Kapitel 17

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Im Taxi saßen wir natürlich beide hinten, da wir auch da schon nicht wirklich die Finger voneinander lassen konnten. Wir standen an einer Ampel und als wir losfuhren schaute Leon plötzlich an mir vorbei und die Augen wurden riesig. "Fuck! Fahren Sie schon!" brüllte er und ich kam gar nicht mehr dazu zu fragen, was los war, da es sofort knallte. Ich spürte sofort einen Schmerz an meinem Arm und teilweise auch am Bein. Ich sah die Verletzungen und dass ich blutete. "Fuck! Anne! Schatz! Guck mich an!"

Meine Augen fühlten sich an, als würden sie Karussell fahren. Ich konnte Leon gar nicht richtig angucken. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich schloss die Augen, weil mir total schwindelig war. "Lass die Augen auf. Bleib bei mir!" "Ein Krankenwagen und Notarzt ist unterwegs." Hörte ich den Taxifahrer reden. Jetzt liefen mir die Tränen. "Anne! Guck mich an verdammt!" Ich drehte den Kopf zu ihm und nahm eine Hand um sie an sein Gesicht zu legen. Meine Augen wurden schwer, aber bevor ich sie schließen konnte, hörte ich Leon wieder. "Anne! Lass verdammt nochmal die Augen auf! Bitte bleib bei mir! Schau mich an!"

~Leons Sicht~
Anne so da sitzen zu sehen, war furchtbar. Aber ich konnte sie auch nicht aus dem Auto holen. Ihre Tür war von dem Auto verbeult und meine klemmte durch den Aufprall, da wir gegen die Ampel geschoben wurden. Ich hatte keine Verletzungen, der Taxi-Fahrer auch nicht. Aber Anne hatte es schlimm getroffen. Soweit ich beurteilen konnte eine Platzwunde am Kopf, der Arm blutete und ihr Bein konnte ich nicht sehen. "Leon.. Ich will hier raus." flüsterte sie auf einmal und wurde panisch. Langsam hatte sie wohl gemerkt, was passiert war. Das Adrenalin hemmte Gott sei Dank noch ihre Schmerzen. Und dann kamen Gott sei Dank Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei.

"Leon, mein Kopf tut weh." Gott sei Dank sprach sie mit mir. "Alles wird gut. Der Krankenwagen ist da und die Feuerwehr. Die helfen uns jetzt hier raus und dann wird alles gut." Dann kam auch schon der Notarzt vorne über den Fahrersitz rein und schaute nach hinten. "Hallo, Dr. Meier, wie geht es Ihnen?" "Mir geht es gut. Aber meine Freundin klagt über Kopfschmerzen und Schmerzen im Arm." "Wie heißen Sie?" "A..Anne." "Okay Anne. Konzentrier dich auf deinen Freund. Sprich mit ihm. Dann holen wir dich hier raus und können dir helfen. Ich hole jetzt aber zuerst noch etwas, was dir hilft." Sie nickte nur schwach.

Kurze Zeit später kam der Arzt auch schon wieder. Ihre Augen schlossen sich wieder. "Schatz, lass die Augen auf. Guck mich an." "Anne, was hast du heute schönes gemacht?" "Sho..Schoppen und ei..ei..eigentlich wollten wir jetzt e.. essen fahren." "Wie sehr liebst du deinen Freund?" "Er..er ist der beste." Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Was für Hobbys hast du?" "Reiten." "Hast du ein eigenes Pferd?" "Ne..nein." Er sprach die ganze Zeit mit ihr und so bekam sie gar nicht mit, wie das Auto entfernt und ihre Tür aufgeschnitten wurde. Endlich konnten wir aus diesem Auto raus.

Anne wurde sofort versorgt und ich hielt dabei ihre Hand. Ich sah mir den Autofahrer etwas genauer an, der gerade ebenfalls in einen Wagen geschoben wurde. Ich erkannte ihn sofort und eskalierte. "Du verdammter Hurensohn! Wolltest du uns umbringen?! Dafür kommst du in den Knast! Das schwöre ich dir!" Anne guckte mich mit großen Augen an und wollte selbst gucken. "Bleib liegen." "Wer war das?" "Der Typ, den du damals bei unserem Arzt gesehen hast und auch vorher an unserem Auto." Sofort sah ich die Panik in ihren Augen. "Beruhige dich. Alles wird gut."

Ich fuhr mit Anne zusammen im Krankenwagen zum Krankenhaus. Da sie sich innerlich so aufregte, ging ihr mehrere Male fast der Kreislauf flöten, aber laut den Sanitätern war alles soweit in Ordnung. Im Krankenhaus angekommen wurde die Platzwunde von Anne versorgt und die Wunde am Arm. Dann kam sie zum Röntgen, wo nochmal alles gecheckt wurde. Gott sei Dank war nix kaputt, Prellungen tun ja bekanntlich immer mehr weh. Mich checkten sie auch nochmal durch, aber bei mir war alles in Ordnung. Sie wollten Anne eine Nacht zur Beobachtung dahalten, da eine Gehirnerschütterung im Raum stand.

Ich fuhr mit einem anderen Taxi zum Hotel, um ein paar Sachen zu holen. In dem Kleid konnte sie ja schlecht schlafen. Dann fiel mir ein, dass ich ihrer Familie auch noch Bescheid sagen musste. "Leon, was gibts?" ging als erstes Bene dran. "Wir hatten einen Unfall auf dem Weg zum Restaurant. Anne liegt im Krankenhaus mit einer Gehirnerschütterung, Platzwunde und Prellungen. Der Typ vom Dok war es." "Moment. Was? Wie geht es Anne und wie ist das passiert?" "Ihr geht es soweit gut. Wir sind mit dem Taxi gefahren,standen an einer Ampel und als wir losgefahren sind, kam von rechts dieser Typ und ist in Annes Seite gekracht." "Ach du scheiße. Und wie geht es dir und dem fahrer?" "Uns ist nix passiert." "Ich komm sofort ins Krankenhaus. Welches Zimmer?" "208." "Ich fahre sofort los. Hast du Mama und Papa schon Bescheid gesagt?" "Nein, wollte ich noch machen." "Lass gut sein. Ich ruf sie aus dem Auto an. Bis gleich."

Am Hotel angekommen, sah alles Gott sei Dank sehr friedlich aus und wurde sofort begrüßt. "Herr Goretzka, gut, dass Sie da sind. Wie geht es Ihnen und Ihrer Freundin?" Auch hier erzählte ich alles und lief aufs Zimmer. Ich wollte so schnell wie möglich wieder bei Anne sein. Auf dem Zimmer war allerdings irgendwas anders, ich hatte es im Gefühl und dies bestätigte sich auch im nächsten Moment.

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Huhu ihr Lieben! :)

Sorry, dass solange nichts mehr kam. Ich war die letzte Zeit gefühlt immer den ganzen Tag unterwegs und wenn ich mal Freizeit hatte, habe ich geschlafen oder einfach mal in Ruhe Fernsehen geguckt. Jetzt habe ich es aber endlich geschafft!
Was sagt ihr zu dem Kapitel? Was mag passieren und was könnte anders sein?
Lasst es mal in den Kommentaren da☺👇

Bis dann💕

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