Kapitel 02

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Drei Tage später

Mit einen lauten klingeln weckt mich der Wecker von meinem Handy auf. Heute macht es mir eigentlich nichts aus, so früh aufzustehen. So betritt ich lächelnd das Bad,um mich für die Arbeit vorzubereiten.

Nachdem ich fertig mit duschen und Zähne putzen war, föhnte ich meine Haare.

Dann ging ich wieder ins Zimmer und öffnete mein Schrank, um mir was rauszunehmen. Was soll ich heute anziehen?

Da ich irgendwie keine Lust auf eine Jeans hatte, nahm ich mir ein weißes Adidas Pullover von mein Cousin. Da er viel breiter und ungefähr drei Köpfe größer ist, geht mir sein Pullover über meinem Arsch. Dazu zog ich mir eine schwarze Leggings an.

Ich schmierte mein Gesicht noch mit einer Tagescreme und ging in die Küche.

Vom Frühstückstisch nahm ich mir ein Apfel und packte es in meine Tasche. Es war noch so ruhig, weil meine kleinen Geschwister noch nicht aufstehen müssen. Ich ging in unser Flur, zog schnell meine schwarzen Winterschuhe an und meine schwarze Jacke. Nachdem ich mich noch einmal im Spiegel anschaute, machte mich auf dem Weg zur Tram,denn mittlerweile war es schon 07:15 Uhr.

Als die Tram kam, sitze ich mich an meinen gewohnten Sitzplatz hin. Ob er wohl gleich auch einsteigt oder hat er eine Tram früher genommen? Am Dienstag und gestern hab ich ihn nicht gesehen. Egal, ich sollte mir wirklich keine Gedanken über einen unbekannten machen. Ich werde ihn sowieso nur in der Tram sehen. Sonst werde ich nichts mit ihn zutun haben. Also, sollte ich endlich aufhören mir über ihn Gedanken zumachen.

Die Tram blieb wieder mal stehen. Es stiegen paar Leute aus und paar neue ein. Doch, er war nicht dabei.

Gerade als ich mein Handy rausholen wollte, saß sich jemand gegenüber von mir hin. Ich hob mein Kopf hoch und erblickte ihn. Sein Blick war schon auf mich gerichtet. Seine Augen waren heute grün, aber wie konnte das sein? Gestern waren die doch blau. Sein Gesicht ist viel blasser, als wäre er krank. Ob er Fiber hat?

,,Geht es Ihnen gut?",fragte ich ihn besorgt und musterte sein Gesicht genauer. Ich hasse es,wenn Leutekrank sind. Vielleicht hat er seine Infektion von der Arbeit,aber muss nicht sein, da es viele Infektionsquellen gibt.

Er schaute mich kurz überrascht an und blickte sich um, als würde er denken, dass an jemand anderen die Frage gestellt ist.

,,Ja, mir geht es gut und ihnen?",fragte er mich und blickte mir tief in den Augen. Seine Stimme hat was beruhigendes an sich.

,,Gut.",sagte ich knapp. 

Er schaute mich wieder wie gestern nachdenklich an. Was er wohl wieder denkt? Hat er auch mal kurz an mich gedacht?

Als meine Station aufgerufen wurde, stand ich auf um auszusteigen.

,,Danke!",schrie er mir noch hinterher nachdem ich ausgestiegen bin.

Ich drehte mich nochmal zu Tram und blickte ihn fragend an. Warum bedankte er sich? Er erwiderte mein Blick und öffnete sein Mund um mir  zu antworten. Doch ohne das ich eine Antwort bekam schlossen sich die Türe und die Tram fuhr weiter. Was er wohl darauf erwidern wollte?

Durch eine Umarmung wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

,,Was stehst du hier so nachdenklich rum und starrst die Tram hinterher?",fragte mich Jovana und schaute mich fragend mit einen Lächeln.

,,Ich glaub, dass ich jemanden gesehen hab, denn ich von irgendwo kenne, aber ich weiß nicht woher.",lüge ich sie an. Ich hoffe, dass sie es nicht bemerkt.

,,Okay. Willst du nachher mit?",fragt sie mich auf dem Fußweg zur Arbeit.

,,Wohin?", fragte ich sie und blickte sie von der Seite an.

,,Yasar und paar seine Freunde wollten ins neue Café. Ich will nicht das einzige Mädchen dort sein. Kannst du bitte mit?",beim letzten Satz schaute sie mich bittend an. Sie hasst es alleine unter Jungs zusein.

,,Okay, ich komm mit.",sage ich ihr zu während ich die Arztpraxis aufsperre.

Sie lächelt mir dankbar zu und dann gehen wir unsere Arbeitskleidung anziehen.

Als wir fertig angezogen waren, empfingen wir die ersten Patienten. Zwei kamen zur Blutabnahme und danach zum Gespräch zur Frau Dr.med.Schmidt. 

Frau Stahl schickte ich schon mal ins Labor und Herrn Brandl ins Wartezimmer.

Nachdem ich von beiden Blut abgenommen hab, legte ich es  ins Ausschwingzentrifuge.
Die Zentrifuge trennt flüssig von festen Bestandteile durch schnelles drehen / schlaudern.

____

Nachdem wir mit unsere Frühschicht fertig waren zogen wir uns um und verabschiedeten uns von unseren Mitarbeitern.  Auf dem Weg zum Café schwiegen wir uns an.

Als wir endlich ankamen, betraten wir das Café. Es ist klein, aber gemütlich eingerichtet. An den Wänden hingen verschiedene Landschaften von Island.
Uns kam direkt der Geruch von Kuchen, Keksen und Cafe entgegen.

Leider konnte ich nicht weiter dieses Café betrachten, da Jovana die anderen entdeckt hat und auf denen zuging.

Umso näher wir uns denen näherten umso nervöser wurde ich. Natürlich kenn ich seine meisten Freunde, aber ich weiß nicht was gerade mit mir vorgeht.

Als Jovana und Yasar sich zur Begrüßung küssten, bemerkten uns seine Freunde und sie sahen mich fröhlich an. Sascha, Lorik und Malik umarmten mich zur Begrüßung. Der andere war am Handy und hatte uns deswegen noch nicht bemerkt. Irgendwie kam er mich bekannt vor.

,,Zehra, die anderen kennst du ja schon. Das ist Amir, mein bester Freund.",stellte er mir sein Freund vor, der immer noch am Handy war.

Als er bemerkte, dass sein Name gesagt wurde hob er sein Kopf hoch und blickte auf. Mir kommt es vor als würde mein Herz stehen bleiben.

Woher kennt er Yasar und warum sind wir uns nicht früher begegnet?

_________

Was denkt ihr wer Amir ist?

Was haltet ihr von der Geschichte bis jetzt?

Soll ich weiter schreiben oder es lassen?

-Sarah

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