leon suchen und mich dabei stellen. Ich traf noch ein paar Bekannte und quatschte mit ihnen "Wisst ihr, an welchem Stand Leon ist?" Meine Cousine fing an zu lachen. "Du weißt nicht, wo dein Freund sich rumtreibt?" "Nein, sonst würde ich nicht fragen du Otto." "Eben war er noch Tor West." "Dann gehe ich mal dahin. Ciao und viel Spaß noch." Ich musste endlich mal Schatten finden, es war nämlich echt viel zu warm und ich hatte schon nur mein Heimtrikot, kurze Shorts und luftige Sandalen an. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich von paar Leuten begafft wurde. Ich guckte schon immer ganz vorsichtig an mir runter, ob was nicht stimmte, aber ich sah nix.

Am Zelt angekommen, wurde ich direkt von Markus gerufen. Als Leon mich sah, musste er sofort grinsen. "Dein Freund braucht Süßigkeiten. Sein Kreislauf ist eben fast flöten gegangen." Sofort sah ich ihn an, aber er bemerkte es nicht, also ging ich zu ihm. "Was brauchst du?" "Ich weiß nicht. Schokolade am besten." Ich nahm seine Hand und merkte, das die richtig kalt war und er auch ein wenig zitterte. "Mach keinen scheiß, ich bin gleich wieder da." Sofort stiefelte ich Richtung Shop, der natürlich total überfüllt war, aber ich musste mich einfach dadurch kämpfen. "Scheiße! Das darf doch nicht wahr sein!" Aus dem Shop raus, ging ich zum Büro bzw. wollte es. "Boa fuck eh!" "Nana, das sagen wir aber nicht in der Öffentlichkeit." Ich erschrak und plötzlich stand Christian hinter mir. "Hast du mich erschreckt. Kannst du mich kurz reinlassen? Ich muss an meine Schokovorräte." "Bei dem Wetter?" "Leon hat es mit dem Kreislauf." "Oh oh, dann lass ich dich mal besser rein." Bewaffnet mit einem Stück Schokolade und einer Portion Pommes, ging ich zurück, wo ich schon sehnsüchtig erwartet wurde.

Nachdem Leon paar Stücke Schokolade gegessen hatte, sah er schon viel besser aus und wir gingen mit den anderen in die Arena. "Leon, meinst du du kannst spielen?" "Ja." "Nein." Kam es aus unseren Mündern gleichzeitig. Sofort sah er mich schockiert an. "Was warum nicht?" "Kannst du bitte einmal erst an deine Gesundheit denken?" "Mir geht es doch wieder gut. Vertrau mir." "Mach was du denkst." Wie es mich nervte. Schon als ich noch nicht hier gearbeitet hatte, hatte er nur eins im Kopf und zwar auf dem Platz zu stehen. Gesundheit? Was ist das denn?! Also ließ ich sie allein und ging zu meinem Platz, wo Lisa auch schon saß. "Was ist dir denn über die Leber gelaufen?" "Leon ist eben fast umgekippt, besteht aber drauf, dass er spielt." "Also wie immer eigentlich." "Richtig und irgendwann geht das mal schief und wir haben den Salat." "Bleib ruhig. Leon wird schon auf seinen Körper hören, wenn es kritisch ist." "Dein Wort in Gottes Ohr." Dann kamen die Spieler zum aufwärmen raus und natürlich war Leon in der Startelf.

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