The modern wolf, he's kinder
But saying we, it's a reminder
Don't wear no suits, we're talking t-shirts
See how he lies, makes women shiverLachend sang sie die letzte Strophe aus voller Kehle mit. Der Bass hämmerte gegen ihr Trommelfell und dennoch hätte sie am liebsten noch lauter gedreht. Ihr Fuß klopfte passend zum Tackt der Musik und ein seeliges Lächeln lag auf ihren roten Lippen.
Auch er lächelte, sein Blick haftete auf der leeren Straße doch immer huschten seine Augen zu Ruby, die auf dem Beifahrersitz saß. Er musste sich wirklich zusammen reißen um nicht seine Hand auf ihren Oberschenkel zu legen oder nach ihrer Hand zu greifen.
Auch Luke saß hinten im Auto und auch sein Blick glitt immer wieder zu der singenden Luna. Am liebsten hätte Savio ihn angeknurrt, doch er wusste genau das sein Beta Ruby niemals zu nahe kommen würde und außerdem wollte er Ruby auf keinen Fall verschrecken.
Noch immer konnte er kaum glauben, das Ruby tatsächlich zugestimmt hatte etwas mit ihnen zu unternehmen. Doch nun saßen sie schon seit einer halben Stunde im Auto und genossen die Fahrt. Normalerweise gehörte Savio zu dem Typ Mensch ( oder Wolf) der es bevorzugte möglichst schnell zu fahren, doch momentan fuhr er eher langsamer als die Straßenschilder vorschrieben. Er wünschte sich einfach das dieser Moment nie enden würde.
Doch leider war das unmöglich und so fuhren sie schon fünf Minuten später auf einen großen, vollen Parkplatz. Ruby hatte keine Ahnung was genau das Ziel des Ausflugs war, um so freudiger stieg sie aus dem Auto aus und versuchte einen Blick auf das Ereignis zu erhaschen. Doch in dem Gedränge der Menschen und zwischen den Autos konnte sie kaum etwas erkennen. Lächelnd tauchten Savio und Luke hinter ihr auf und dirigierten sie durch das Meer von Menschen.
Ein süßer Geruch lag in der Luft , doch konnte sie auch einige herzhaftere Gerüche aus machen. Da war der Geruch nach Pizza, Bratwurst und Asiatischen Gerichten, und auf der anderen Seite der Geruch von gebrannten Mandeln und Zuckerwatte.
Noch bevor sie das riesen Rad entdeckt hatte, wusste Ruby wo sie waren.
"Ein Rummel" brachte sie freudig hervor. Sie war schon lange nicht mehr auf einem Rummel gewesen. Michael war kein großer Fan von Achterbahnen und dann hatte es sich einfach nie ergeben.
Ruby dagegen hatte sich schon immer für Feste dieser Art begeistern können.
Gemeinsam kämpfte sie sich mit Savio und Luke durch die Menge.
Es dauerte eine Weile bis sie die anderen sahen. Sie standen am Riesenrad und warteten anscheinend schon auf die 3
Letztendlich waren sie wieder eine große Gruppe von etwa 15 Leuten, die gemeinsam über den Platz schlenderten.Mit großen Augen betrachtete Ruby die blickenden Lichter und Attraktionen. Auch der Rest der Gruppe schien begeistert. Überrascht beobachtete Ruby ihre neu gewonnen Freunde dabei wie sie an fast jedem Essensstand halt machten um sich etwas zu kaufen. Sie hatte es für unmöglich gehalten das ein Mensch soviel essen konnte, doch anscheinend hatte sie sich geirrt.
Sie fuhren ein paar Achterbahnen, kauften sich jede Menge Süßigkeiten und auch das ein oder andere Bier fand den Weg zu ihnen. Ruby konnte kaum aufhören zu lächeln. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so lebendig und vor allem jung gefühlt. Nun da sie schon verheiratet war und sogar ein Kind hatte, hatte sie meistens das Gefühl für alles schon zu alt zu sein. Dabei war sie ja erst 28 !
So ging es weiter bis die Sonne untergegangen war und wieder die Sterne am Firmament erstrahlten. Leicht angetrunken und sich gegenseitig stützend verließ die Meute das Fest. Einige hatte nichts getrunken, damit jemand heimfahren konnte. Savo gehörte zu diesen. Ruby dagegen hatte etwas getrunken, allerdings hatte sie sich mehr zurück gehalten als andere Mitglieder der Gruppe.
Zusammen liefen sie immer weiter und weiter. Das sie in der vollkommen falschen Richtung unterwegs waren, schien keinen zu stören.
Der frische Wind vertrieb dem Geruch von Alkohol und Essen und verströmte dafür den angenehmeren Geruch des Waldes. Noch war zwar kein Wald zu sehen, allerdings schien er ganz in der Nähe zu sein.
"Es ist schön hier nicht?" Savio blickte Ruby lächelnd an. Schon den ganzen Abend hatte sich die beiden unterhalten und prächtig amüsiert.
"Ja, es ist echt fantastisch." erwiderte Ruby. Eigentlich sah es nicht sehr besonders aus. Vor ihnen erstreckte sich ein Trampelpfad und einige Wiesen- Es war keiner dieser besonderen Orte die man aus Büchern kennt. Es gab keinen glänzenden See und sprudelten Wasserfall, es war auch keine geheime Lichtung voller Blumen. Doch das machte nichts. Das Mondlicht und die ausgelassene Stimmung reichte aus um alles um sie herum fantastisch wirken zulassen. Eventuell hatte auch das Bier ein wenig nach geholfen.
"Es freut mich das du mit gekommen bist." setzte Savio die Unterhaltung fort.
"Danke das ihr mich mitgenommen habt." gab Ruby strahlend zurück. "Ich habe mich schon lange nicht mehr so amüsiert."
Savio lächelte zurück. In diesem Moment konnte er wirklich spüren das er uns seine Mate eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft hatten. Ruby hatte an dem Abend nicht einmal von Michael oder Mia gesprochen. Vielleicht hatte er ja wirklich die Möglichkeit mit ihr glücklich zu werden.
"Immer wieder gerne" lächelnd sah er auf Ruby hinab bevor er einen Arm um ihre Hüfte legte und sie an sich zog. Er wusste nicht woher er den Mut zu dieser Aktion gehabt hatte, denn sonst schien er in Rubys Nähe immer zu einem übersensibelen Feigling zu werden, doch hatte er dieses Mal schon gehandelt bevor er nachgedacht hatte. Doch es interessierte ihn auch nicht woher der Mut kam. Das Einzige das in interessierte war, das Ruby ihn nicht weg stieß sondern schon fast automatischen ihren Kopf gegen seine Schulter fallen ließ.
So schlenderten sie den Weg entlang. Vor ihnen noch immer der Rest der Truppe. In diesem Moment war Savio wirklich vollkommen glücklich. Doch leider sind glückliche Momente immer schnell vorbei.
Ein Rascheln im Gebüsch zog die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich. Erschrocken drehte Ruby sich um und ließ einen kleinen Schrei los.
Das kleine rot-orange Eichhörnchen hatte sie allerdings mehr erschreckt als es nötig gewesen wäre. Doch es hatte auch die anderen der Gruppe überrascht.
Es war einer der jung Wölfe, der dem Instinkt seine Luna zu beschützen nach gab. Zuerst hörte Ruby das Geräusch. Es klang widerlich knirschend, als würde jemand einen Knochen zu Staub zermalmen. Die Atmosphäre hatte sich in wenigen Sekunden verändert. Von der Ausgelassenheit war nichts mehr übrig, stattdessen wurde ihr plötzlich eiskalt. Mit klopfendem Herzen drehte sich Ruby um und fand direkt die Augen von einem der Freunde von Savio. Doch lange konnte sie die braunen Augen nicht anstarren, denn sie begannen zu stahlen. Immer heller und heller.
Ihr viel gar nicht auf wie der Junge immer größer wurde und wie sich seine Knochen unter seiner dünne Haut neu ordneten. Selbst als er immer mehr aus Fell zu bestehen schien, war sie immer noch auf seine Augen fixiert, die ihr inzwischen Orange entgegen funkelten. Erst als die Verwandlung abgeschlossen war, konnte Ruby sich von den Augen losreißen und erblickte das 1,5 Meter großen Monsters in der Gestalt eines Wolfes.
Und wieder hallte ihr Schrei über die Wiesen. Lauter als davor und getränkt in purer Angst.
Zeit für ein bisschen Werwolf Aktion XD na wer hätte gedacht das Ruby schon jetzt das erste Mal einem Wolf gegenüber steht, und wie wird sie wohl reagieren? und wie wird Savio reagieren?
Das kommt dann wohl im nächsten Kapitel raus. Bis dahin wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntag und eine schönes Wochenende. Vermutlich lesen wir uns erst wieder ab Ende nächster Woche, da ich auf Klassenfahrt bin.
Grüßchen Phlolli
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Alphas mate but another man's wife
LobisomemRubina hat alles, was man sich als normaler Mensch nur wünschen kann. Sie ist glücklich verheiratet, hat eine kleine Tochter und auch das Haus ist nun fast abbezahlt. Natürlich sind auch ein paar Dinge nicht ganz so fantastisch, wie beispielsweise d...