Manchmal passieren Dinge, die du niemals erwartet hast. Manchmal verlierst du Menschen, von denen du gedacht hast, dass sie immer in deinen Leben bleiben. Jeder Mensch in deinen Leben ist entweder was positives oder negatives. Man weiß nie, ob die Menschen es mit einen gut meinen, aber am Ende zeigen alle ihr wahres Gesicht.,,Zehra.",flüsterte er überrascht, während seine braunen Augen sich schockierend weiten.
,,Deniz.",sprach ich seinen Namen aus und sah ihn angewidert an. Solche Menschen, die so widerlich sind,haben es nicht verdient, dass man höflich mit denen umgeht.
,,Ich vermisse dich!",sagte er und nährte sich in langsamen Schritten mir.
,,Schön für dich. Ich hab dich nicht einmal eine Sekunde lang vermisst.",sagte ich ihn bissig und versuchte mehr Abstand zwischen uns zubringen.
,,Es tut mir alles so leid."
,,Dein ,,Mir tut alles leid" bringt die ganze scheiße die du angerichtet hast nicht wieder in Ordnung.",sagte ich und sah ihn wütend an. Was bildet er sich eigentlich ein? Wie kann er es noch wagen mit mir zu reden oder mich anzusehen?
Er näherte sich wieder mir, bückte sich bisschen zu mir runter und flüsterte:,, Ich bereue alles, aber ich kann nichts mehr rückgängig machen,wenn ich es könnte hätte ich es schon lange getan." Er riss sein Blick von mir und blickte jemanden an, weswegen ich mich umdrehte. Amir stand an der Ampel. Er sah mich enttäuscht an und schüttelte sein Kopf.
,,Schon wieder machst du mir alles kaputt. Halt dich einfach von mir fern. Ich will nichts mehr mit dir zutun haben.",sagte ich wütend deniz, drehte mich von ihn weg und ging in langsamen Schritten zu Amir. Ich hab irgendwie gerade Angst, weil wer weiß was er sich gerade von mir denkt.
,,Es war nicht so wie es aus sah."sagte ich ihn,als ich gegenüber von ihn stand.
,,Und das soll ich dir glauben?",fragte er und sah mich unglaubwürdig an. Er schüttelte enttäuscht sein Kopf, drehte sich um und ging Richtung Parkplatz. Warum ist er jetzt enttäuscht?
,,Warte doch mal!",schrie ich ihn hinterher, rannte zu ihn und packte sein Arm.
,,Du hast alles falsch verstanden.",versuchte ich ihn klar zumachen.
,,Hattet ihr eine gemeinsame Vergangenheit?",fragte er mich sauer.
,,Ja, hatten wir. Sonst würde ich ihn doch nicht kennen.",sagte ich genervt.
,,Steig ein, wir reden bei mir zu Hause weiter.",sagte er und ging auf dem Parkplatz zu.
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,,Du wirst mir jetzt alles erzählen und nichts auslassen! Hast du mich verstanden?",sprach er, als ich mich auf die Couch hin saß. Er hat mich die ganze Fahrt über ignoriert, wenn er mich ansah dann nur sauer.
,,Das war Deniz. Ich kenn ihn schon seit meiner Geburt, weil er mein Cousin ist. Er war früher alles für mich. Wir haben jeden Tag was unternommen. Er war sowas wie mein größer Bruder,denn ich nie hatte. Ich hab nur ihn immer alles anvertraut, sonst niemanden. Seine Mutter, also die Frau von mein Onkel, hat sich mit der Zeit verändert, negativ verändert. Sie hat was gegen meiner Mutter und mich. Jedesmal als sie bei uns war, hat sie versucht uns bei meinem Vater schlecht zumachen. Nach einer Zeit hat mein Vater angefangen ihr alles zu glauben und uns schlecht zu behandeln. Er wurde ein anderer Mensch. Deniz hat ihr dann irgendwann nach paar Monaten angefangen zu helfen. Sie wollten uns loswerden. Die beide wurden nach paar Wochen schlimm, übertrieben schlimm. Sie haben anfangen in der ganzen Familie Gerüchte zu verbreiten. Zum Beispiel, dass ich angeblich Drogen nehme, welche verkaufe und mit mehrere Typen geschlafen hätte, was natürlich nicht stimmt, aber niemand außer meiner Mama und meine Oma haben mir geglaubt. Mein Vater ist ausgerastet und hat mich angeschrien vor allen, aber er wird noch alles bereuen, wenn ich heirate und es rauskommt, dass ich noch Jungfrau bin. Er wurde dann immer schlimmer. Er fing an meine Mutter und mich schlechter zu behandeln. Am meisten mich. Jedesmal ist er ausgerastet, wenn ich eine zwei oder eine drei geschrieben hab. Bei jeder Kleinigkeit ist er ausgerastet. Jedesmal meinte er ich würde alles falsch machen. Diese Zeiten waren einfach schrecklich. Meine Mama hat es am meisten getroffen. Sie liebt ihn, hat alles für ihn geopfert und als dank kam dann sowas. Sie hatte wegen denen eine Fehlgeburt.",erzählte ich ihn und blickte dabei die ganze auf dem Boden. ,,Die beide haben unsere Familie damals zerstört.",fügte ich flüsternd hinzu. Meine Eltern haben sich nach paar Monaten vertragen, aber ich kann meinem Vater bis heute alles nicht verzeihen. Es gibt viele Menschen, die meinten ich soll nicht so nachtragend sein, aber was er damals alles gesagt und abgezogen hat, war einfach zu viel. Er hätte von Anfang an mir glauben, aber anstatt, dass er mir geglaubt hat, vertraute er ihr und merkte nicht wie sehr er damit unsere Familie zerstörte. Ich hob mein Kopf hoch um seine Reaktion zusehen.
Er kam in langsamen Schritten auf mich zu, kniete sich zu mir runter und sagte:,,Es tut mir leid. Ich dachte was ganz anders und nicht das ihr Verwandte seit. Diese Menschheit heutzutage glaubt auch jeden scheiß. Hoffentlich erleiden die beide das selbe Schicksal. Sowas macht man einfach nicht. Wie kommt man überhaupt auf so einen Gedanken?"
Er verschränkte unsere Hände miteinander. Seine Hände sind so weich und lang. Die sind doppelt so groß wie meine. Warum muss alles bei mir so klein sein?
,,Wie waren eigentlich die Zeiten mit ihr? Wie war ihr Charakter? Erzähl mal bisschen von ihr.",fragte ich ihn und blickte zu ihn runter.
Er sah mich ein Moment lang zögernd an und dann fing er an zu erzählen:,,Es war eine schöne und lustige Zeit. Sie war bei Menschen, die sie nicht kannte zurückhaltend, schüchtern und still. Sobald sie einen lange kannte war nichts mehr von der zurückhaltende, stille, schüchterne Hayat zusehen. Sie hat jeden beneidet, die natürliche Locken haben. Deine Haare hätte sie geliebt, vergöttert. In unsere Beziehung war alles perfekt, aber natürlich haben wir auch manchmal gestritten. Nachdem wir geheiratet haben und Melih geboren wurde,hat sie sich komplett verändert. Sie wurde so anders. Komisch. Mit ihrer besten Freundin hat sie den Kontakt abgebrochen. Sie wollte mit bekämpfen was zutun haben. Tagelang hat sich mich einfach ignoriert. Ich weiß bis heute nicht was los war."
Was ist passiert, dass sie so geworden ist? Wer würde sein Mann und sein Kind einfach so freiwillig verlassen?
,,Wo ist eigentlich Melih?",fragte ich ihn.
,,Bei meinen Eltern. Er ist einmal im Monat bei seinen Großeltern.",beantwortete er meine Frage.
,,Okay.",sagte ich daraufhin.
,,Darf ich dich noch was fragen?",fragte ich ihn und sah ihn tief in die Augen.
,,Frag.",forderte er mich an.
,,Wie ist sie gestorben?",fragte ich ängstlich, da ich nicht weiß wie er auf meine Frage reagiert. In seinen Augen blickte kurz Schmerz auf und dann verdrängte er es.
,,Sie hat Suizid begangen. Hayat hat unseren Sohn und mich im Stich gelassen. Nicht mal eine Sekunde hat sie an uns gedacht. Wie es uns ergehen würde. Wie sehr wir darunter leiden werden und deswegen hasse ich sie.",flüstere er und fuhr sich wütend durch seine Haare.
Er drehte sich so um, dass ich nur sein Rücken sah und fragte mich:,, Wirst du mich irgendwann genauso verletzten, wie sie es getan hat?"
,,Nein, würde ich nicht. Egal, wie die Situation sein sollte, man darf niemals aufgeben und erst recht nicht, wenn man eine Familie hat. Ich will jetzt auch nicht über sie urteilen, da ich sie nicht kenne.",beantworte ich seine Frage. Langsam drehte er sich wieder zu mir hin und blickte mich traurig an. Ich stand auf, kniete mich auch zu ihn hin und umarmte ihn. Ich hasse es, wenn Leute traurig sind.
Warum hast du es denen bloß angetan, Hayat? Was wolltest du damit erreichen? Warum? Wieso? Weshalb?
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Was denkt ihr?
Ich mag Hayat nicht, wer noch?
-Sarah
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Grenzenlos
General FictionGrenzenlos. Als die 23-jährige, voller Motivation steckende Zehra Mohammed eines Tages auf den 29-jährigen Amir Ahmed trifft, scheint es für sie wie ein normales Aufeinandertreffen. Nichts besonderes. Trotzdem kann sie nicht aufhören an ihn zu denk...