Thirtyseven
Es tat mir in der Seele weh. Die Worte: ´ Wieso solltest du mir leid tun?! Du hast all das bekommen was du verdienst´. Wieso war ER so hart. So gefühlkalt? Wieso? Womit habe ich das verdient? All das waren meine Fragen. Doch ich werde sie wahrscheinlich nie in meinem Leben aufklären können. Es werden unbeantwortete Fragen sein. Ich musste das alles vergessen. Das versuchte ich schon einige Zeit. Doch das dunkle meines Lebens überrollte mich immer wieder. Immer wieder das was ER mir angetan hatte, die schlimmsten Tage meines Lebens. Niemanden hätte ich so etwas gewünscht. Nicht einmal meinem größten Feind. Wieder kamen mir die Tränen. Meine Sicht verschwamm etwas und ich konnte IHN nicht mehr richtig sehen. Darüber war ich auch froh. Nur noch unscharf konnte ich seine kurzen hoch gestylten Haare erkennen. Schwach konnte ich seine große und kräftige Status im Gegenlicht erkennen.
Ich wollte ganz und gar nicht schwach vor IHM wirken. Doch ER wusste sowieso, dass ER die Kontrolle über mich hatte. ER wusste genau wie schwach ich war. Das ich bei jeder Kleinigkeit weinen musste, zusammenbreche… all das wusste ER. Und das war die Quittung dafür was ER mir angetan hatte. Das war der Grund wieso ich plötzlich so war wie ich jetzt bin… All das konnte ich Ihm verdanken.
Aber vielleicht hatte ich es tatsächlich verdient. Wie konnte ich damals einfach Nachts in den Park gehen?! Wieso hatte ich nicht nach gedacht? Einmal in meinem Leben. Jeder Normale Mensch weiß, dass man Nachts nicht in einen einsamen Park geht. Ich hatte es verdient… Es war einfach nur Schicksal. Schicksal dass das alles mir passiert ist. Dieser Mensch in mein Leben gekommen ist. Alles kaputt gemacht hat… mich zerstört… mein Herz, meine Seele, meinen Körper. Alles hatte dieser eine Mensch kaputt gemacht.
Doch anderseits hatte ich auch einen Menschen in meinem Leben, der mir etwas bedeutet. Dem ich etwas bedeutet und zwar ziemlich viel. Wegen ihm lebe ich noch. Er hatte mich immer wieder gerettet. Mich immer wieder aufgebaut. Er hatte mein Herz wieder zum Leben schlagen gebracht. Durch diese Person konnte ich auch wenn es nur meist kurze Momente waren Liebe fühlen. Durch in konnte ich wieder die schönen Momente fühlen und dafür war ich ihm dankbar. Er hatte so viel für mich getan. Egal in welchen Momenten, er war immer für mich da und ist es jetzt noch. Und was habe ich getan? Ich habe ihn gehen lassen… nach all dem was er für mich getan hatte! Ich konnte mich dafür selber hassen und das tat ich auch. Niall musste sich verarscht vorkommen müssen. Das ich IHN bevorzuge und Niall ausgenutzt habe, ihn verarscht habe… Es fühlte sich so schlimm an, zu wissen , dass ich daran schuld war. Wieso tat ich ihm das an. Es hört sich komisch an zu sagen, was ich für ihn fühle… denn es war mehr als ich durfte… Wieso konnte ich nicht ein einfaches Leben wie jeder andere Mensch auf dieser Erde? Einfach alles zu vergessen… alles was mir angetan wurde. Alles war in meinem Kopf festgebrannt. Ich werde dieses Erlebnis immer in meinem Kopf behalten müssen. Immer daran denken müssen… das ER mich angefasst hatte. ER widerte mich einfach nur an. Wie konnte ER mir so was nur alles angetan haben. Hatte ER wirklich kein Mitleid mit mir?! Tat es ihm nicht leid? Konnte ER mich nicht einfach als Entschuldigung in Ruhe lassen?!
Er trat einen Schritt näher an mich heran und ich wischte schnell mit zittrigen Händen meine Träne weg. Es war heute eher ein kalter und windiger Tag. Der Wind fegte durch die Bäume und man hörte das Rauschen der Blätter. Der Wind ließ meine Haare immer wieder nach hinten wehen. Krampfhalft zitterte ich, es war kühl doch andererseits hatte ich angst vor IHM vor seiner Reaktion. ER beugte sich etwas zu mir. Mit einem schnellen Schritt ging ich Rückwärts und verkreuzte schützend meine Hände vor meinem Bauch.
„Du hast alles verdient! Ich sag dir. Wenn du noch einmal was mit Niall machst, schwor ich dir. Wirst du nichts mehr zu lachen haben! Er soll verdammt noch mal seine Flossen von dir nehmen“, sagte er mit seinem ernsten und kalten Blick und sah mich damit an. Bei seinen Worten zuckte ich ein wenig zusammen. ER machte mir angst… mehr angst als jeder andere. ER hatte mich fest im Griff. Und das wusste er zu schätzen. ER nutze es aus. Mit dem Satz ließ ER mich verletzt zurück. Er drehte auf der Stelle und lief mit schnellen Schritten die Straße entlang. Ohne noch einmal zu mir zu schauen. Ich spürte etwas nasses auf meiner Wange, eine Träne. ER machte mich fertig… ich kann nie wieder Glücklich sein. Nie wieder!
Niall wird mich nie wieder anschauen. Ich hatte es verdient. Ich hatte es verdient niemanden zu haben. Denn ich habe alle angelogen und verletzt. Besonders Niall der alles für mich getan hatte, wirklich alles. Am liebsten würde ich zu ihm gehen und mich für alles Entschuldigen… doch ich durfte es nicht. Ich konnte nie das tun was ich wollte. Weinend setzte ich mich an den Straßenrand und ließ meinen Tränen freien lauf. Träne für Träne vergoss ich für das alles. War es nicht zu wertvoll? Es war doch alles Zeitvergoldung für dieses Leben. Ich legte langsam meinen Kopf auf meine Knie und ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Alles kam hoch und ich konnte die Tränen nicht mehr stoppen.
„Alles okay?!“, fragte mich plötzlich eine männliche Stimme.
Langsam hebte ich meinen Kopf und schaute zur Seite und blickte mit meinen verheulelten Augen zu einem braunhaarigen Jungen mit strahlenden grünen Augen. ´Harry´ beruhigte sich mein Gewissen. Ich hatte zwar keine Lust vor jemanden meine schwäche zu zeigen. Doch ich brauchte jemanden zum reden… denn ich hatte schließlich niemanden mehr. Laura hatte ich verloren, wir waren früher so gute Freunde. Niall hatte ich verletzt und er fühlte sich von mir verarscht. Ja und meine Mutter fühlte sich schlecht. Sie hatte ein schlechtes Gewissen ob wohl sie nicht falsch gemacht hatte, ich hatte sie angelogen. Das alles tat mir so leid.
Harry sah mich mit einem bemitleidenden und besorgten Blick an. Schnell drehte ich meinen Kopf weg. Meine Augen brannten schon von dem ganzen weinen und meine Schminke war sicherlich verlaufen. Harry hockte sich zu mir und setzte sich zu mir. Ich spürte seinen Blick auf mir.
„Ist alles okay, Emily?“, wiederholte Harry seine Frage.
Kurz drehte ich mich zu ihm und sah ihm in seine besorgten grünen Augen.
„Nein“, sagte ich kurz und knapp. Ich wollte einmal die Wahrheit sagen und nicht immer lügen.
Harry schaute mich besorgt an.
„Was ist denn bei dir los? Du bist in letzter Zeit so komsich“, fragte mich Harry und nahm mich in seine zwei kräftigen Arme. Es tat gut jemanden in dem Moment bei sich zu haben. Auch wenn ich Harry nicht so gut kannte. Er war immer nett und hilfsbereit. Harry war der beste Freund von Niall was mir wieder ein schlechtes Gewissen bereitete.
„Ich… Ich…Mir geht… es nicht so gut… und ich habe… Niall… nicht die Wahrheit… erzählt wo…ich…wirklich…war“, platzte es aus mir heraus.
„Oh das tut mir so leid für dich…du kannst ihn doch nicht einfach die Wahrheit verbieten… weißt du? Du bedeutest Niall mehr als du denkst. Er ist sehr enttäuscht von dir! Aber was meinst du damit“, sprach Harry in einem leisen und sanften Ton der mich etwas beruhigte. Es war gut, dass er für mich da war. Ich merkte wie ich jemanden zum reden brauchte und Harry war der richtige dafür.
„Ich weiß… es tut mir alles so leid. Ich will es ja auch nicht… aber Harry ich darf nicht…ich kann nicht!“, sprach ich und weitere Tränen kullerten meine Wange herunter. Ich hatte immer mehr den Drang es zu erzählen. All meine Angst mir von der Seele zu reden. Doch nach SEINEM besuch hatte ich wiederum angst.
„Ich kann dich verstehen. Willst du reden?“, fragte mich Harry.
„Danke Harry. Aber ich glaube ich muss erstmal Nachhause“, sprach ich leise.
„Klar. Immer du musst mir nur bescheid sagen. Tu mir bitte einen Gefallen und Entschuldige dich bei Niall und erzähl ihm alles. Er ist am Boden und enttäuscht von dir. Er hat soviel für dich getan! Denk daran“, sagte Harry, erhebte sich und verabschiedete sich von mir.
Wieder hockte ich alleine hier. Wieder flossen die Tränen nur so. Ich hatte mich schon immer gefragt, wie viel ein Mensch weinen muss und ich bemerkte es. Es kamen keine Tränen mehr. Mein ganzes Gesicht war nass vor lauter Tränen. Ein stechen war in meiner Brust zu bemerken. Es tat alles so weh… all meine Taten bekam ich zu sprüren. Harrys Worte brachten mir ein schlechtes Gewissen. Denn das sollte ich schließlich auch haben….
Tut mir so unendlich leid, dass ich jetzt erst wieder update... Aber hatte viel um die Ohren und so
Hab ein extra langes Kapitel geschrieben:) ich hoffe euch gefällt es. ist zwar ein bisschen langweilig aber naja. Ich versuch die nächsten Tage wieder zu updaten.
Und jetzt könnt ihr ja mal ratten wer ER ist. Ich hab ihn ja ein bisschen beschrieben also;)
Bitte voten:*
Anni:**
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I want you!
FanfictionNiall Fanfiction Emily ist ein ganz normales Mädchen: viele Freunde, Gute Noten und Partys. Sie ist der Glücklichste Mensch auf der Welt, bis sie etwas ganz schreckliches Erleben muss... jemand der ihr etwas schreckliches Antut. Sie lebt nur noch in...