Als wir am Stachus ankamen liefen wir Richtung Marienplatz. Heute sind viele Menschen hier unterwegs.Ich hasse Menschen. Ich spürte schon ihre Blicke hinter mein Rücken. Immer diese Vorurteile,weil ich mit zwei kleinen Kinder Unterwegs bin. Ist das jetzt auch verboten? Ach, sollen sie sich doch denken was die wollen.
,,Ich will Eis.",sagte Akin schmollend.
,,Gleich sind wir da und dann kriegt ihr euer Eis.",sagte ich ihn und nahm ihn bisschen fester an der Hand, weil ich Angst bekam, dass ich ihn verliere. Auf einmal zeigte Aylin auf ein Schaufenster wo ein schönes Kleid hing. Sie will also schon wieder ein neues Kleid. Also gingen wir in paar Läden rein und ich kaufte die kleinen paar Klamotten und Spielzeuge. Ich weiß jetzt schon,dass meine Cousine ausrasten wird. Sie meint immer, dass wir die kleinen zu sehr verwöhnen.Als wir nach paar Minuten ankamen, gingen wir rein und setzten uns hin. Ich holte Aylin aus ihr Kinderwagen raus und sitze sie auf mein Schoß. Währenddessen saß sich Akin gegenüber von uns hin.
,,Wissen Sie schon was Sie haben wollen?",fragte mich der Kellner mit einem Lächeln. Ich nickte ihn zu und sagte:,, einmal ein Erdbeereis und ein Schokoladeneis."
Er nickte, schrieb alles auf, hob sein Kopf hoch und fragte:,,Sonst noch was?"
,,Ja, ein Eiskaffee."sagte ich ihn.
Er nahm die Bestellung auf und sagte, dass es paar Minuten dauern würde. Mir doch egal, solange sie beide ihr Eis bekommen und ich mein Eiskaffee. Ich hoffe, dass die beiden morgen ausschlafen.
Aylin fing vor langweile mit meinen Haare zu spielen. Ich schnitt komische Grimassen und brachte sie somit zum Lachen. Ich blendete alles aus außer die beiden. Ich liebe es, wenn kleine Kinder lachen. Ihre Lächeln hörten und sahen sich nicht gezwungen an, wie bei manchen Menschen.
Ich spürte auf einmal ein intensiven Blick hinter mir und mein Herzschlag klopfte immer schneller gegen mein Brustkorb. Ich zog meine Augenbraun zusammen. Wer könnte es sein und warum werde ich schon wieder beobachtet? Haben diese Menschen kein eigenes Leben?
Mit Aylin im Arm drehte ich mich um und erblickte ihn. Amir. Meine Augen weiteten sich. Warum sehe ich ihn jetzt auf einmal so oft? Sonst war er immer alleine ,aber diesmal war er nicht alleine. Er hatte einen kleinen Jungen im Arm. Die beiden kamen auf uns zu. Worauf ich panisch wurde. Was will er?
,,Sind die Plätze noch frei?",fragte er mich, als er bei uns ankam. Ich nickte und schon saßen die beiden bei uns. Der kleine Junge ähnelte ihn sehr. Würden die beiden gleich Alt sein, könnte man denken sie wären Zwillinge.
Nach paar Minuten kam schon endlich unser Eis. Akin fing schon mal an sein Eis zu essen, während ich Aylin half ihr Eis angemessen zu essen, damit ihr Kleid nicht dreckig wird.
,,Sonst noch was?",fragte der Kellner Amir.
,,Ein Kaffee, aber ohne Zucker und Milch.",bestellte er während ich verdutzt ansah. Kann er sich auch von was anderem ernähren außer seinen Kaffee? Jedesmal Kaffee, Kaffee, Kaffee und Kaffee. Wer weiß, vielleicht isst er sogar Kaffee. Also bei ihn könnte ich es mir gut vorstellen.
Als sein kleiner Bruder mich schüchtern an blickte, lächelte ich ihn an. Worauf seine Augen anfingen zu leuchten und ein Lächeln sein Mundwinkel umspielte.
Ich schaute nochmal auf Amir.
Als hätte er meine Blicke gespürt, hob er sein Gesicht und blickte mir in meine Augen.,,Wie heißt dein kleiner Bruder?",fragte ich ihn und betrachte den kleinen mit einen Lächeln.
,,Er ist nicht mein Bruder.",sagte er und drückte den kleinen ein Kuss auf die Wange.
,,Ist er dein Nachbar? Dein Neffe? Dein Cousin?",fragte ich ihn weiter.
,,Nein, er ist mein Sohn.", sagte er während er ihn liebevoll anblickte.
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644 Wörter🌚
Was denkt ihr?
Ist es die Wahrheit oder verarscht er sie?
Würdet ihr jemanden akzeptieren, der schon ein Sohn hat?
-Sarah
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Grenzenlos
General FictionGrenzenlos. Als die 23-jährige, voller Motivation steckende Zehra Mohammed eines Tages auf den 29-jährigen Amir Ahmed trifft, scheint es für sie wie ein normales Aufeinandertreffen. Nichts besonderes. Trotzdem kann sie nicht aufhören an ihn zu denk...