Thirtyfour
„Was ist eigentlich los mit dir?“, fragte mich plötzlich Laura und riss mich aus meinen Gedanken.
„Alles Gut“
„Und das soll ich dir glauben?“, fragte sie mich und sah mich großen Augen an.
„Laura hör auf. Ich hab da gerade keine Lust zu. Lass uns einfach ein bisschen die Sonne genießen“, sagte ich gelangweilt und legte mich auf das lange Grass.
„Ja echt?! Emily ich will wissen was los ist! Ich bin deine beste Freundin“, sagte Laura mit gereiztem Unterton.
Die Sonne schien mir ins Gesicht. Was mir etwas wärme spendete. Die Stille herrschte und keiner Sprach mehr. War sie jetzt sauer auf mich?
„Laura?“, fragte ich sie vorsichtig und sah sie dabei an.
Doch Laura hatte ihren Blick streng auf die Wiese gerichtet und schaute mich nicht einmal an. Was richte ich nur immer an.
„Laura ich kann es nicht erzählen…“, sagte ich leise.
„WIESO NICHT?“, schrie sie mich plötzlich an und ihr Kopf drehte sich zu mir um.
„Laura… Laura ich kann es einfach nicht…“, sagte ich leise und eine Träne verließ meine Wange herunter.
„WEIßT DU WAS?! ICH GLAUB ICH KANN UN SERE FREUNDSCHAFT AUCH NICHT MEHR! EMILY ICH BIN DEINE BESTE FREUDIN. NAJA DACHTE ES JEDENFALLS, ABER ANSCHEINEND BIN ICH DAS JA NICHT FÜR DICH“, schrie Laura mich an. Das saß, es war als würde mir jemand ein Messer direkt ins Herz stechen. Das versetzte mir so ein Stich ins Herz, dass sie so was von mir dachte. Ja sie war immer meine beste Freundin und wird es auch bleiben. Aber ich konnte-. Ich dürfte ihr es nicht erzählen.
Auf einem Mal erhob sie sich von dem kniehohen Grass. Stand auf und lief ohne ein Wort weg.
„Wenn dir unsere Freundschaft was bedeutet, würde ich an deiner Stelle noch mal nachdenken“, waren ihre letzten Worte, die sie zu mir sagte.
In dem Moment brach für mich eine Welt zusammen…. ich hatte sie verloren. Gerne würde ich es ihr alles erzählen doch ich konnte nicht. Es ging einfach nicht. Ich durfte nicht. Nie hatte ich Laura so erlebt wie heute. Sie war heute so aggresiv und genervt.Sie war immer ein ruhiger und geduldiger Mensch. Laura respetiert jeden und kommt fast mit jedem klar. Das schätzte ich sehr an ihr. Sie war immer eine tolle Freundin… Doch ich habe es auf Spiel gesetzt. Unsere Freundschaft… hätte ich das vor einem Jahr gesagt bekommen hätte ich darüber gelacht und ihr alles erzählt. Doch es ist anders. Anders, wenn sich ein fremder Typ in das Leben einmischt, über einen bestimmt. ER hat alles kaputt gemacht. ER hat mein Leben zerstört.
Tränen bannten sich den Weg hinunter zu meinen Wangen. Es war alles schlimm genung. Wieder hatte ich diese Last auf mir zu entscheiden… Wieder diese Angst auf Morgen… auf das was kommen wird. Plötzlich blickte ich wieder auf den See. Der orange/rötlicher Sonnenuntergang spiegelte sich im Wasser. Es sah schön aus. Der große orange/ rote Ball leuchtete durch die Baumzweige der Baumkrone hindurch. Es war schon sehr warm in letzter Zeit. Ich kniff leicht meine Augen zu als die Sonnenstrahlen in mein Gesicht trafen. Erst jetzt merkte ich, dass ich schon mehrere Stunden hier saß. Langsam dämmerte es. Ich mochte diesen Ort. Er war so still und ruhig, er beruhigte mich von all dem Stress.
Wieder schoss mir die Situation mit Laura in dem Kopf. Wieder kullerten die Tränen meine Wangen herunter. Ein schluchzer entwich mir. Ich war alleine hier. Doch ich fühlte mich beobachtet. Denn das wurde ich ja auch immer. Ich war nie alleine… ich trug immer diese Angst in mir. Ich zog meine Beine an meinen Körper und legte meinen Kopf auf meine Knie. Ich blickte wieder auf den See doch meine Sicht verschwamm immer mehr Tränen rollten meine Wange herunter. Es war schon sehr dunkel und die rote Sonne verschwand so langsam. Es war sicherlich schon neun oder zehn Uhr. Woraufhin ich beschloss nach Hause zu gehen. Langsam erhob ich mich mit zittrigen Knien und lief durch das hohe Grass. Einmal blickte ich zurück auf den See er war so schön so ruhig. Ein Ort, der sich so anfühlte, als wäre man die erste und einzigste Person die ihn je entdeckt hat.
Nach ungefähr 10 Minuten war ich auf der alten Landstraße angekommen. Ich hatte das Gefühl, mich verlaufen zu haben. Doch mein Gefühl täuschte mich, schon nach 5 min war ich wieder auf der Straße, die zu unserem Haus führte. Inzwischen war es stockdunkel und der Regen prasselte nur so vom Himmel. Ich war schon klitschnass, aber das interessierte mich nicht. Ich liebte den Regen. Ich habe ihn schon immer geliebt. Das einigste Geräusch, dass ich wahr nahm war das prasseln der Regentropfen die auf den Asphalt trafen.
Ich war nur noch wenige Meter von unserem Haus entfernt. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus. Ich hatte vergessen meiner Mum bescheid zusagen. Hoffentlich machte sie sich keine Sorgen.
Ich beschleunigte meinen Schritt etwas, bei dem Gedanken an die Zeit. Als mich Plötzlich ein Arm um meinen Schlug und mir meinen Mund zuhielt. Ich ließ einen schrillen Schrei aus. Die von der Hand abgebremst wurde. Die Angst durchfuhr meinen Körper und mir wurde der gleichen heiß und kalt.
„Sei still“, ertönte mir eine allzu bekannte Stimme an meinem Ohr ertönen. Ich schrak vor Angst etwas zusammen und konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Wer sollte es auch anderes als ER sein?
„Hast du Blondchen oder deiner scheiß Freundin was davon erzählt?“, fragte er wütend und stärkte seinen Griff noch fester um mich.
Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Hals. Es zog eine unangenehme Gänsehaut an meinem Körper nach sich. Mein Bauch und mein Arm schmerzte, so eng wie er mich im Griff hatte. Allein zu wissen, dass ER meiner Nähe ist ließ mich schon alles um mich herum schwarz werden.
„Ich will für dich hoffen, dass das so bleibt! Sonst hast du ein gewaltiges Problem! Und kein Ton zu Niall!“, flüsterte etwas lauter in mein Ohr. Ich hasste IHN. Ich hatte soviel Verachtung für IHN, dass konnte ich nicht beschreiben.
„Sag ihm verdammt noch mal er soll sich von dir Fern halten! Du weißt was sonst passiert. Du gehörst mir“, dass waren seine letzten Worte. Er lockerte seinen Griff und mein Blick wand sich zu ihm und ich sah wie ER in der Dunkelheit verwand. Mich hatte ER verstört und irritiert zurück gelassen…
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I want you!
FanfictionNiall Fanfiction Emily ist ein ganz normales Mädchen: viele Freunde, Gute Noten und Partys. Sie ist der Glücklichste Mensch auf der Welt, bis sie etwas ganz schreckliches Erleben muss... jemand der ihr etwas schreckliches Antut. Sie lebt nur noch in...