Thirtysix

109 7 0
                                    

Thirtysix

 

 

 

 

„Na ihr Zwei! Eigentlich wollte ich Emily gerade abholen!“, sprach eine raure und dunkle Stimme hinter mir. Ich wusste sofort wer es war. Es ist aus! Mein Leben wird zuende sein.

Abwechselnd wurde mir kalt und warm. Der schweiß bildete sich auf meiner Stirn. ´ Wieso musste mir das passieren? Wie konnte ich nur so naiv sein und denken, dass alles wieder gut wird´. ER widerte mich einfach nur an. Wieso hab ich wirklich gedacht, dass ich mit Niall glücklich werde…. Wieso?

Ich starrte in Nialls Augen. Sein Blick war auf IHN fixiert. Niall hatte wut und verständnislosigkeit in seinem Blick. Am liebsten hätte ich nicht zu IHM gesehen. Nie wieder. IHM nie wieder in seine Eiskalten braunen Augen schauen. ER hatte solche Rehbraunen Augen, man hätte nie von IHM erwartet das ER so kalt war. Hatte ER denn nie Mitleid mit mir? Hatte es IHM nie leid getan?

Niall verstärkte seinen Giff um meinen Körper und drückte mich näher an sich.

„Ich glaube nicht!“, sagte Niall mit kräftiger Stimme. Kurz wand Niall seinen Blick zu mir. Ich spürte meinen kratzigen und trockenen Hals. Kurz musste ich schlucken. Doch es brachte nichts. In meinen Augen sammelten sich Tränen. Ich hatte angst vor Nialls Reaktion. Auf dass, das was ER machen wird.

„Oh doch! Nicht wahr Emily?“, fragte ER mich. Es widerte mich an, dass er meinen Namen aussprach. Ich wollte, dass ich in nie wieder sehen muss. Was sollte ich denn sagen? Niall fertig machen und lügen oder ist mir mein Leben wichtiger? Die Antwort wusste ich schon. Doch ich hatte Angst, Angst, Niall wieder verletzten zu müssen. Er musste sich schon verarscht von mir fühlen. Schließlich blickten mich die hellblauen Augen von Niall an. Er hatte einen bittenden Blick, dass es nicht so ist. Doch ich konnte nicht anders… es tat mir so leid. Langsam schüttelte ich den Kopf und ich bemerkte, wie sich die Tränen in meinen Augen sammelten. ´Emily bloß jetzt nicht auch noch anfangen zu weinen´ redete ich mir selber zu. Entschuldigend sah ich Niall an, der in dem Moment den Blick von mir abwand und sich aus der Umarmung löste. Sofort ging das Gefühl der wärme und dieses Beschützendes Gefühl verloren. Sofort umschloss mich das Gefühl der kälte und angst. Eine Träne machte sich auf den Weg zu meiner Wange. Das kalte Gefühl der kälte bereitete sich immer mehr in mir aus. Auch das Gefühl der Angst, dass Gefühl. Vor dem Alleine sein. Wieso machte ER mir mein Leben so zur Höhle? Sollte mich keiner lieben? Keiner mir geborgenheit geben? Hatte ich es nicht verdient? Niall war der einzigste der mich so liebte... und ich, ich mache alles kaputt. Niall ging ein paar Schritte rückwärts und sah mir nicht einmal in die Augen. Trotzdem war sein Blick enttäuschend und traurig. Alles tat mir in diesem Moment leid. Alles. Er hatte sich immer um mich gekümmert. Egal wie scheiße es mir geht und was mache ich? Er muss sich werlos vorkommen! Er war der jennige, in den ich mich in wenigen Wochen so verliebt hatte. In den Jungen mit blonden Haaren und wunderschönen Blauen Augen. Aber da war ja noch ER... Ja so war es. 

Niall traute sich einen Blick zu mir zu geben und sah mich traurig und enttäuscht an. Es war, als würde mir jemand mitten ins Herz stechen. Es tat mir alles so leid. 

"Ist schon okay, Emily", sprach Niall. Es war ein enttäuschter Ton und ich sah in seinen Augen diese enttäuschung. 

Ich schüttelte langsam den Kopf und mehrere Tränen machten sich auf den Weg zu meinen Wangen. Ich spürte schon etwas salziges auf meiner Zunge. 

Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen um noch mal in mich zukehren. 

"Es ist besser so Schätzchen! So lässt er dich wähnigstens in ruhe", sprach ER.

Wie konnte ich vergessen das ER da war? Wieso tat er mir das alles an. Weiß ER war liebe ist? Hatte ER es wirlich so nötig gehabt mich zu all dem zu zwingen? Konnte ER nicht mal einem Menschen seine Liebe gönnen? Nach dem was alles passiert ist hätte er mich doch in Ruhe lassen können. ER hatte mir schon genung angetan... aber das hier? Es wäre alles besser gewesen, ER wäre gegangen und hätte mich allein gelassen. Für immer und ich hätte ihn nie wieder ansehen müssen. Wieso konnte ER es mir nicht gönnen, ihn nie wieder ansehen zu müssen. Wieso machte ER mir mein Leben so zur Höhle? 

Seine braunen Augen funkelten mich an. Es war dieses eiskalten Funkeln der Augen. Die angst die ich wieder und wieder vor IHM hatte... 

"Nein...", sprach ich leise, so dass es kaum zu hören war. Mein Kopf war gesenkt und mein Blick auf den Boden gerichtet. So musst ich IHM jedenfalls nicht anschauen. In seinen Augen sah ich immer wieder diese Szene im Park. Ich hatte mich damals in diesen Augen gespiegelt gesehen. Immer wieder wie ich ihn angefleht habe... Ich konnte das alles nicht mehr. Diese Person vor mir stehen zu haben, die mir all das schlimme angetan hat. 

"Wie Bitte? Was hast du gesagt?", fragte ER entsetzt und sah mich geschockt und kalt an. 

"Ich kann das alles nicht mehr, all das was du mir angetan hast! All das muss ich alles über mich ergehen lassen! Dich immer wieder sehen zu müssen. Weißt du eigentlich wie schwer das für mich ist?", sagte ich leise und dennoch stark. Es war das erste Mal, dass ich das alles zu IHM gesagt hatte. Ich hatte nie ein Wort mir ihm gesprochen. Ich war stolz auf mich diese Stärke bewiesen zu haben. Doch ich hatte Angst vor seiner Reaktion. 

"Haha als wenn es so ist", sprach ER belustigt.

"Es ist nicht witzig. Ganz und gar nicht!", sagte ich zu IHM. 

"Doch wie süß du bist", lachte er weiter belustigt. 

"Findest du es okay was du mir angetan hast? Hast du keine schuldgefühle.... Tust du mir nicht Leid?", fragte ich IHN geschockt. 

"Wieso solltest du mir leid tun?! Du hast all das bekommen was du verdienst!", sprach ER wieder ernst. 

I want you!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt