,,Was ist los? Was musst du mit mir besprechen?",fragte ich ihn, als ich im Westpark vor ihn stand. Er saß auf der Bank, sein Blick auf den Boden gerichtet, als er meine Stimme hörte, hob er sein Kopf und sah mich kalt an. Warum ist er jetzt auf einmal so? Hab ich was falsches getan oder gesagt?,,Ich hab sehr lange nachgedacht und bin zu einen Entschluss gekommen.",sagte er gefühllos. Seine Augen strahlten eine kälte aus.
,,Wovon redest du? Warum bist du so?",fragte ich bedrückt. Hab ich irgendwann nicht auf meine Wortart geachtet?
,,Du erinnerst mich an sie.",sagte er hasserfüllt.
,,An wem? Wer ist sie?"
,,Hayat. Du bist kein Stück besser als sie.",sagte er und verursachte, dass mein Herz sich zusammenzog. Ich bin kein Stück besser als sie? Ist das gerade sein ernst?
,,Aha, ich würde ja meine eigene Familie in Stich lassen und nur an mein Wohlbefinden denken.",sagte ich sarkastisch.
,,Du bist eine billige Kopie von ihr.",sagte er und ignorierte mein vorhingen Satz.
,,Ich kann keine Kopie von ihr sein, weil wir unterschieden Menschen sind und ich meiner Familie niemals sowas antun könnte."
,,Du bist ein Nichtsnutz.",sagte er und blickte er weiterhin in die Augen. Ja, mach ruhig weiter so, ist ja nicht so, dass ich auch Gefühle hab. Alles okay, red ruhig weiter. Komm, verletzt mich weiter.
,,Und wegen was hast du mich hierher gerufen?",fragte ich und versuchte ihn nicht zu zeigen, dass mich seine Wörter verletzten.
,,Du bist wie Hayat. Ich vermisse sie und liebe sie. Du wirst sie niemals ersetzten. Du bist nichts besonders.",redete er wirres Zeug. Warum tut er mir das an?
,,Okay.",sagte ich bloß dazu. Er sprang wütend von der Bank und packte mein Gesicht mit seinen dreckigen Hände.
,,Verschwinde endlich aus mein Leben! Niemand braucht dich! Ich hab mich entschieden, dass ich nichts mehr mit dir zutun haben will. Du ähnelst Hayat. Ihr habt den selben Duft. Ihr beide seit gleich, aber ich liebe nur sie und werde auch immer nur Hayat lieben. Du warst bloß eine Ablenkung. Ein Zeitvertreib für mich.",schrie er mich an.
Warum ist er so grob?
,,Du bist ein Arschloch!",stieß ich sauer aus. ,,Du wirst mich nicht kaputt kriegen."
,,Ich bin ein Arschloch? Was bist du dann? Du bist eine billiges Mädchen, die meine Nähe genießt.",er packte immer fester mein Gesicht und sagte:,,Du bist daran schuld, dass Hayat sich das Leben genommen hat. Du bist daran schuld. Du hast sie mir weggenommen."
,,Ich kenne sie gar nicht! Wie soll ich dann daran schuld sein? Wie?",schrie ich ihn wütend an und zappelte mit meinem ganzen Körper. Ich will weg. Ganz weit weg von ihn.
,,Ich will nichts mehr mit dir zutun haben. Nähere dich nicht Melih und mir. Ich hasse dich. Du bedeutest mir nichts. Ich wollte dich bloß in meiner Nähe, weil du ihr so ähnlich bist.",nach diesen Satz von ihr, schaffte ich mich von ihn zu befreien und sagte provokant:,, Denkst du ernsthaft, dass du mir was bedeutet hast? Du bist ein Sohn. Ich hab was besseres verdient." Mit diesen Wörtern drehte ich mich um und ging.
In seiner Nähe kann ich nach dieser Aktion nicht mehr bleiben. Ich hätte ihn so verletzten können, aber ich bin nicht wie er. Ich hab nicht herzlos. Irgendwann wirst du es bereuen,Amir, aber dann wird es zu spät sein. Ich hoffe, dass jemand dich irgendwann so verletzt, wie du es mit mir getan hast.
Ich hätte niemals von ihn gedacht, dass er sowas abziehen würde, aber manchmal kommt alles so, wie es kommen soll und genau wie es kommt, ist es richtig.
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Er ist ein Arschloch.
-Sarah
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Grenzenlos
General FictionGrenzenlos. Als die 23-jährige, voller Motivation steckende Zehra Mohammed eines Tages auf den 29-jährigen Amir Ahmed trifft, scheint es für sie wie ein normales Aufeinandertreffen. Nichts besonderes. Trotzdem kann sie nicht aufhören an ihn zu denk...