I've told some dark truths
And I can't keep on lying
'Cos one day I'll find
I'm not your hero
- Joan ArmatradingDie warme, schwere Winterbettdecke begrub sie schon fast unter sich, dennoch fror sie. Rubys Blick glitt immer wieder auf die andere Seite des großen Ehebettes. Ausnahmsweise schien Michael gut zu schlafen. Seine geschwungenen Lippen waren geöffnet und ab und zu entfloh ihnen ein schnarchender leiser Laut.
Immer wieder zuckte Ruby kalte Hand in seine Richtung. Am liebsten hätte sie ihn geweckt, doch wollte sie seinen friedlichen Schlaf nicht stören. Erst recht nicht wegen ihrer momentanen Schreckhaftigkeit. Sie lag nun schon eine ganze Weile wach und bildete sich ein immer mal wieder leise Geräusche von unter zuhören. Tief in ihrem inneren wusste sie, das ihr ihre Gedanken nur mal wieder witzlose Streiche spielten, dennoch wollte sich das Chaos in ihrem Kopf nicht beruhigen und ihr Herz schlug laut gegen ihre Brust.
Noch einmal viel ihr Blick auf den schlafenden Mann neben ihr. Noch immer wirkte er friedlich schlafend, doch wenn man genauer hin sah und ihn gut genug kannte, sah man die Anzeichen der Anspannung in seinen sonst so weichen Gesichtszügen. Diese eigenartige Situation zwischen ihnen hatte sich noch immer nicht verändert. Es war schrecklich und kostete Ruby so langsam jeden Nerv. Genau so wie Michael.
Ruby zuckte erschrocken zusammen als ein leises Geräusch sie aus ihren Gedankengängen zurück in die Realität schleuderte. Vermutlich war es nur die Heizung gewesen. Jetzt im Winter machte sie öfter eigenartige Geräusche.
"Verdammt."
Noch erschrockener als zuvor zuckte Ruby zusammen. Ihr Herzschlag setzte kurz auf und ängstlich riss sie ihre Augen auf. Se hatte nicht gesprochen und auch Michael neben ihr schlief noch tief und fest.
War sie nun schon sie verrückt, das sie Stimmen hörte? Oder war da tatsächlich jemand im Haus?
Nun zögerte sie nicht mehr Michael aus seinem Schlaf zu holen. Vorsichtig um ihn nicht zu erschrecken stupste sie ihn an der Schulter an. Es dauerte nicht lange bis sie in die tiefen, meerblauen Augen blicken konnte.
Müde und fragend blinzelte Michael Ruby an und legte den Kopf schief. Ruby wollte schon zum Sprechen ansetzen und erklären wieso sie ihn geweckt hatte, als wieder ein leises Geräusch an ihr Ohr drang. Es klang fast wie leises Fußgetrampel. Ein Schauer zog sich über ihren ganze Rücken und ihr Atem beschleunigte sich leicht.
Wieder warf sie einen Blick in Michaels blaue Augen und der Ausdruck in ihnen machte ihr klar das auch er es gehört hatte. Nun hellwach sprang Michael schon fast aus dem Bett ohne dabei viel Lärm zu machen. Mit wenigen Schritten war er bei der Schlafzimmer Tür angekommen und öffnete sie langsam. Wie zu erwarten lag der Flur komplett in dunklem schwarz. Während Michael in die Dunkelheit starrte schob sich auch Ruby langsam aus dem warmen Bett und stellte sich zu ihm.
Mit einem Blick gab Michael ihr zu verstehen das sie hier bleiben sollte , bevor er das Zimmer verließ.
Obwohl ihr die Angst noch immer in den Gliedern saß, konnte Ruby nicht anders als zu lächeln. Das sie noch immer genau an seinen Blicken ablesen konnte was er dachte verursachte ihr ein Gefühl von Sicherheit.
So leise wie möglich schlich sie quer über den Flur auf die andere Seite und öffnete leise Mia's Zimmertür. Erleichtert atmete sie auf als sie ihre Tochter in ihrem Bett liegen sah. Sie schloss die Tür wieder. Nach kurzem zögern drehte sie den Zimmerschlüssel um und hörte das leise Geräusch des schließenden Schlossmechanismus. Den Schlüssel steckte sie in ihre Hosentasche, dann folgte sie Michael, der bereits die Treppe hinunter gegangen war.
Fast wäre sie in ihn hineingelaufen, denn in der Dunkelheit konnte sie noch nicht einmal ihre Hand vor Augen erkennen. Das Einzige das sie davon abhielt Michaels Silhouette zu rammen, war ein schwacher Lichtfall der durch die angelehnte Wohnzimmertür glitt. Überrascht zog sie die rechte Augenbraue nach oben und warf Michael ein nachdenklichen Blick zu. Wer zur Hölle war in ihrem Haus? Ein Dieb? Ein Mörder? Erst jetzt merkte Ruby das sie zitterte.
Schon fast dramatisch langsam griff Michael nach der Türklinke. Als er sie fast erreicht hatte setzte sich die Tür bereits von alleine in Bewegung. Überrascht sprangen Michael und Ruby ein Stück zurück.
Das helle Licht das ihr entgegen schlug, ließ sie blinzeln und machte es ihr unmöglich die Person genau zu erkennen, die dort in der Tür stand. Doch sie musste weder seine sturmgrauen Augen, noch seine braunen wuscheligen Haare sehen um zu wissen wer dort stand. Sie kannte die Silhouette die sich dunkel im Türrahmen abzeichnete.
"Savio" kam ihr hauchend über die Lippen.
Heho,
Ja es gibt mich noch XD entschuldigt die lange Wartedauer aber zu sagen ich habe momentan viel Stress währe sogar noch untertrieben. Ich weiß das Kapitel ist auch nicht sehr lang, aber besser als nichts oder? Ich hoffe ein paar meiner Leser sind trotzdem noch da, auch wenn die Zeit zwischen den Updates nun leider immer etwas länger sein wird. Jedenfalls habe ich mich gestern Nacht/ Morgen mal wieder hingesetzt und da Kapitel (bzw. den ersten Teil des Kapitels) beendet. Ich hoffe es gefällt euch. Lasst es mich doch durch einen Kommentar oder ein Vote wissen.
Grüßchen Phlolli
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Alphas mate but another man's wife
LobisomemRubina hat alles, was man sich als normaler Mensch nur wünschen kann. Sie ist glücklich verheiratet, hat eine kleine Tochter und auch das Haus ist nun fast abbezahlt. Natürlich sind auch ein paar Dinge nicht ganz so fantastisch, wie beispielsweise d...