Kapitel 08

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Mudi - Vergessen feat. Volkan

Endlich ist meine Schicht in der Arbeit fertig. Ich liebe meinen Beruf, aber es gibst einfach Tage, da ist es viel zu anstrengend. Es kommen dann noch diese bestimme Patienten und Beschwerden sich über jede scheiße. Jedesmal und es sind immer die selben Patienten. Die haben eigentlich fast immer nichts schlimmes und natürlich rufen die Ärzte erst die auf, die gerade es dringender brauchen.

Auf dem Weg zur Tram schaltete ich mein Handy an und schon kamen die ganzen Nachrichten, aber eine schockierte mich.

Hey, ich wollte dich fragen ob du heute vielleicht Zeit für mich hast? Wir könnten ja in ein Café und uns unterhalten.

Woher hat er meine Nummer? Ich bring Yasar um, wenn er Amir meine Nummer gegeben hat.

Okay, wann und wo?,schrieb ich ihn. Ich gehe bloß zum Treffen, weil ich wissen will, was er will.

In einer Stunde und im neuen Café.,kam direkt seine Antwort.

Also drehte ich mich um und ging in Richtung Stadt. Ich werde wahrscheinlich viel früher als er da sein, aber mir egal. Solange kann ich mir was zu trinken bestellen.

Nachdem ich ankam, bestellte ich einen heißen Kakoo mit Sahne. Es wurde draußen immer kälter. Wir haben schon Anfang Dezember,aber leider hat es immer noch nicht geschneit.

Als ich gerade die Nachricht an meiner Mama abgeschickt wurde,dass ich heute bisschen später nach Hause komme, hörte ich wie die Klingel der Eingangstür bestätigt wurde. Ich hob mein Kopf hoch und sah wie sich Amir im Café suchend umsah. Als er mich erblickte, kam er langsam auf mich zu und saß sich gegenüber von mir hin.

,,Du hast also schon was vorbestellt.",stellte er fest. Ich nickte ihn zu und unterbrach unser Augenkontakt. Es ist unangenehm wie intensiv er mich anblickte.

Er winkte den Kellner zu uns und bestellte sich wie immer ein Kaffee ohne Milch und Zucker. Bäh, wie kann er es bloß so trinken?

,,Also, warum wolltest du dich treffen?",fragte ich ihn und blickte ihn wieder in seine Augen. Das einzige was ich in seine Augen sah war Kälte.

,,Ich will dich näher kennenlernen.",beantwortete er meine Frage.

,,Aha.",sagte ich bloß daraufhin. Was soll ich bitte sonst sagen?

,,Also, wie alt bist du? Was machst du beruflich?",unterbrach er die kurze Stille.

,,Ich bin dieses Jahr 23 Jahre alt geworden und ich arbeite als medizinische Fachangestellte in einer allgemeinen Arztpraxis. Wie ist es bei dir?",fragte ich ihn zum Schluss.

,,Ich bin 29 Jahre alt und unterrichte auf einen Gymnasium.",erzählte er mir. Was? Er ist Lehrer? Hätte ich nicht gedacht.

,,Ich hätte nicht gedacht, dass du Lehrer bist.",teilte ich ihn mein Gedanke mit.

,,Ich weiß, erwarten viele nicht. Erzähl mehr von dir."sagte er nachdenklich.
Ich bekam wieder Schuldgefühle,weil ich mit einen vergebenen Mann hier sitze und mich mit ihn unterhalten. Ich will keine Familie zerstören und auch den kleinen Jungen nicht die Beziehung zu seinen Eltern kaputt machen.

,,Es ist falsch, was wir hier machen.",sagte ich ihn. Ich will hier weg. Warum habe ich mich bloß auf dieses Treffen eingelassen? Ich bin manchmal echt blöd.

,,Du bist verheiratet oder hast eine Beziehung.",fügte ich nach einer Stille hinzu.

Ich ließ ihn keine Zeit mir zu antworten nahm meine Jacke, Tasche und verließ das Café.

Ich war fast bei der Tram angekommen, als mich jemand an der Hand packte und gegen eine Säule drückte. 

,,Ich hasse es, wenn man mich irgendwo stehen lässt!",sagte Amirs Stimme. Worauf ich erleichtert aufatme, da ich dachte, dass es irgendjemanden fremdes ist.

,,Ist wohl nicht gut für dein Ego oder? Lass mich los! Ich muss nach Hause!",sagte ich und versuchte mich ihn zu entreißen. Als er mich endlich los ließ, lief ich zu Tramhaltestelle und wartet auf die Tram. Nach paar Minuten kam die dann auch zum Glück.

Mein Handy gab ein Ton von sich und mir wurde angezeigt, dass ich eine neue Nachricht von Amir hab.

Das wird ein Nachspiel geben! So behandelt mich niemand!

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Was würdet ihr machen?

Ihn vergessen oder kennenlernen?

Welcher Beruf hätte noch zu ihn gepasst?

-Sarah

Grenzenlos Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt