Kapitel 29

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Am nächsten Morgen waren wir schon am Flughafen. Ausgeschlafen war zwar keiner von uns beiden, aber das war ja ganz egal. Wir hatten noch zwei Plätze für nach Ibiza bekommen und saßen nun zwischen anderen Urlaubern. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. "Schlaf gut." ich spürte noch einen Kuss auf meinem Haar und schon war ich weg.

~Leons Sicht~
Sie so friedlich schlafen zu sehen tat richtig gut. Und ich war froh, die paar Tage mit ihr allein zu sein. Sie konnte runterfahren und ich wusste, dass sie bei mir sicher war. Während dem Flug musste ich ein paar Autogramme geben, aber ansonsten war alles ruhig. Ich war ebenfalls etwas eingeschlafen und wurde von einem anderen Urlauber geweckt. Ich war etwas Durcheinander und musste mich erst orientieren. "Schatz, aufwachen, wir sind da." flüsterte ich ihr ins Ohr und küsste sie. Sie wachte mit einem Lächeln auf und sofort hellte sich alles auf.

Wir gingen zu unserer Wohnung, wo wir die letzten Male auch immer waren und chillten uns draußen an den Pool. Anne war total ruhig geworden bzw. war allgemein ziemlich ruhig, seitdem wir am Flughafen waren. "Ist alles in Ordnung?" Sie nickte nur und schloss die Augen. Da war was im Busch, das spürte ich, aber für den Moment ließ ich sie in Ruhe.

~Annes Sicht~
Ich hatte ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache. Vielleicht hätte ich doch bei Tim bleiben sollen. Er würde uns sicher finden und dumm war er ja auch nicht. Er wird wissen, dass ich wieder bei Leon bin und ihn verarscht habe und dann will ich nicht wissen, was passiert, wenn er das rausfindet. Allein bei den Spielen wird er uns ja sehen. Mir wurde plötzlich ganz schlecht, sodass ich aufsprang und zur Toilette sprintete. "Anne!" hörte ich Leon noch rufen, aber ich konnte nicht mehr anhalten. Ich knallte die Badezimmertür zu, damit er das nicht sehen musste.

Ich hörte, wie leise die Tür aufging und im nächsten Moment hörte ich Wasser. Ich spülte ab und lehte mich an die kühlen Fliesen. "Hier, nimm dir das kalte Tuch." Er kniete sich vor mich und strich mir die Haare aus dem Gesicht. "Geht's wieder?" Ich nickte und legte mir das kalte Tuch auf die Stirn, da mir auch ziemlich warm war. Nach einer Weile hob Leon mich hoch und trug mich zur Couch. "Soll ich dir was bringen?" "Bleibst du bei mir?" "Natürlich. Willst du etwas gegen Übelkeit haben oder sonst irgendwas?" Ich schüttelte den Kopf. "Nur dich." Er setzte sich zu mir, sodass er zum Fernsehen gucken konnte und ich meinen Kopf auf seine Beine legen konnte. Irgendwann schlief ich ein.

~Leons Sicht~
Jetzt erklärte es sich auch, warum sie so ruhig war. Mittlerweile schlief sie und ich strich ihr immer mal wieder über den Rücken und die Arme. Als die zweite Folge GoT zu Ende ging, wurde sie unruhig und schreckte hoch. Ich dachte, dass sie sofort wieder zur Toilette sprinten würde, aber stattdessen sah sie mich mit großen Augen an und atmete schnell. "Ist dir wieder schlecht?" Sie schüttelte den Kopf ganz langsam, stand dann aber auf und ging zur Küche. Ich schaute ihr verwirrt nach.

Im nächsten Moment fiel ein Glas runter und ich hörte sie fluchen. Ich ging sofort zu ihr. "Lass, ich mach das schon. Leg dich wieder hin." Sie stand am Stehtisch und rieb sich den Kopf. Sie war blass. "Schatz, geh dich bitte wieder legen. Du siehst nicht gut aus." Sie ging ohne mich anzusehen aus der Küche, aber nicht zur Couch, sondern nach draußen.

Eins steht fest, irgendwas war mit ihr. Sie würde doch wohl nicht wieder abhauen und zu diesem Tim gehen! Ich sprang auf und lief nach draußen, aber sie saß am Pool und schaute Richtung Meer. Ich räumte den Rest der Scherben weg und ging zu ihr nach draußen. Ich ging in den Pool und stellte mich vor sie. "Sagst du mir bitte, was los ist?" Sie schwieg, aber ich sah, dass ihre Augen ganz glasig wurden. Ich hüpfte aus dem Pool und setzte mich neben sie. "Schatz, wa.." "Es ist alles gut, verdammt!" sagte sie energisch und ging ins Haus. Was war das denn? Aber gut, wenn sie nicht reden wollte, dann sollte sie es halt lassen. Nach einer halben Stunde kam sie wieder und ich sah, dass sie geweint hatte. Ich regte mich nicht, aber als sie zu mir kam, die Arme um mich schlang und anfing zu weinen, war ich nicht mehr sauer auf sie. "Schatz, bitte sag mir, was los ist." "Ich kann nicht." "Warum kannst du nicht?" "Ich hab solche Angst!" "Aber wovor denn?" Dann kam keine Antwort mehr und ich hielt sie einfach im Arm.
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Huhu meine Lieben♡

Entschuldigt, dass so lange nichts mehr kam, aber ich lag im Krankenhaus und hatte dort wenig Lust zu schreiben, weil meine Laune im Keller war.. Jetzt werde ich aber regelmäßig wiedet schreiben, bis die Story ein Ende hat (werden ja leider nicht mehr so viele...😔).

Ich hab euch lieb♡

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