I get so Scared

3.3K 204 10
                                    


And I get so scared
Thinkin' I'll never get over you
Everything I've imagined
And none of our plans coming true
-Miley Cyrus

"Komm schon sprich mit mir. Sag mir irgendwas. Mir ist auch egal was aber rede mit mir. Frag mich aus, fluche über mich, meinetwegen schrei mich an."

Savios graue Augen ruhten noch immer auf Ruby, die sich auf dem Beifahrersitz gekauert hatte. Sie befand sich in einer Art Schockstarre und hatte seit dem Vorfall mit dem Wort kein Wort gesagt. Noch immer zitterte sie am ganzen Körper und ihre Augen waren aufgerissen wie die eines geschockten Rehs im Scheinwerferlicht. Savio hatte sie zurück zum Auto getragen und immer wieder versucht mit ihr zu reden, doch sie hatte ihn nur geschockt angestarrt.

Inzwischen hatte sie Savios Haus erreicht und Savio kniete auf der Straße neben dem Beifahrersitz und versucht verzweifelt mit Ruby zu sprechen, doch noch immer schwieg sie.

In Savio zog sich alles zusammen. Auch er hatte angefangen zu zittern und die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben. Während der Fahrt hatte er versucht Ruby zu erklären das er und seine Freunde Werwölfe waren und was das ungefähr zu bedeuten hatte, doch er war sich nicht einmal sicher ob seine Worte die junge Brünette erreichten.

Immer wieder flatterten die Augen der jungen Frau, als würde sie im nächsten Moment in den kalten Mantel der Ohnmächtigkeit sinken , doch irgendwie schaffte sie es dagegen anzukämpfen. Doch der panische Ausdruck auf ihrem Gesicht blieb.

Von Angst und Sorge zerfressen umschlossen Savios große Hände zögerlich die kleinen Hände seiner Mate. Kurz schien sie zu zucken, doch sonst erhielt er keine Reaktion.

"Bitte, alles wird gut, ich verspreche es dir. Ich werde dir alles erklären, du wirst sehen da ist nicht was du fürchten muss." Savios Stimme zitterte. Immer wieder fuhr er mit seinem Daumen über Rubys Hand. Versuchte ihr Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln.

"Okay luna de mi vida ich bringe dich jetzt zum Krankenhaus, ja? Sie werden dir bestimmt helfen können. " hastig drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn. Savio erschauderte als er gegen seine Lippen bemerkte wie kalt Ruby zu sein schien.

Mit schnellen Schritten erreichte er die Fahrertür und ließ sich auf den Sitz fallen. Leise schloss er die Tür um Ruby nicht noch mehr zu verschrecken, bevor er so schnell wie möglich wieder ausparkte und sich auf den Weg in das städtische Krankenhaus machte. Immer wieder viel sein Blick auf die Schönheit neben ihr. Ab und zu gab Ruby ein leises wimmern von sich, doch ansonsten war sie immer noch still. Ihre dunkelbraunen Haare ergaben einen straken Kontrast zu ihrer aschfahlen Gesicht. Sie war in sich zusammen gesunken und noch immer zitterte sie am ganzen Körper. Ihre Zähne nagten an ihrer Lippe und Savio nahm den schwachen Geruch von Blut war, der durch die Verletzung entstand. Es machte ihn verrückt. Obwohl ihre Lippe kaum offen war und auch kein Blut zusehen war, trieb ihn schon alleine der Gedanke daran das sie sich auch nur ein bisschen selbst verletzte in den Wahnsinn.

" Du tust dir weh, lass das." obwohl es eigentlich ein Befehl war klang seine Stimme sanft und doch sorgenvoll.

Ruby ignorierte ihn. Sie sah ihn noch nicht einmal an. Sie schien in einer anderen Welt gefangen zu sein und nichts mehr anderes wahrzunehmen.

"Wir sind gleich da, sie werden dir helfen. Vertrau mir, ich werde dafür sorgen das es dir wieder gut geht. " schwor Savio. Seine Stimme ließ nicht den leisesten Zweifel zu. Er würde alles dafür tun das es ihr wieder besser gehen würde.

Savio ignorierte die Geschwindigkeitsbegrenzungen und beschleunigte seinen Wagen noch weiter. Er hätte Ruby sofort zum Krankenhaus fahren sollen, doch er hatte gehofft das sie in der Nähe ihre Hauses wieder zu sich kommen würde.

Mit quietschenden Reifen brachte Savio sein Auto vor dem Haupteingang des Krankenhauses zum stehen. Wieder nahm er Ruby auf seinem Arm und murmelte ihr beruhigende Dinge ins Ohr in der Hoffnung sie würde ihn hören.

Vermutlich hätte er warten müssen bis er mit Ruby an die Reihe gekommen wäre, immerhin verblutete sie nicht und war nicht in Lebensgefahr. Doch Savio hatte glücklicherweise ein großes Rudel und einige davon arbeiteten in dem Krankenhaus. Die Empfangsdame, Emma, war eine dieser Werwölfe und sorgte dafür das ihr Alpha und ihre Luna sofort zu einem der besten Ärzte durch gelassen wurden.

Der Geruch des Desinfektionsmittels brannte in Savios Nase und das grelle Licht ließ ihn immer öfter blinzeln.

Endlich in einem der Behandlungsräume angekommen legte er seine Mate auf eine Liege und wartete ungeduldig auf den Arzt.

Dieser betrat wenige Minuten danach das sterile, helle Zimmer. Begleitet wurde er von zwei Assistenten, die Versuchten Savio aus dem Raum zu verscheuchen. Ohne Erflog. Wütend blinzelte der Alpha die beiden Menschen an. Diese hatte natürlich keine Chance gegen den breitschultrigen Savio.

Schlussendlich war es der Arzt der es schaffte Savio aus dem Raum zu schmeißen. Mit einem autoritären Ton erkläre er das jemand Rubys Daten würde ausfüllen müssen. Auch das interessierte Savio nicht im geringsten. Als der Arzt dann allerdings äußerte, das er Ruby nicht untersuchen könne solange noch andere im Raum waren, gab Savio seinen Wiederstand auf. Murrend ging er wieder hinauf auf den Flur. Wütend und besorgt begann er hin und her zulaufen. Irgendwann gab es seufzend auf und ging stattdessen Richtung Rezeption um Rubys Daten abzugeben. Etwas das er später noch bereuen würde.


HEEEY ich bin wieder da ;D

Und das mit einem neuen Kapitel. Ich weiß Rubys Reaktion ist etwas heftiger als in den meisten Büchern, aber ehrlich gesagt fand ich es einfach zu unrealistisch das sie die Sache so gut wegsteckt, vor allem da Ruby ja ein sehr logisch denkender Charakter ist. Und wie fandet ihr das Kapitel?

In den letzten Tagen ist meine Position in der Kategorie Werwolf leider ziemlich gesunken und mit ihr die Zahl neuer Leser, aber jetzt geht es ja weiter, also Voten, Kommentieren und Teilen nicht vergessen :D

Grüßchen Phlolli

Alphas mate but another man's wifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt